Various - Deutsche Humoristen, 4. und 5. Band (von 8)
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„Ein Fläschchen Schnaps ergreif’ ich da,
das trifft sich doch geschickt!
Ich bring’ es dir, du bringst es mir,
und bald sind wir erquickt.“
Doch Gutmann sprang so heftig auf
und fuhr sie drohend an:
„Bezahlen soll mit teurem Geld,
wer mir den Schnaps vertan!“
Und Gutweib sprang auch froh heran,
drei Sprünge, als wär’ sie reich:
„Du, Gutmann, sprachst das erste Wort,
nun riegle die Türe gleich!“
Hochzeitlied
von
Johann Wolfgang von Goethe
Wir singen und sagen vom Grafen so gern,
der hier in dem Schlosse gehauset,
da, wo ihr den Enkel des seligen Herrn,
den heute vermählten, beschmauset.
Nun hatte sich jener im heiligen Krieg
zu Ehren gestritten durch mannigen Sieg,
und als er zu Hause vom Rösselein stieg,
da fand er sein Schlösselein oben,
doch Diener und Habe zerstoben.
„Da bist du nun, Gräflein, da bist du zu Haus,
das Heimische findest du schlimmer!
Zum Fenster, da ziehen die Winde hinaus,
sie kommen durch alle die Zimmer.
Was wäre zu tun in der herbstlichen Nacht?“
„So hab’ ich doch manche noch schlimmer vollbracht,
der Morgen hat alles wohl besser gemacht.
Drum rasch bei der mondlichen Helle
ins Bett, in das Stroh, ins Gestelle!“
Und als er im willigen Schlummer so lag,
bewegt es sich unter dem Bette.
Die Ratte, die raschle, so lange sie mag!
Ja, wenn sie ein Bröselein hätte!
Doch siehe! da stehet ein winziger Wicht,
ein Zwerglein, so zierlich, mit Ampelenlicht,
mit Rednergebärden und Sprechergewicht,
zum Fuß des ermüdeten Grafen,
der, schläft er nicht, möcht’ er doch schlafen.
„Wir haben uns Feste hier oben erlaubt,
seitdem du die Zimmer verlassen,
und weil wir dich weit in der Ferne geglaubt,
so dachten wir eben zu prassen.
Und wenn du vergönnest und wenn dir nicht graut,
so schmausen die Zwerge, behaglich und laut,
zu Ehren der reichen, der niedlichen Braut.“
Der Graf im Behagen des Traumes:
„Bedienet euch immer des Raumes!“
Da kommen drei Reiter, sie reiten hervor,
die unter dem Bette gehalten;
dann folget ein singendes, klingendes Chor
possierlicher kleiner Gestalten,
und Wagen auf Wagen mit allem Gerät,
daß einem so Hören als Sehen vergeht,
wie’s nur in den Schlössern der Könige steht;
zuletzt auf vergoldetem Wagen
die Braut und die Gäste getragen.
So rennet nun alles in vollem Galopp
und kürt sich im Saale sein Plätzchen;
zum Drehen und Walzen und lustigen Hopp
erkieset sich jeder ein Schätzchen.
Da pfeift es und geigt es und klinget und klirrt,
da ringelt’s und schleift es und rauschet und wirrt,
da pispert’s und knistert’s und flüstert’s und schwirrt;
das Gräflein, es blicket hinüber,
es dünkt ihn, als läg’ er im Fieber.
Nun dappelt’s und rappelt’s und klappert’s im Saal,
von Bänken und Stühlen und Tischen,
da will nun ein jeder am festlichen Mahl
sich neben dem Liebchen erfrischen;
sie tragen die Würste, die Schinken so klein
und Braten und Fisch und Geflügel herein;
es kreiset beständig der köstliche Wein;
das toset und koset so lange,
verschwindet zuletzt mit Gesange. —
Und sollen wir singen, was weiter geschehn,
so schweige das Toben und Tosen.
Denn was er, so artig, im kleinen gesehn,
erfuhr er, genoß er im großen.
Trompeten und klingender, singender Schall,
und Wagen und Reiter und bräutlicher Schwall,
sie kommen und zeigen und neigen sich all,
unzählige, selige Leute.
