Иоганн Гете - Hermann und Dorothea

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"Hermann und Dorothea", 1796/97 entstanden und 1798 publiziert, ist eine «idyllisch-epische» Dichtung in Hexametern, deren neun Gesänge nach den Musen benannt sind. Die Handlung spielt in einem rechtsrheinischen Städtchen und schildert einen Flüchtlingszug aus Frankreich im Gefolge der Revolutionswirren. Ideologisch setzt sich Goethe darin mit der Französischen Revolution auseinander. Die Handlung spielt unter den Honoratioren des Ortes — dem begüterten Wirtsehepaar zum Goldenen Löwen, dem Apotheker und Pfarrer — und hat zum Mittelpunkt die Brautwahl. Hermann, der Sohn der Wirtsleute, und das Flüchtlingsmädchen, die ebenso schöne wie tüchtige und mutige Dorothea, werden ein Paar. Im 19. Jahrhundert wurde die Dichtung überaus hoch geschätzt, weil sie bürgerliche Lebensvorstellungen und Geschlechterstereotypien, nicht ohne Ironie von Seiten des Erzählers, in klassischer Form gestaltet.

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Auf halbwahren Worten ertappt und halber Verstellung.

Denn, gesteh' ich es nur, nicht ruft die nahe Gefahr mich

Aus dem Hause des Vaters und nicht der hohe Gedanke,

Meinem Vaterland hülfreich zu sein und schrecklich den Feinden.

Worte waren es nur, die ich sprach: sie sollten vor Euch nur

Meine Gefühle verstecken, die mir das Herz zerreißen.

Und so laßt mich, o Mutter! Denn da ich vergebliche Wünsche

Hege im Busen, so mag auch mein Leben vergeblich dahingehn.

Denn ich weiß es recht wohl: der einzelne schadet sich selber,

Der sich hingibt, wenn sich nicht alle zum Ganzen bestreben.»

«Fahre nur fort«, so sagte darauf die verständige Mutter,

«Alles mir zu erzählen, das Größte wie das Geringste!

Denn die Männer sind heftig und denken nur immer das Letzte,

Und die Hindernis treibt die Heftigen leicht von dem Wege;

Aber ein Weib ist geschickt, auf Mittel zu denken, und wandelt

Auch den Umweg, geschickt zu ihrem Zweck zu gelangen.

Sage mir alles daher, warum du so heftig bewegt bist,

Wie ich dich niemals gesehn, und das Blut dir wallt in den Adern,

Wider Willen die Träne dem Auge sich dringt zu entstürzen.»

Da überließ sich dem Schmerze der gute Jüngling und weinte,

Weinte laut an der Brust der Mutter und sprach so erweichet:

«Wahrlich! des Vaters Wort hat heute mich kränkend getroffen,

Das ich niemals verdient, nicht heut und keinen der Tage.

Denn die Eltern zu ehren war früh mein Liebstes, und niemand

Schien mir klüger zu sein und weiser, als die mich erzeugten

Und mit Ernst mir in dunkeler Zeit der Kindheit geboten.

Vieles hab ich fürwahr von meinen Gespielen geduldet,

Wenn sie mit Tücke mir oft den guten Willen vergalten;

Oftmals hab ich an ihnen nicht Wurf noch Streiche gerochen:

Aber spotteten sie mir den Vater aus, wenn er sonntags

Aus der Kirche kam mit würdig bedächtigem Schritte,

Lachten sie über das Band der Mütze, die Blumen des Schlafrocks,

Den er so stattlich trug und der erst heute verschenkt ward:

Fürchterlich ballte sich gleich die Faust mir, mit grimmigem Wüten

Fiel ich sie an und schlug und traf mit blindem Beginnen,

Ohne zu sehen, wohin. Sie heulten mit blutigen Nasen

Und entrissen sich kaum den wütenden Tritten und Schlägen.

Und so wuchs ich heran, um viel vom Vater zu dulden,

Der statt anderer mich gar oft mit Worten herumnahm,

Wenn bei Rat ihm Verdruß in der letzten Sitzung erregt ward,

Und ich büßte den Streit und die Ränke seiner Kollegen.

Oftmals habt Ihr mich selbst bedauert; denn vieles ertrug ich,

Stets in Gedanken der Eltern von Herzen zu ehrende Wohltat,

Die nur sinnen, für uns zu mehren die Hab' und die Güter,

Und sich selber manches entziehn, um zu sparen den Kindern.

Aber, ach! nicht das Sparen allein, um spät zu genießen,

Macht das Glück, es macht nicht das Glück der Haufe beim Haufen,

Nicht der Acker am Acker, so schön sich die Güter auch schließen.

Denn der Vater wird alt, und mit ihm altern die Söhne,

Ohne die Freude des Tags, und mit der Sorge für morgen.

Sagt mir, und schauet hinab, wie herrlich liegen die schönen,

Reichen Gebreite nicht da, und unten Weinberg und Gärten,

Dort die Scheunen und Ställe, die schöne Reihe der Güter!

