Arkady Fiedler - Orinoko

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Titel der polnischen Originalausgabe: „Orinoko”
Ins Deutsche übertragen von Erwin Thiemann
Illustriert von Eberhard Binder-Staßfurt
Alle Rechte für die deutsche Ausgabe beim Verlag Neues Leben, Berlin 1960 3. Auflage, 1964

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„Er ist da. Sie wollten ihn nicht herauslassen aus Serima. Er mußte sich mit Gewalt losreißen. Was Aripaj sagt, stimmt. Wir müssen schnell handeln, Jan.”

„Wie steht es bei den Warraulen?”

„Sie haben Waffen erhalten und sitzen in ihrer Hütte. Jetzt warten sie auf deinen Befehl.”

„Sie sollen sich weiterhin ruhig verhalten. Und unsere Krieger, sind sie bereit?”

„Sie sind bereit.”

Wir traten vor die Hütte. Hier standen sie alle. Kühne Gestalten mit zusammengepreßten Lippen. Selbstbewußt und unerschrocken blickten ihre Augen. Sie waren wie zu einem großen Kriegszug gerüstet: nicht nur Büchsen, Pistolen und Messer hatten sie mitgenommen, sondern auch Bogen, Keulen und Speere. Das Häuflein machte einen achtunggebietenden Eindruck, und meine Miene mußte wohl Anerkennung ausdrücken, denn die Krieger begrüßten mich äußerst herzlich. Aber wie wenige waren es! Kaum eine Handvoll!

„Sind das alle?” fragte ich Arnak.

„Alle”, erwiderte der junge Freund, und da er meine Unruhe bemerkte, fügte er erklärend hinzu: „Das heißt, die Neger bewachen den Schoner.. .” „Ich bedauere nun, daß ich alle weggeschickt habe. Zwei hätten dafür auch genügt.”

„Wir könnten sie zurückholen.”

„Wen sollen wir hinschicken?”

„Arasybo.”

„Nein, Arasybo brauche ich, er kann mit Schußwaffen umgehen.”

„Vielleicht Aripaj?”

„Gut, schicken wir Aripaj. Miguel und noch zwei andere Neger sollen mit ihm zurückkehren.”

„Manauri ist in Serima”, setzte Arnak seine Aufzählung fort, „und einer bewacht am Itamaka das Boot mit den Nahrungsmitteln. Zwei sind gleich nach unserer Ankunft in Serima in die Sippe Konesos übergetreten. Ohne dich waren wir also einundzwanzig, neun mußt du abziehen, dann bleiben zwölf übrig. Hier stehen zehn, Wagura ist der elfte, und ich bin der zwölfte. Soll der Bote zu Manauri zurück?”

„Nein, bei uns wird er dringender benötigt.”

Zwölf waren es also, mit mir dreizehn — ein verdammt winziges Häufchen für die schwere Aufgabe, die uns erwartete! Zwölf herrschsüchtige, kampfgewohnte Spanier standen uns gegenüber, die fünfzig indianische Krieger befehligten. Unser Lager aber war zerschlagen, der ganze Stamm in Auflösung, ein Bruder wollte dem andern an die Kehle springen. Wie sollte unser kleiner Haufen diesem grausamen Feind standhalten?

Während mir diese unerfreulichen Gedanken durch den Kopf gingen, fühlte ich Empörung und Wut auf den Zauberer und den Oberhäuptling in mir aufsteigen. In ihrer Dummheit und Niedertracht hatten sie mir den Krieg erklärt, die Pfade mit Schlangen gespickt, mich auf das Krankenlager geworfen. Alle anderen Dinge aber, die über das Schicksal des Stammes, ja über Leben und Tod entscheiden konnten, ließen sie unbeachtet. Irgendwo im Süden lauerten die Akawois, zog ein schweres Ungewitter herauf, hier aber hatte das Auftauchen der Spanier genügt, um die Zerrechlichkeit unserer Verteidigung mit einem Schlag auf zulecken.

„Arnak, wieviel Schußwaffen haben wir in Reserve?” Ich riß mich von meinen Gedanken los.

„Ungefähr dreißig Büchsen und zwanzig Pistolen.”

Wenn wir aus dieser Geschichte mit den Spaniern heil herauskommen, was sehr fraglich ist, müssen wir sofort eine größere Abteilung an den Schußwaffen ausbilden.”

„Es sind nicht mehr Leute in unserer Sippe.”

„Wir haben aber Freunde in Serima. Die nehmen wir in unsere Sippe auf, Koneso soll Grimassen schneiden, soviel er will. Und nun laßt uns sehen, ob die spanische Gefahr wirklich so schrecklich ist!”