So ging es und geht es noch heute.
Offne Tafel
von
Johann Wolfgang von Goethe
Viele Gäste wünsch’ ich heut
mir zu meinem Tische!
Speisen sind genug bereit,
Vögel, Wild und Fische.
Eingeladen sind sie ja,
haben’s angenommen.
Hänschen, geh und sieh dich um!
Sieh mir, ob sie kommen!
Schöne Kinder hoff’ ich nun,
die von gar nichts wissen,
nicht, daß es was Hübsches sei,
einen Freund zu küssen.
Eingeladen sind sie all’,
haben’s angenommen.
Hänschen, geh und sieh dich um!
Sieh mir, ob sie kommen!
Frauen denk’ ich auch zu sehn,
die den Ehegatten,
ward er immer brummiger,
immer lieber hatten.
Eingeladen wurden sie,
haben’s angenommen.
Hänschen, geh und sieh dich um!
Sieh mir, ob sie kommen!
Junge Herrn berief ich auch,
nicht im mind’sten eitel,
die sogar bescheiden sind
mit gefülltem Beutel;
diese bat ich sonderlich,
haben’s angenommen.
Hänschen, geh und sieh dich um!
Sieh mir, ob sie kommen!
Männer lud ich mit Respekt,
die auf ihre Frauen
ganz allein, nicht nebenaus
auf die schönste schauen.
Sie erwiderten den Gruß,
haben’s angenommen.
Hänschen, geh und sieh dich um!
Sieh mir, ob sie kommen!
Dichter lud ich auch herbei,
unsre Lust zu mehren,
die weit lieber ein fremdes Lied
als ihr eignes hören.
Alle diese stimmten ein,
haben’s angenommen.
Hänschen, geh und sieh dich um!
Sieh mir, ob sie kommen!
Doch ich sehe niemand gehn,
sehe niemand rennen.
Suppe kocht und siedet ein,
Braten will verbrennen.
Ach, wir haben’s, fürcht’ ich nun,
zu genau genommen!
Hänschen, sag’, was meinst du wohl?
Es wird niemand kommen!
Hänschen, lauf und säume nicht,
ruf’ mir neue Gäste!
Jeder komme, wie er ist,
das ist wohl das beste! —
Schon ist’s in der Stadt bekannt,
wohl ist’s aufgenommen.
Hänschen, mach die Türen auf:
sieh nur, wie sie kommen!
Ritter Kurts Brautfahrt
von
Johann Wolfgang von Goethe
Mit des Bräutigams Behagen
schwingt sich Ritter Kurt aufs Roß;
zu der Trauung soll’s ihn tragen,
auf der edlen Liebsten Schloß;
als am öden Felsenorte
drohend sich ein Gegner naht;
ohne Zögern, ohne Worte
schreiten sie zu rascher Tat.
Lange schwankt des Kampfes Welle,
bis sich Kurt im Siege freut;
er entfernt sich von der Stelle,
Überwinder und gebläut.
Aber was er bald gewahret
in des Busches Zitterschein,
mit dem Säugling still gepaaret
schleicht ein Liebchen durch den Hain.
Und sie winkt ihn auf das Plätzchen:
„Lieber Herr, nicht so geschwind!
Habt Ihr nichts an Euer Schätzchen,
habt Ihr nichts für Euer Kind?“
Ihn durchglühet süße Flamme,
daß er nicht vorbei begehrt,
und er findet nun die Amme,
wie die Jungfrau, liebenswert.
Doch er hört die Diener blasen,
denket nun der hohen Braut,
und nun wird auf seinen Straßen
Jahresfest und Markt so laut,
und er wählet in den Buden
manches Pfand zu Lieb’ und Huld;
aber ach! da kommen Juden
mit dem Schein vertagter Schuld.
Und nun halten die Gerichte
den behenden Ritter auf.
O verteufelte Geschichte!
Heldenhafter Lebenslauf!
Soll ich heute mich gedulden?
Die Verlegenheit ist groß.
Widersacher, Weiber, Schulden,
ach! kein Ritter wird sie los.
Sendschreiben
von
Johann Wolfgang von Goethe
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