Aber seh ich dann dort das Hinterhaus, wo an dem Giebel

Sich das Fenster uns zeigt von meinem Stübchen im Dache,

Denk ich die Zeiten zurück, wie manche Nacht ich den Mond schon

Dort erwartet und schon so manchen Morgen die Sonne,

Wenn der gesunde Schlaf mir nur wenige Stunden genügte:

Ach! da kommt mir so einsam vor, wie die Kammer, der Hof und

Garten, das herrliche Feld, das über die Hügel sich hinstreckt;

Alles liegt so öde vor mir: ich entbehre der Gattin.»

Da antwortete drauf die gute Mutter verständig:

«Sohn, mehr wünschest du nicht, die Braut in die Kammer zu führen,

Daß dir werde die Nacht zur schönen Hälfte des Lebens

Und die Arbeit des Tags dir freier und eigener werde,

Als der Vater es wünscht und die Mutter. Wir haben dir immer

Zugeredet, ja dich getrieben, ein Mädchen zu wählen.

Aber mir ist es bekannt, und jetzo sagt es das Herz mir:

Wenn die Stunde nicht kommt, die rechte, wenn nicht das rechte

Mädchen zur Stunde sich zeigt, so bleibt das Wählen im Weiten,

Und es wirket die Furcht, die falsche zu greifen, am meisten.

Soll ich dir sagen, mein Sohn, so hast du, ich glaube, gewählet,

Denn dein Herz ist getroffen und mehr als gewöhnlich empfindlich.

Sag es gerad nur heraus, denn mir schon sagt es die Seele:

Jenes Mädchen ist's, das vertriebene, die du gewählt hast.»

«Liebe Mutter, Ihr sagt's!«versetzte lebhaft der Sohn drauf.

«Ja, sie ist's! und führ ich sie nicht als Braut mir nach Hause

Heute noch, ziehet sie fort, verschwindet vielleicht mir auf immer

In der Verwirrung des Kriegs und im traurigen Hin- und Herziehn.

Mutter, ewig umsonst gedeiht mir die reiche Besitzung

Dann vor Augen, umsonst sind künftige Jahre mir fruchtbar.

Ja, das gewohnte Haus und der Garten ist mir zuwider;

Ach! und die Liebe der Mutter, sie selbst nicht tröstet den Armen.

Denn es löset die Liebe, das fühl ich, jegliche Bande,

Wenn sie die ihrigen knüpft; und nicht das Mädchen allein läßt

Vater und Mutter zurück, wenn sie dem erwähleten Mann folgt;

Auch der Jüngling, er weiß nichts mehr von Mutter und Vater,

Wenn er das Mädchen sieht, das einziggeliebte, davonziehn.

Darum lasset mich gehn, wohin die Verzweiflung mich antreibt.

Denn mein Vater, er hat die entscheidenden Worte gesprochen,

Und sein Haus ist nicht mehr das meine, wenn er das Mädchen

Ausschließt, das ich allein nach Haus zu führen begehre.»

Da versetzte behend die gute verständige Mutter:

«Stehen wie Felsen doch zwei Männer gegeneinander!

Unbewegt und stolz will keiner dem andern sich nähern,

Keiner zum guten Worte, dem ersten, die Zunge bewegen.

Darum sag ich dir, Sohn: noch lebt die Hoffnung in meinem

Herzen, daß er sie dir, wenn sie gut und brav ist, verlobe,

Obgleich arm, so entschieden er auch die Arme versagt hat.

Denn er redet gar manches in seiner heftigen Art aus,

Das er doch nicht vollbringt; so gibt er auch zu das Versagte.

Aber ein gutes Wort verlangt er und kann es verlangen;

Denn er ist Vater! Auch wissen wir wohl, sein Zorn ist nach Tische,

Wo er heftiger spricht und anderer Gründe bezweifelt,

Nie bedeutend; es reget der Wein dann jegliche Kraft auf

Seines heftigen Wollens und läßt ihn die Worte der andern

Nicht vernehmen, er hört und fühlt alleine sich selber.

Aber es kommt der Abend heran, und die vielen Gespräche

Sind nun zwischen ihm und seinen Freunden gewechselt.

Milder ist er fürwahr, ich weiß, wenn das Räuschchen vorbei ist

Und er das Unrecht fühlt, das er andern lebhaft erzeugte.

Komm! wir wagen es gleich; das Frischgewagte gerät nur,

Und wir bedürfen der Freunde, die jetzo bei ihm noch versammelt

Sitzen; besonders wird uns der würdige Geistliche helfen.»

Also sprach sie behende und zog, vom Steine sich hebend,

Auch vom Sitze den Sohn, den willig folgenden. Beide

Kamen schweigend herunter, den wichtigen Vorsatz bedenkend.

Polyhymnia

Der Weltbürger

Aber es saßen die drei noch immer sprechend zusammen,

Mit dem geistlichen Herrn der Apotheker beim Wirte,

Und es war das Gespräch noch immer ebendasselbe,

Das viel hin und her nach allen Seiten geführt ward.

Aber der treffliche Pfarrer versetzte, würdig gesinnt, drauf:

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