Various - Deutsche Humoristen, 4. und 5. Band (von 8)
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Mein altes Evangelium
bring’ ich dir hier schon wieder;
doch ist mir’s wohl um mich herum,
darum schreib’ ich dir’s nieder.
Ich holte Gold, ich holte Wein,
stellt’ alles da zusammen;
da, dacht’ ich, da wird Wärme sein,
geht mein Gemäld’ in Flammen!
Auch tät’ ich bei der Schätze Flor
viel Glut und Reichtum schwärmen;
doch Menschenfleisch geht allem vor,
um sich daran zu wärmen.
Und wer nicht richtet, sondern fleißig ist,
wie ich bin und wie du bist,
den belohnt auch die Arbeit mit Genuß;
nichts wird auf der Welt ihm Überdruß.
Denn er blecket nicht mit stumpfem Zahn
lang’ Gesottnes und Gebratnes an,
das er, wenn er noch so sittlich kaut,
endlich doch nicht sonderlich verdaut;
sondern faßt ein tüchtig Schinkenbein,
haut da gut taglöhnermäßig drein,
füllt bis oben gierig den Pokal,
trinkt, und wischt das Maul wohl nicht einmal.
Sieh, so ist Natur ein Buch lebendig,
unverstanden, doch nicht unverständlich;
denn dein Herz hat viel und groß Begehr:
was wohl in der Welt für Freude wär’,
allen Sonnenschein und alle Bäume,
alles Meergestad’ und alle Träume
in dein Herz zu sammeln miteinander,
wie die Welt durchwühlend Banks, Solander.
Und wie muß dir’s werden, wenn du fühlest,
daß du alles in dir selbst erzielest,
Freude hast an deiner Frau und Hunden,
als noch keiner in Elysium gefunden.
Als er da mit Schatten lieblich schweifte
und an goldne Gottgestalten streifte.
Nicht in Rom, in Magna Gräcia;
dir im Herzen ist die Wonne da!
Wer mit seiner Mutter, der Natur, sich hält,
find’t im Stengelglas wohl eine Welt.
Wirkung in die Ferne
von
Johann Wolfgang von Goethe
Die Königin steht im hohen Saal,
da brennen der Kerzen so viele;
sie spricht zum Pagen: „Du läufst einmal
und holst mir den Beutel zum Spiele.
Er liegt zur Hand
auf meines Tisches Rand.“
Der Knabe, der eilt so behende,
war bald an Schlosses Ende.
Und neben der Königin schlürft’ zur Stund’
Sorbet die schönste der Frauen.
Da brach ihr die Tasse so hart an dem Mund,
es war ein Greuel zu schauen.
Verlegenheit! Scham!
Ums Prachtkleid ist’s getan!
Sie eilt und fliegt so behende
entgegen des Schlosses Ende.
Der Knabe zurück zu laufen kam
entgegen der Schönen in Schmerzen;
es wußt es niemand, doch beide zusamm’,
sie hegten einander im Herzen;
und o des Glücks,
des günst’gen Geschicks!
Sie warfen mit Brust sich zu Brüsten
und herzten und küßten nach Lüsten.
Doch endlich beide sich reißen los;
sie eilt in ihre Gemächer;
der Page drängt sich zur Königin groß
durch alle die Degen und Fächer.
Die Fürstin entdeckt
das Westchen befleckt:
für sie war nichts unerreichbar,
der Kön’gin von Saba vergleichbar.
Und sie die Hofmeisterin rufen läßt:
„Wir kamen doch neulich zu Streite,
und Ihr behauptetet steif und fest,
nicht reiche der Geist in die Weite;
die Gegenwart nur,
die lasse wohl Spur;
doch niemand wirk’ in die Ferne,
sogar nicht die himmlischen Sterne.
„Nun seht! Soeben ward mir zur Seit’
der geistige Süßtrank verschüttet,
und gleich darauf hat er dort hinten so weit
dem Knaben die Weste zerrüttet. —
Besorg’ dir sie neu!
Und weil ich mich freu’,
daß sie mir zum Beweise gegolten,
ich zahl’ sie! sonst wirst du gescholten.“
Schneider-Kourage
von
Johann Wolfgang von Goethe
„Es ist ein Schuß gefallen!
Mein; sagt, wer schoß da drauß’?“
Es ist der junge Jäger,
der schießt im Hinterhaus.
