Barbara Wood - Haus der Eriinnerungen
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Endlich, endlich war die Stunde um. Ich hatte geglaubt, sie würde niemals vergehen. Menschen waren gekommen, um die anderen Patienten in diesem schrecklichen Krankenzimmer zu besuchen. Ihre Stimmen hallten zwischen den kahlen Wänden wider, das Dröhnen ihrer Schritte störte die Stille. Schwestern und Pfleger eilten geschäftig hin und her. Jemand schaltete das Fernsehgerät ein. Der alte Mann im nächsten Bett bekam einen heftigen Hustenanfall.
Doch mein Großvater lag ruhig und reglos. Wo immer er auch war, er befand sich anscheinend an einem Ort, der ungleich schöner und friedlicher war als dieser Saal.
Ich bemühte mich, meine Erleichterung nicht zu zeigen, als wir uns verabschiedeten. Ich war froh, daß niemand von mir erwartete, William und seine Frau am Abend nochmals hierher zu begleiten.
«Diese Kälte bekommt dir gar nicht, Kind«, sagte Elsie, als wir zum Wagen gingen.»Du kennst ja auch nur Südkalifornien. Ich kann mir vorstellen, wie unwohl du dich in diesem Wetter fühlst. Aber es war lieb von dir, daß du mitgekommen bist. Vater wird nicht mehr lange leben, und dann ist es vorbei. «Ich sah die Tränen in ihren Augen und berührte leicht ihren Arm.
«Du tust uns allen gut«, sagte sie mit brüchiger Stimme.»Vater hätte sich sicher gewünscht, in seinen letzten Stunden Ruth noch einmal zu sehen. Aber du bist ja genau wie deine Mutter. Du hast das gleiche Lächeln. Wenn man dich ansieht, meint man, deiner Mutter ins Gesicht zu schauen, wie sie damals war, als sie von hier fortging.«
Ich wandte mich ab und stieg schnell ins Auto. Elsie setzte sich nach vorn neben Ed, ohne mit dem Sprechen aufzuhören.»Es wäre so schön gewesen, wenn deine Mutter schon früher einmal auf Besuch gekommen wäre. Wahrscheinlich macht sie sich jetzt Vorwürfe.«
«Ja, das tut sie.«
«Ich kann's verstehen. Mir würde es genauso gehen. Aber die Zeit verstreicht, und die Jahre vergehen, und eines Tages erkennt man plötzlich, daß kein Mensch ewig lebt. «Ed fuhr den Wagen vom Parkplatz.
Ich war nie mit dem Tod in Berührung gekommen, hatte nie einen Sterbenden erlebt, nie eine Leiche gesehen, nie einen nahestehenden Menschen durch Tod verloren. Der Tod war ein abstrakter Begriff für mich, der mit mir nichts zu tun hatte. Wenn man unter Palmen und ewiger Sonne lebt, wenn man siebenundzwanzig ist und das ganze Leben noch vor sich zu haben glaubt, dann denkt man nicht an die eigene Vergänglichkeit. Man denkt nicht an das Ende der Dinge, an die Vergangenheit, an die vielen Leben, die vor einem gelebt worden sind. Wir rumpelten über das Kopfsteinpflaster die Straße hinunter. Elsie machte mich auf Orte aufmerksam, die mir als kleines Kind vertraut gewesen waren, und mein Herz blieb kalt. Ich war nichts weiter als eine Fremde unter Fremden, und mein Zuhause war auf der anderen Seite der Erde.
Kaum traten wir durch die Tür, war er wieder da, dieser bedrückende Schatten, den das Haus auf mich zu werfen schien. Diesmal jedoch führte ich ihn auf die Stimmung zurück, in die der Besuch bei meinem Großvater mich versetzt hatte. Geruch nach Fisch und Bratkartoffeln empfing uns, als wir die Tür zum Wohnzimmer öffneten. Großmutter stand in ihrer kleinen Küche und bereitete für uns das Mittagessen. Es war fast halb drei. Elsie und Ed blieben zum Essen.»Wie war er heute?«fragte Großmutter, nachdem wir uns alle vom panierten Fisch, den Erbsen und den Kartoffeln genommen hatten.
«Ganz gut, Mama. Er hat geschlafen.«
«Er wirkte sehr friedlich«, sagte Ed.
Großmutter nickte beruhigt.»Er bekommt gute Pflege im Krankenhaus. Er hat es immer warm, und das Essen ist ausgezeichnet. Hat er sich gefreut, Andrea zu sehen?«
«Ich glaube schon«, murmelte Elsie.
