Der Arzt von Stalingrad-
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»Aber er hat doch beteuert, daß er nicht der Sohn ist!«
Kuwakino hob die Schultern und ließ sie wieder fallen. Er schaufelte sich die grünen Bohnen auf die Gabel und schnalzte mit der Zunge. Fett troff auf den Teller.
»Leider nicht so überzeugend, daß wir es glauben konnten, Genosse Major. Wie sagte Puschkin? Ein tiefer See ist stets gefährlich, auch wenn man ihn ausschöpft.«
Die grünen Bohnen knirschten leise, als er sie zwischen den Zähnen zermalmte.
Worotilow schwieg. Er aß nicht mehr. Er dachte an das blutige Gesicht.
Ich war Kadett, dachte er. Sowjetkadett. Ich lernte vom ersten Tage an die Deutschen hassen.
Aber ich bin ein Mensch. Ist es dieser Kuwakino auch?
Er blickte zur Seite. Der Kommissar beugte sich über den Teller und schnalzte. Über sein gelbliches Gesicht mit den leicht geschlitzten Augen fielen die glatten schwarzen Haare.
Ein Asiate, dachte Major Worotilow. In seinem Hals würgte der Ekel.
Es war am späten Abend. Im Lager war Ruhe. Nur Karl Georg begoß noch einmal seinen Barackengarten; er lebte nur für seine Blumen und hätte die Hälfte seiner Suppe auf sie geschüttet, wenn er kein anderes Wasser hätte auftreiben können.
Dr. Böhler sah sich die Tagesmeldungen der einzelnen Blockreviere an und blickte dann zu seinen Kollegen auf.
»Was wissen Sie von dem Vorfall heute mittag? Hier steht: Nummer 6294/19, Sauerbrunn, Hans, Nasenbeinbruch. Die Ärztin hat ihn arbeitsfähig geschrieben.«
»Man sollte ihr selbst die Nase einschlagen, damit sie spürt, wie weh so etwas tut!« Sellnow las die Krankmeldung durch und nickte. »Typisch Kasalinsskaja. Befund: Nasenbeinbruch! Als Holzfäller arbeitsfähig. Als Holzfäller auch nicht!«
»Am besten ist, Sie sprechen einmal selbst mit ihr, Werner. Sie hat heute Dienst und ist im Lager.«
»Ich?«
»Ja. Unser Unterarzt ist zu weich.« Dr. Schultheiß wurde rot, aber er rechtfertigte sich nicht. »Sie haben da die beste Methode, Werner, Sie gehen mit dem Kopf durch die Wand. Nichts imponiert der Russin mehr als Unbeugsamkeit. Und die haben Sie, Werner.«
»Herzlichen Dank für das Attest«, knurrte Sellnow. Er nahm seinen vielfach geflickten Rock vom Haken und schob sich aus der Tür. Dr. Böhler sah im nach, und ein leises Lächeln überzog sein schmales, abgehärmtes Gesicht.
»Gleich wird die Baracke erzittern, und die Stühle werden in den Gang fliegen. Aber glauben Sie mir - unser Oberarzt bekommt den Nasenbeinbruch ins Lazarett.«
Die Kasalinsskaja fuhr herum, als Sellnow nach kurzem Klopfen eintrat, ohne ihre Antwort abzuwarten. Sie trug ein seidenes Nachthemd, dünn genug, um mehr als nur andeutungsweise ihren üppigen Körper zu zeigen.
Sellnow verzog spöttisch den Mund. Er schloß die Tür hinter sich, blieb ruhig stehen und sah die Kasalinsskaja an.
»Was wollen Sie?« fauchte die Ärztin. »Sehen Sie nicht, daß ich schlafen will!«
»Ich möchte mich mit Ihnen über eine Nase unterhalten.«
»Raus!« schrie die Kasalinsskaja.
»Genauer gesagt, über einen Nasenbeinbruch. So ein Bruch tut weh, beste Kollegin. So ein Bruch kann schlimm werden, wenn er vernachlässigt wird. Haben Sie schon einmal eine schöne, plattgehauene, rosenkohlförmige Boxernase gesehen?«
Die Kasalinsskaja zitterte vor Wut. Sie hatte sich vorgebeugt wie eine Tigerin vor dem Sprung. Das Hemd verschob sich. Weiß schimmerte die linke Brust hervor. Sellnow schoß das Blut in den Kopf. Er trat einen Schritt vor und drückte die Ärztin in einen Sessel. Ihre schwarzen Augen funkelten ihn an. Wie eine Schlange wand sie sich unter seinen Händen.
»Weg!« keuchte sie. »Lassen Sie mich los, Sie deutscher Hund!«
Sellnow nahm ihr gegenüber Platz. Er schlug die Beine übereinander und tastete mit gierigen Blicken ihren Körper ab.
»Sie haben den Gefangenen Nummer 6294/19 gesund geschrieben!«
»Ja!« schrie sie ihn an. Sie warf die Locken in den Nacken. Sell-now wurde rot.
