Жюль Верн - Der Findling

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Als ein umherziehender Schausteller in Irland seine beweglichen Puppen vorführt, kommt man schnell seinem Geheimnis auf die Spur: In einem winzigen Kasten muß ein Junge diese Figuren bedienen. Er kommt so zu einer wahren Hexe in die Obhut, in die Armenschule, dann zu einer reichen Schauspielerin, aber nirgends wird dem Findling eine echte Heimat geboten. So schlägt er sich wieder allein durchs Leben und beweist dabei bald seinen unternehmerischen Geist. Ein unaufhaltsamer Aufstieg aus dem Elend beginnt für ihn, bei dem ihm aber nichts geschenkt wird.

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Frau und zwei Kindern stehen geblieben war. Freilich datierte sein »Tweed« schon von mehreren Jahren her, die bei dem regenreichen Klima doppelt oder gar dreifach zählen; der würdige Meister konnte sich im Ganzen aber noch sehen lassen. Das ist er schon seinem Laden schuldig, über dessen Thür in leuchtender Schrift die Firma »Central-Schlächterei« prangte. Er hatte sein Geschäft auch so in Schwung, daß es nirgends sonst in Westport Fleischwaaren gab. Neben dem stattlichen Manne zeigte sich auch der Droguist des Ortes, der gern den Titel »Pharmaceut« hörte, obwohl seiner Officin selbst die einfachsten Droguen oft fehlten. Dennoch blendete sein Schaufenster mit dem glänzenden Namen »Medical Hall«, so daß, wer die Inschrift nur betrachtete, sich schon geheilt fühlen mußte.

Wir dürfen auch einen Geistlichen nicht vergessen, der vor dem Karren Thornpipe's stehen geblieben war. Dieser Diener der Kirche trug ein recht sauberes Gewand: einen Halskragen von Seide, eine lange Weste mit so dicht wie an einer Soutane stehenden Knöpfen, und einen weiten Ueberrock aus schwarzem Stoffe. Er bildet das Oberhaupt der Parochie, in der ihm vielfache Functionen zufallen. So begnügt er sich nicht damit, zu taufen, zu predigen, zu verehelichen und seine Getreuen beim letzten Gange zu begleiten, er berathet sie auch in geschäftlichen Angelegenheiten, behandelt die Kranken, und das alles in voller Unabhängigkeit, denn er bezieht vom Staate gar keine Einkünfte. Die Gaben von Naturerzeugnissen und die Gebühren für Amtshandlungen, die sogenannten »Accidenzien« der geistlichen Stellen, sichern ihm ein anständiges und bequemes Leben. Er ist der natürliche Verwalter der Schulen und Wohlthätigkeitsanstalten, was ihn aber nicht hindert, auch bei sportlichen - Ruder- oder Pferde-Wettkämpfen den Vorsitz zu führen, wenn Regattas oder Steeplechases in seinem Bezirke abgehalten werden. Innig vertraut mit den Familienverhältnissen seiner Beichtkinder, wird er nach Verdienst allgemein geachtet, selbst wenn er es nicht unter seiner Würde hält, in einem Laden einen ihm angebotenen Schoppen Bier anzunehmen. Die Reinheit seiner Sitten ist jedenfalls nie angefochten worden. Ueber seinen allgewaltigen Einfluß braucht man sich in jenen streng katholischen Gegenden auch gar nicht zu wundern, hier, wo nach dem bekannten Reisewerke Anna von Bovet's, das unter dem Titel »Drei Monate in Irland« erschienen ist, »schon die Bedrohung mit dem Ausschluß vom Abendmahle den Bauer durch ein Nadelöhr jagt«.

Den Karren umgab jetzt also ein Publicum, ein etwas productiveres, wenn man so sagen darf, als Thornpipe erhofft hatte. Wahrscheinlich winkte seiner Ausstellung nun einiger Erfolg, denn Westport war noch niemals mit einem Schauspiele dieser Art beehrt worden.

So ließ denn der fahrende Künstler noch einmal seinen Ausruf als »great attraction« ertönen:

»Königspuppen!. Prächtige, bewegliche Königspuppen!«

Zweites Capitel

Bewegliche Königspuppen

Der Karren Thornpipe's ist in einfachster Weise eingerichtet: eine Deichsel, an der der wilde zottige Köter angespannt ist; ein viereckiger, auf nur zwei Rädern ruhender Kasten, der deshalb auf den hügeligen Wegen der Grafschaft leichter fortzuziehen ist; zwei Griffe an der Rückseite, um das Ganze, gleich den Wagen hausierender Händler, auch schieben zu können; über dem Kasten ein leichtes Leinenzeltdach auf vier Eisenstäben, das, wenn es auch nicht ganz gegen die hier kaum jemals brennende Sonne, so doch gegen den endlosen Regen des höheren Irlands schützt. Das Ganze ähnelt also den leichten Wägelchen, die die Drehorgeln durch Stadt und Land tragen, jene Instrumente mit kreischenden Pfeifentönen, denen sich noch eine Art Trompetengeschmetter zugesellt. Eine Drehorgel ist es freilich nicht, womit Thornpipe von Stadt zu Stadt zieht, oder in der complicierteren Maschinerie ist die Orgel wenigstens zum einfachen Pfeifchen zusammengeschmolzen, wie sich das sogleich zeigen wird.