«Weißt du, Kind«, sagte Großmutter, sich mir zuwendend,»als dein Großvater vor ein paar Wochen krank wurde und nicht mehr gehen konnte und die Sanitäter ihn wegbrachten, da hätte ich mich am liebsten gleich zum Sterben niedergelegt. Es war, als wäre mir ein Teil von mir weggerissen worden. In den ersten Tagen habe ich schrecklich gelitten. Aber als ich sah, wie gut es ihm im Krankenhaus ging, wie liebevoll die Schwestern waren, wußte ich, daß es das Beste für ihn war. Ich habe Gott um Kraft gebeten, und allmählich konnte ich mich mit dem abfinden, was geschehen war. «Ihre ruhigen grauen Augen hielten mich fest. Dann sagte sie leise:»Er kommt da nie wieder raus, Andrea.«
«Aber Mama!«Elsie sprang auf.»Was redest du da? Er kommt bestimmt wieder nach Hause, du wirst schon sehen.«
«Kein Mensch lebt ewig, Elsie.«
Als Elsie und Ed sich etwas später zum Gehen bereit machten, blieb ich am Tisch vor dem Fenster sitzen, schaute hinaus in den blauen Novemberhimmel und fragte mich, was mich das alles anging.
Ich hörte, wie Großmutter, die die beiden zur Tür gebracht hatte, die Polsterrolle wieder vor die Ritze schob und die schweren Vorhänge zuzog. Dann kehrte sie ins Wohnzimmer zurück.»Ich weiß, es war schwer für dich, deinen Großvater so zu sehen, Andrea. Aber er hat seinen Frieden, Andrea, daran mußt du denken.«
Ich mied ihren Blick. Ich fürchtete, sie könnte in meinen Augen die Wahrheit sehen, und die Wahrheit war, daß ich für meinen Großvater so wenig empfand wie für die anderen alten Männer, die krank oder sterbend in diesem Saal lagen. Die Realität des Todes, dem keiner von uns entgehen kann, war es, die mir so auf die Stimmung drückte. Diese Unausweichlichkeit, über die ich vorher nie nachgedacht hatte, und die mich nun plötzlich an Doug denken ließ.
«Ich weiß, was du brauchst«, sagte Großmutter aufmunternd.»Ich mach dir ein paar heiße scones, die werden dir schmecken. Ich habe schon lange keine mehr gebacken, aber ich habe alle Zutaten da. Na, wie war's? Hättest du Lust darauf?«Während sie auf ihren Stock gestützt in die Küche humpelte, stand ich vom Stuhl auf und versuchte, die schwarze Stimmung abzuschütteln.
«Kann ich — dir was helfen?«rief ich.
«Kommt nicht in Frage. Du brauchst gar nicht erst reinzukommen. Setz dich ans Feuer und mach's dir gemütlich. «Ich ging ein Weilchen im Zimmer umher und blieb schließlich vor der Glasvitrine in der Ecke stehen. Auf einem der Borde standen mehrere Bücher. Ich las die Titel, entdeckte eines, das mich interessierte, und öffnete die Tür, um es herauszunehmen. Es war eine in schwarzes Leder gebundene Ausgabe von Rider Haggards She. Auf der Innenseite war ein Ex Libris eingeklebt.»Naomi Dobson«, stand darauf,»zur Belohnung für fleißigen Schulbesuch und guten Fortschritt. 31. Juli 1909.«
Ich schlug das Buch auf und blätterte darin herum. Ich hatte diese Abenteuergeschichte über eine Gruppe von Forschern, die ins finsterste Afrika gezogen waren und dort eine unsterbliche Königin entdeckten, vor langer Zeit in der Highschool gelesen. An einer Stelle, die mir noch im Gedächtnis war, hielt ich inne und las.»Schwach und bedrückt wird der Sterbliche angesichts des Staubs, der ihn an seinem Ende erwartet.«
Wie wahr, dachte ich. Wie sehr hatte mich der Anblick meines sterbenden Großvaters bedrückt, da er mir bewußt gemacht hatte, daß auch mich eines Tages dieses Ende erwartete.
Als ich das Buch zurückstellte, überkam mich plötzlich ein Gefühl, als sträubten sich mir buchstäblich die Haare im Nacken. Es war ein unheimliches Gefühl, das langsam vom
Nacken zum Kopf hinaufkroch. Ich stand ganz still. Ich hatte den Eindruck, daß die Luft um mich herum sich verändert hatte. Und daß es im Zimmer dunkler geworden war.
Ich hob den Kopf und sah mich um. Das Wohnzimmer sah aus wie immer. Und doch — es war merkwürdig, irgend etwas war tatsächlich anders. Ich hätte nicht sagen können, was es war, aber mir fiel auf, daß es unheimlich still geworden war. Langsam drehte ich den Kopf zum Fenster und fuhr zusammen.
Ein Junge stand draußen, nicht älter als vierzehn oder fünfzehn Jahre. Gesicht und Hände an die Scheiben gedrückt, spähte er zu mir herein. Eine Sekunde lang starrte ich ihn erstaunt an, wobei mir der Gedanke durch den Kopf schoß, daß er etwas Vertrautes an sich hatte, dann rief ich laut:»Großmutter!«Der Junge blieb am Fenster stehen, den Blick mit einem Ausdruck unverhohlener Neugier auf mich gerichtet. Er hatte schwarzes Haar und dunkle Augen. Seine Miene wirkte trotzig durch die kleine steile Falte zwischen seinen Augenbrauen.»Großmutter!«
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