»Der Mann hat einen Nasenbeinbruch.«
»Das weiß ich.«
»Und Sie schicken ihn in die Wälder?!«
»Bäume werden nicht mit der Nase gefällt.«
»Reden Sie nicht solchen Bockmist, Alexandra.«
»Ich heiße Dr. Kasalinsskaja«, zischte sie. Aus ihren Augen funkelte die Wildheit ihrer Heimat. Sie zitterte, und als sie die Hände im Schoß verkrampfte, spürte sie, wie die Innenseite ihrer Schenkel bebte. Sie wurde totenblaß, gleich darauf bildeten sich auf ihren Wangen rote, hektische Flecken.
»Raus mit Ihnen!« zischte sie fast unhörbar vor Erregung.
»Ich gehe sofort, wenn Sie mir den Gefangenen ins Lazarett überstellen und transportunfähig schreiben.«
»Nie! Nie! Nie!«
Sellnow schloß halb die Augen. Er musterte sie, als ob er durch ein Zielfernrohr etwas beobachtete.
Plötzlich erhob er sich und riß sie am Handgelenk zu sich empor. Keuchend stand sie vor ihm. »Du Aas!« sagte er leise. »Du Hexe! Du Satan von einem Weib!«
Mit jähem Griff riß er ihr das Hemd über der Brust auf. Sie schlug ihm mit beiden Fäusten ins Gesicht, sie spreizte die Finger und kratzte. Unter ihren Nägeln fühlte sie Fetzen seiner Haut. Sellnow keuchte. Er riß sie nach hinten und küßte wild ihre heißen, trockenen Lippen. Unter seinem brutalen Griff erstarb ihre Gegenwehr. Mit einem einzigen heftigen Stoß warf er sie auf das Bett und war im gleichen Augenblick über ihr.
Sie kämpften wie die Tiere. Ihr Atem hechelte, Schweiß überzog ihre Körper.
»Du Hund!« stieß sie hervor. »Der verdammtes, verfluchtes Schwein.« Und mit einem spitzen Schrei ergab sie sich.
Auf den Wachttürmen am Zaun gähnten die Soldaten.
Ein warmer Wind rauschte durch die Wälder, die sich hinabzogen bis zur träge fließenden Wolga.
Das Lager 5110/47 schlief.
Der Gefreite Hans Sauerbrunn wurde krank geschrieben und kam ins Lazarett.
Sellnow war ein anderer Mensch geworden. Pfeifend ging er umher. Seine Barschheit war verschwunden, er war glänzender Laune und verstand sich sogar mit seinem alten Widersacher Dr. Kresin. Er nahm manche Bemerkung leicht, über die er früher vierzehn Tage geschimpft und geflucht hätte. Dr. Böhler sah ihn von der Seite an und schwieg. Nur einmal sagte er zu Dr. Schultheiß mit einem leichten Kopfschütteln: »Wenn das gut geht. Wenn das bloß gut geht.«
Auch die Kasalinsskaja war verwandelt. War sie früher gefürchtet, so wurde sie jetzt gehaßt. Es war, als breche das Satanische in ihr nun erst richtig durch. Sie schrieb nur noch Gesundmeldungen und untersuchte die Kranken überhaupt nicht mehr. »Alle Deutschen sind gesund ... zu gesund!« sagte sie gehässig, als Dr. Schultheiß sich bei ihr beschwerte, weil sie einen Mann mit schwerer Furunkulose ins Bergwerk geschickt hatte. Und dann sah sie sich in den Außenlagern die verhungerten Gestalten an, ließ sie nackend an sich vorbeidefilieren und schrie hysterisch:
»Gesund! Gesund!«
Doch in jeder Nacht, die sie im Lager schlief - und sie wußte es einzurichten, daß es öfter und öfter geschah -, tobte sie in den Armen von Sellnow die Wildheit ihrer kaukasischen Heimat aus. Am Morgen war sie bleich, ihre Augen brannten, Haß auf die Nacht und auf die Deutschen ergriff sie wieder wie eine Woge, die alles in ihr wegspülte, und sie trieb die Plennis in die Gruben und Wälder, auf die Bauten und in die Steinbrüche und freute sich über die Flüche, die ihr entgegenbrandeten.
Janina Salja lebte nun eine Woche im Lager. Sie ging wenig aus, - meist lag sie auf einem Liegestuhl am offenen Fenster in der Sonne und schaute hinüber auf die grünen Wälder und die staubige Steppe, auf den Stacheldrahtzaun, die Wachttürme und die trocknenden Unterhosen, die Dr. Kresin siebenmal herunterriß und die achtmal wieder in dem leisen Wind wehten.
Major Worotilow hatte auf den Rat Dr. Kresins gehört. Er ließ Salja in Ruhe und besuchte sie nur am Tage, plauderte mit ihr im Zimmer oder ging mit ihr spazieren, ritt auch einmal mit ihr in die Wälder, wo die Haukolonnen der Außenlager sie bestaunten und sich wundersame Märchen von einer neuen Ärztin erzählten. Märchen, die von Lager zu Lager wanderten und ein großes Aufatmen zur Folge hatten, denn man hoffte, Dr. Kasalinsskaja nie mehr zu sehen.
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