Der Kasten ist nach unten nämlich durch einen bis zu einem Viertel seiner Höhe aufragenden Deckel geschlossen. Wird dieser zurückgeschlagen, so bietet sich den Zuschauern ein für diese meist verblüffender Anblick.

Zur Vermeidung von Wiederholungen empfehlen wir, Thornpipe's gewohnte Erläuterungen achtsam anzuhören. Jedenfalls hat sich der wandernde Schausteller mit der unermüdlichen Beredsamkeit den berühmten Brioche, den Schöpfer der Marionettentheater auf den Messen und Märkten Frankreichs, zum Muster genommen.

»Ladies und Gentlemen....«, so beginnt er unabänderlich, um sich das Wohlwollen der Zuschauer zu sichern, selbst wenn er das jämmerlichst zerlumpte Dorfpublicum anredet.

»Ladies und Gentlemen! Hier erblicken Sie den großen Festsaal des königlichen Schlosses zu Osborne auf der Insel Wight.«

Das Kasteninnere stellt in der That einen Salon im Kleinen vor; vier Planken bilden seine Wände, worauf Thüren und drapierte Fenster gemalt sind; da und dort stehen hochmoderne Möbel aus Pappe, die mit Stiften auf einem farbigen Teppich festgehalten sind, Tische, Armstühle und Sessel, so angeordnet, daß sie die Bewegungen der Personen, der Prinzen, Prinzessinnen, Herzöge, Marquis, Grafen und Baronets nicht hindern können, die mit ihren vornehmen Gemahlinnen inmitten dieser officiellen Empfangscour einherstolzieren.

»Im Hintergrunde, so fährt Thornpipe fort, bemerken Sie den Thron der Königin Victoria, überragt von dem carmoisinrothen Sammetbaldachin mit goldenen Fransen und haargenau dem Throne nachgebildet, auf dem Ihre graziöse Majestät bei den Hoffestlichkeiten Platz nimmt.«

Der betreffende Thron mißt hier acht bis zehn Centimeter in der Höhe, und obgleich der Sammet nur durch wollebestäubtes Papier vertreten ist und die Goldfransen aus einfacher gelber Schnur bestehen, so verschlägt das nicht das mindeste bei den Wackern, die noch niemals ein solches ausgesprochen monarchisches Möbelstück zu Gesicht bekommen haben.

»Auf dem Throne, belehrt Thornpipe weiter, erblicken Sie die Königin - die Aehnlichkeit derselben wird garantiert! - in ihrer Galatracht; den an den Schultern gehaltenen Königsmantel, die Krone auf dem Haupte und das Scepter in der Hand.«

Wir, die wir niemals die Ehre genossen, die Beherrscherin des Vereinigten Königreiches und Kaiserin von Indien in ihren Staatsgemächern zu erblicken, können für die zweifellose Aehnlichkeit der hohen Dame mit der sie darstellenden Puppe natürlich nicht gutsagen. Doch zugegeben, daß sie sich bei großen Hoffestlichkeiten mit der Krone schmückt, so wird sie in der Hand doch schwerlich ein Scepter führen, das, wie sein Ersatzstück hier, mehr dem Dreizack Neptuns gleicht. Das einfachste bleibt es freilich, Thornpipe aufs Wort zu glauben, und das thaten kluger Weise auch die Zuschauer.

»Zur Rechten der Königin, erläutert Thornpipe ferner, mache ich das geehrte Publicum aufmerksam auf Ihre königlichen Hoheiten den Prinzen und die Prinzessin von Wales, wie Sie die Herrschaften gelegentlich ihrer letzten Reise durch Irland gewiß selbst gesehen haben.«

Kein Zweifel, da steht der Prinz von Wales als britischer Feldmarschall, und die Tochter des Königs von Dänemark, angethan mit kostbarem Spitzenkleide, das hier freilich kunstvoll aus Silberpapier geschnitten ist, wie solches zum Schmucke von Bonbonschachteln verwendet wird.

Auf der andern Seite stehen der Herzog von Edinburgh, der Herzog von Connaught, der von Fife, der Prinz Battenberg mit den Prinzessinnen, ihren erlauchten Gemahlinnen, kurz die ganze königliche Familie, so angeordnet, daß sie vor dem Throne einen Halbkreis bildet. Unzweifelhaft erwecken diese bezüglich ihrer Porträttreue immer »garantierten« Puppen mit den gemalten Gesichtern und ihrer dem Leben abgelauschten Haltung eine deutliche Vorstellung von dem Hofe Englands.

Dann folgen die Großofficiere der Krone, darunter der Großadmiral Sir Georges Hamilton. Thornpipe befleißigt sich, mit dem Ende seines Stabes alle der Bewunderung des Publicums zu empfehlen, unter der Hinzufügung, daß jeder von ihnen seinem Range entsprechend den ihm nach der Hofetiquette zukommenden Platz einnimmt.

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