Arkady Fiedler - Orinoko

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Orinoko: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel der polnischen Originalausgabe: „Orinoko”
Ins Deutsche übertragen von Erwin Thiemann
Illustriert von Eberhard Binder-Staßfurt
Alle Rechte für die deutsche Ausgabe beim Verlag Neues Leben, Berlin 1960 3. Auflage, 1964

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Nun mußte ich handeln.

„Pedro!” Ich wandte mich dem Jüngling zu. „Es gibt da ein spanisches Buch, das die unterhaltsamen Abenteuer eines etwas sonderbaren Ritters beschreibt. Kennst du es vielleicht?” „Das kann nur Don Quijote sein.”

„Ja, ja, das ist es! Wie heißt doch der Schöpfer dieses Werkes?” „Miguel de Cervantes Saavedra.”

Ich schrieb mit Pedros Hilfe folgenden Brief an die Spanier:

Ilustrisime Senor Comandante!

Erlauchter Herr Kommandant!

Den glücklichen Umstand des Eintreffens des Wohlgeborenen Herrn in unserer nächsten Umgebung wahrnehmend, lasse ich es mir zur hohen Ehre gereichen, dem Erlauchten Herrn meinen aufrichtigen Gruß und den Ausdruck vorzüglicher Hochachtung zu übermitteln. Gleichzeitig gestatte ich mir, Seine Hochwohl-geboren mit dem größten Vergnügen davon in Kenntnis zu setzen, daß ich den achtbaren Jüngling Pedro Martinez, der durch das

launenhafte Walten verschiedener äußerst bedauerlicher, aber nicht durch uns verschuldeter Umstände und Ereignisse während der letzten Monate mein Reisegefährte war, der Obhut des Erlauchten Herrn anvertraue. Mein Ersuchen, der Herr Kommandant möge dem Jüngling seinen Schutz gewähren, darf ich mit der inständigen Bitte verbinden, der Erlauchte Herr möge meinen Freunden, den Arawaken, mit solcher Großmut gegenübertreten, die eines Abgesandten des Volkes, das einen Cervantes Saavedra hervorgebracht hat, würdig ist.

Mit allen Zeichen höchster Ehrerbietung grüße ich den Edlen Herrn.

John Bober

„Kann man das mit dem Cervantes Saavedra so lassen? Klingt es nicht zu geschwollen?” fragte ich Pedro. „Sollte ich zu dick aufgetragen haben?”

„Ein Versuch kann nie schaden”, antwortete der junge Mann, der sich in freudiger Stimmung befand, weil seine Sache eine so günstige Wendung genommen hatte, wenn ihn auch bei dem Gedanken an die bevorstehende Trennung von uns ein schmerzhaftes Gefühl überkam.

Ich bat Pedro, den Brief zu überbringen und gleich im Kreise seiner Landsleute in Serima zu verbleiben. Wir alle, insbesondere der lustige Wagura, hatten den jungen Spanier sehr liebgewonnen und umarmten ihn herzlich. Es sollte aber nicht der letzte Abschied von ihm gewesen sein.

Ein nächtliches Unternehmen

Wenig später suchte mich die Mutter Lasanas auf. Sie machte eine geheimnisvolle Miene. Auf dem Rückweg aus dem Urwald, wo sie Kräuter gesammelt hatte, habe sie der alte Katawi, der an der Mündung unseres Flusses (Itamaka) in den großen Fluß (Orinoko) lebe, angehalten und ihr aufgetragen, sie solle mir mitteilen, daß er am Rande des Urwaldes auf mich warte. Außerdem habe er nachdrücklich gefordert, daß niemand etwas davon erfahren dürfe.

„Warum kommt er nicht selbst zu mir?” fragte ich entrüstet, denn ich vermutete einen Hinterhalt, den die Frau nicht durchschaut hatte.

„Er will hier nicht gesehen werden, es handelt sich um eine sehr wichtige Sache.”

„Wer ist dieser Katawi? Kennst du ihn?”

„Freilich kenne ich ihn, ich kenne ihn sehr gut. Er hält zu uns. Er ist ein guter Mensch, den Zauberer kann er nicht leiden. Geh zu ihm, er hat es sehr eilig!”

Ich weihte Arnak und Wagura in das Geheimnis ein. Obgleich sie Katawi nicht kannten, schenkten beide dem Verstand und der Umsicht der Frau volles Vertrauen.

„Gehen wir zu dritt”, schlug Wagura vor, dessen Augen vor Abenteuerlust blitzten.

Wir nahmen die Waffen, mit denen wir auf die Jagd zu gehen pflegten, und machten uns auf den Weg. Katawi erwartete uns an der bezeichneten Stelle. Der Indianer war ein bejahrter, aber noch rüstiger Mann,. der sich vom Fischfang ernährte. Seine Hütte befand sich ungefähr fünf Meilen flußabwärts. Obwohl er einen durchaus vertrauenerweckenden Eindruck machte, entfernten wir uns etwa fünfzig Schritt vom Ort unseres Zusammentreffens und beobachteten aufmerksam das Dickicht. Niemand kam hinter uns her.