Die Spatzen in dem Garten,
die machen viel Verdruß.
Zwei Spatzen und ein Schneider,
die fielen von dem Schuß;
Die Spatzen von den Schroten,
der Schneider von dem Schreck;
die Spatzen in die Schoten,
der Schneider in den – .
Pegasus im Joche
von
Friedrich von Schiller
Auf einem Pferdemarkt – vielleicht zu Haymarket,
wo andre Dinge noch in Ware sich verwandeln,
bracht’ einst ein hungriger Poet
der Musen Roß, es zu verhandeln.
Hell wieherte der Hippogryph,
und bäumte sich in prächtiger Parade!
Erstaunt blieb jeder stehn und rief:
Das edle, königliche Tier! Nur schade,
daß seinen schlanken Wuchs ein häßlich Flügelpaar
entstellt! Den schönsten Postzug würd’ es zieren.
Die Rasse, sagen sie, sei rar,
doch wer wird durch die Luft kutschieren?
Und keiner will sein Geld verlieren.
Ein Pachter endlich faßte Mut.
„Die Flügel zwar,“ spricht er, „die schaffen keinen Nutzen;
doch die kann man ja binden oder stutzen,
dann ist das Pferd zum Ziehen immer gut.
Ein zwanzig Pfund, die will ich wohl dran wagen.“
Der Täuscher, hoch vergnügt, die Ware loszuschlagen,
schlägt hurtig ein. „Ein Mann, ein Wort!“
Und Hans trabt frisch mit seiner Beute fort.
Das edle Tier wird eingespannt;
doch fühlt es kaum die ungewohnte Bürde,
so rennt es fort mit wilder Flugbegierde
und wirft, von edelm Grimm entbrannt,
den Karren um an eines Abgrunds Rand.
„Schon gut,“ denkt Hans. „Allein darf ich dem tollen Tiere
kein Fuhrwerk mehr vertraun. Erfahrung macht schon klug,
doch morgen fahr’ ich Passagiere,
da stell’ ich es als Vorspann in den Zug.
Die muntre Krabbe soll zwei Pferde mir ersparen;
der Koller gibt sich mit den Jahren.“
Der Anfang ging ganz gut. Das leichtbeschwingte Pferd
belebt der Klepper Schritt, und pfeilschnell fliegt der Wagen.
Doch was geschieht? Den Blick den Wolken zugekehrt
und ungewohnt, den Grund mit festem Huf zu schlagen,
verläßt es bald der Räder sichre Spur,
und, treu der stärkeren Natur,
durchrennt es Sumpf und Moor, geackert Feld und Hecken,
der gleiche Taumel faßt das ganze Postgespann,
kein Rufen hilft, kein Zügel hält es an,
bis endlich, zu der Wandrer Schrecken,
der Wagen, wohlgerüttelt und zerschellt,
auf eines Berges steilem Gipfel hält.
„Das geht nicht zu mit rechten Dingen,“
spricht Hans mit sehr bedenklichem Gesicht.
„So wird es nimmermehr gelingen;
laß sehn, ob wir den Tollwurm nicht
durch magre Kost und Arbeit zwingen.“
Die Probe wird gemacht. Bald ist das schöne Tier,
eh noch drei Tage hingeschwunden,
zum Schatten abgezehrt. „Ich hab’s, ich hab’s gefunden!“
ruft Hans. „Jetzt frisch, und spannt es mir
gleich vor den Pflug mit meinem stärksten Stier.“
Gesagt, getan. In lächerlichem Zuge
erblickt man Ochs und Flügelpferd am Pfluge.
Unwillig steigt der Greif und strengt die letzte Macht
der Sehnen an, den alten Flug zu nehmen.
Umsonst, der Nachbar schreitet mit Bedacht,
und Phöbus’ stolzes Roß muß sich dem Stier bequemen,
bis nun, vom langen Widerstand verzehrt,
die Kraft aus allen Gliedern schwindet,
von Gram gebeugt das edle Götterpferd
zu Boden stürzt, und sich im Staube windet.
„Verwünschtes Tier!“ bricht endlich Hansens Grimm
laut scheltend aus, indem die Hiebe flogen.
„So bist du denn zum Ackern selbst zu schlimm,
mich hat ein Schelm mit dir betrogen.“
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