Bevor wir uns auf den Weg machten, erfrischte ich mich durch ein Bad im Fluß, rasierte mich und ließ mir, während ich frühstückte, die Haare schneiden. Anschließend zog ich die von La-sana auf Hochglanz gebrachte Kapitänsuniform an. Ich schimpfte weder auf das dicke Tuch noch auf die schweren Stiefel; denn um des stattlichen Eindrucks willen nahm ich diese Unannehmlichkeiten in Kauf. Wenn ich den Freunden Glauben schenken wollte, mußte ich tatsächlich prachtvoll aussehen. Sie schnalzten mit der Zunge, und Lasana war so ergriffen, daß sie feuchte Augen bekam.

„Du bist ja sehr leicht hingerissen”, tadelte ich sie scherzend. „Schön bist du, Jan!” Lasana lachte. „Noch nie hast du so stolz und prachtvoll ausgesehen. Oh, die armen Mädchen in Serima!” „Wirkt denn mein Anblick so, daß sie zu bedauern sind?” „Wenn sie dich erblicken, werden sie von dir schwärmen.” „Ich wünschte, die Spanier würden es tun.”

In der Hütte erteilte ich Arnak, Wagura, Arasybo, Kokuj und Lasana die letzten vertraulichen Anweisungen: „Wir haben nur sehr wenige Krieger, und die Spanier mit ihren Verbündeten bilden eine ansehnliche Macht. Also müssen wir eine List anwenden, damit sie glauben, wir wären zahlreicher. Waffen haben wir

genügend. Arasybo, Kokuj und Lasana nehmen sechs, sieben Büchsen, Lasana lauter Kugelflinten, die sind nicht so schwer. Ihr ladet sie nur mit Pulver und stellt euch in der Nähe von Serima am Rande des Urwalds auf, jeder an einer anderen Stelle. Auf ein Zeichen von mir — wir werden es noch festlegen — gibt jeder von euch nacheinander sechs oder sieben Schüsse ab. Die Spanier sollen glauben, wir hätten bewaffnete Abteilungen im Wald. Dann eilt ihr schnell an eine andere Stelle, ladet wieder und wartet auf das nächste Zeichen von mir. Beim zweitenmal ladet ihr die Waffen mit Kugeln.”

„Und wir?’ mischte sich Wagura ein. „Arnak und ich, was sollen wir tun?”

„Ihr seid mein Gefolge und begleitet mich mit allen Kriegern nach Serima.”

Nachdem wir die Einzelheiten besprochen und die Zeichen verabredet hatten, brachen wir auf. Wir gingen schweren Entscheidungen entgegen.

Es war schwül. Ein blendendweißer Dunstschleier überzog den Himmel. Die Sonne konnte ihn nicht durchdringen, doch wie aus einem Backofen strömte aus dieser dampfenden Kuppel eine schier unerträgliche Glut auf die Erde nieder. Als wir den kleinen Waldstreifen betraten, der unsere Siedlung von Serima trennte, wandte ich mich um und warf einen Blick auf die Hütten. Ich hatte sie in den letzten Wochen liebgewonnen, sie waren mir ein Stückchen Heimat. Niemals würde ich es dulden, daß die verhaßten Eindringlinge ihre Ruhe und ihr Glück störten.

Wir durchschritten das Wäldchen, und ich wies Lasana, die mit uns gegangen war, einen Platz an. Sie sollte mit Arasybo und Kokuj am Rande des Waldes bleiben, nur sollten sich Arasybo um fünfhundert und Kokuj um tausend Schritt weiter aufstellen. Sie bildeten drei Glieder einer Kette, die sich in weitem Halbkreis um Serima spannte.

Ich bewunderte die Ruhe und die Kaltblütigkeit Lasanas. Sie betrug sich so beherrscht wie ein erfahrener Krieger. Ihre Augen sagten mir, daß sie mir uneingeschränktes Vertrauen entgegenbrachte. Zum Abschied faßte ich mit der linken Hand in ihr Haar im Hinterkopf und schüttelte sie kräftig.

„Ich werde dich nicht enttäuschen, Zauberpalme”, raunte ich und lachte.

„Ich weiß es”, erwiderte sie. Ihr Gesicht blieb ernst.

Hatte ich zuviel versprochen?

In Serima standen die Dinge nicht gut, wir alle sahen es schon von weitem. Die Spanier und ihre indianischen Ruderer liefen mit den Waffen in der Hand zwischen den Hütten umher. Wütende Schreie der Männer, weinende Kinderstimmen und Klagerufe der Frauen drangen an unsere Ohren, dazwischen ließen sich kurze Befehle vernehmen. In dem allgemeinen Durcheinander war der Grund des hastigen Treibens nicht gleich zu erkennen. Erst als wir die Hälfte der Entfernung bis zum Dorfplatz zurückgelegt hatten, konnten wir den Ursprung des Tumultes feststellen. Die Eindringlinge holten hier und dort Männer aus den Hütten und trieben sie auf dem Platz zusammen. Die meisten Arawaken sahen diesem Tun untätig zu, niemand versuchte den Gefangenen zu Hilfe zu eilen.

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