„Sprich, Katawi”, forderte ich ihn auf, als wir zu viert im Schatten eines großen Baumes standen.

Katawi mochte vielleicht ein geschickter Fischer sein, ein gewandter Redner war er nicht. Wir mußten sehr aufpassen und aus seinen zusammenhanglosen Worten den eigentlichen Inhalt des-sen, was er erzählen wollte, herausschütteln wie durch ein Sieb. Je klarer dieser Inhalt wurde, um so verwunderter waren wir, und um so mehr stieg unsere Spannung.

Bei Tagesanbruch hatte Katawi am Fluß gefischt, als in der Dämmerung plötzlich fünf fremde Boote aufgetaucht waren — lauter Itauben, große Boote, die aus dem Stamm des Itauba-baumes hergestellt werden. Sie kamen vom großen Fluß herauf und waren mit Spaniern besetzt, denn Katawi hörte, daß den indianischen Ruderern spanische Befehle erteilt wurden. Gegenüber der Stelle, an der sich Katawi verborgen hielt, erhob sich unweit des Ufers eine kleine Insel aus dem Wasser. Auf diese hielten die Spanier zu und legten dort an. Gleich darauf setzten drei Boote die Fahrt fort und steuerten in die Mündung des Itamaka hinein. Wie der Fischer inzwischen erfahren habe, seien sie in Serima gelandet. Die beiden andern Itauben, die auf der Insel zurückgeblieben waren, hatten das Interesse Katawis erweckt. Er blieb in seinem Versteck, und als es hell wurde, entdeckte er ungefähr dreißig Gefangene. Sie waren gefesselt und lagen nebeneinander in einem der Boote. Um besser sehen zu können, bestieg er einen Baum, und von dort aus konnte er genau erkennen, daß es sich bei den Gefangenen um Warraulen handelte.

Da die Gefangenen gebunden waren, hatten die Spanier nur zwei ihrer Leute und zwei Indianer bei ihnen zurückgelassen.

Katawi konnte keine weiteren Wächter feststellen, obwohl er die Insel noch lang beobachtet hatte.

„Glaubst du, daß sie die Insel bald wieder verlassen?’ fragte ich den Fischer.

„Mir schien nicht, daß sie an baldigen Aufbruch dachten. Sie haben es sich auf der Insel bequem gemacht.”

„Sie werden die Insel nicht früher verlassen, bevor nicht die andern aus Serima zurück sind, das ist sicher”, äußerte Wagura. „Ohne Zweifel.”

„Und das zweite Boot? Du sagtest doch, daß dort zwei Itauben seien”, fragte ich Katawi weiter aus. „In dem einen liegen die Gefangenen. Was ist in dem andern? Ist es leer?”

„Nein, es ist voll bis zum Rand, nur vorn und hinten befindet sich ein kleiner Platz für die Ruderer.”

„Womit ist es angefüllt?”

„Das weiß ich nicht, denn sie haben Matten darüber gebreitet. Wahrscheinlich ist es die Verpflegung für die ganze Expedition, die, alle zusammen, etwa zehn mal zehn Menschen zählt.”

„Und du bist sicher, Katawi, daß es Warraulen sind, die in den Booten liegen?”

„Du kannst mich töten, wenn es nicht stimmen sollte!”

Bereits bei den ersten Worten des Fischers hatte ich mir fest vorgenommen, die Warraulen zu befreien.

Hier fand ich bestätigt, was mir Pedro über das System der Repartimientos gesagt hatte. Sicher waren die Warraulen außerstande gewesen, die Forderungen der Spanier zu erfüllen, und diese hatten jene dreißig mit Gewalt entführt, um sie für sich arbeiten zu lassen.

„Wir haben mit den Warraulen ein feierliches Bündnis geschlossen”, sagte ich zu meinen beiden Gefährten. „Sie sind unsere Brüder. Wir werden nicht zugeben, daß ihnen ein Unrecht geschieht.”

„Ich würde nicht zu den Spaniern gehen und sie bitten, die War-raulen freizulassen ”, widersetzte sich Wagura.

„Niemand hat von Bitten gesprochen”, erwiderte ich mit fester Stimme. „Wir selbst werden sie befreien!”

Die beiden Freunde wären vor Freude am liebsten in die Höhe gesprungen, selbst der so beherrschte Arnak geriet aus der Fassung.

„Du, Katawi”, wandte ich mich voller Anerkennung an den Fischer, „hast dir ein großes Verdienst erworben! Wir sind dir dankbar. Aber du mußt uns bei der Befreiung behilflich sein, allein schaffen wir es nicht. ”

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