Barbara Wood - Haus der Eriinnerungen

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Andrea,eine junge Frau aus Los Angeles,fliegt nach England,um ihren sterbenden Großvater zu besuchen.Sie hat ihre englischen Verwandten noch nie vorher gesehen. Doch als sie in das Haus ihrer Großeltern kommt,spürt sie,dass mit ihr etwas passiert.Was steckt hinter diesen Mauern? Wer ist sie: Andrea,die junge,selbstbewusste Amerikanerin oder Jennifer,eine viktorianische Lady, die an gebrochenem Herzen starb…?

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Aber das Ironische ist, daß ich, wie ich heute weiß, in eben dem Moment, als mir dieser Gedanke durch den Kopf schoß, in die umgekehrte Richtung ging. Nicht in die Zukunft schaute ich, sondern in eine Zeit, die lang vergangen war.

Das Haus meiner Großmutter war klein und eng. Als diese Reihenhäuser gebaut worden waren, waren die Möglichkeiten, sich vor der Kälte des englischen Winters zu schützen, begrenzt. Wärme spendeten nur die offenen Kamine in den einzelnen Zimmern, daher waren die Räume klein, und alle Durchgangsräume, wie Flur oder Treppenhaus, beklemmend eng und niedrig. Mich überraschte das. Ich hatte mir die alten viktorianischen Häuser Englands immer großzügig und elegant vorgestellt. Aber solche Häuser hatten sich nur die Reichen leisten können. Die breite Mittelklasse, die sich mit der Industrialisierung herausgebildet hatte, hatte sich mit diesen kleinen, weit praktischeren Häuschen begnügt, und das Townsend Haus in der George Street war nur eines von Hunderttausenden seiner Art, die damals überall in England gebaut worden waren.

«Gefällt dir mein kleines Häuschen?«fragte meine Großmutter, nachdem Elsie und Ed gegangen waren und wir es uns im Wohnzimmer gemütlich gemacht hatten. Sie hatte einen Teller auf ihrem Schoß und war dabei, eine Scheibe Brot mit Butter zu bestreichen.

Ich sah mich im Zimmer um. Alte, klobige Möbel, schmutzige Wände, von denen die Farbe abblätterte, verblichene Fotografien auf einem Büffet, in schwarzes Leder gebundene Bücher mit Goldschrift auf dem Rücken, schwere Samtvorhänge. Ein kleines, überladenes viktorianisches Wohnzimmer. Vor langem schon schien für meine Großmutter die Zeit einfach stehengeblieben zu sein.

«Es hat sicher eine lange und interessante Geschichte«, sagte ich.

«O ja, das kann man sagen. Dein Onkel William will mich dauernd überreden, hier auszuziehen und eine Sozialwohnung zu nehmen. Aber ich möchte nicht auf Staatskosten leben. So wie die meisten anderen. Ich hab mein Häuschen, und ich möchte es behalten. Und eine Zentralheizung brauch ich auch nicht. Wir sind zweiundsechzig Jahre lang mit unseren Kaminen ausgekommen, warum soll das jetzt auf einmal nicht mehr möglich sein?«

«Das Haus ist zweiundsechzig Jahre alt?«Trotz der Wärme der Gasheizung, die in den Kamin eingebaut worden war, spürte ich die Kälte in meinem Rücken.

«Aber nein! So lang habe ich hier gelebt. Als ich deinen Großvater heiratete, brachte er mich hierher.«

«Und wie alt ist das Haus?«

«Es wurde 1880 gebaut. Es ist also über hundert Jahre alt.«

«Ist es irgendwann einmal modernisiert worden?«

«Natürlich, das mußte sein. Wir haben elektrisches Licht, wie du siehst. «Sie tauchte das Messer in das Glas mit Zitronenmarmelade, das neben ihr auf einem kleinen Tisch stand, strich die Marmelade dick auf das Brot und biß kräftig ab. Während sie sich die Hände an ihrer Wolljacke abwischte, sagte sie:»Und oben haben wir eine Toilette. Irgendwann waren wir hier in der Straße die einzigen, die noch ein Plumpsklo hatten. Da haben wir dann Rohre legen lassen. Aber die Toilette ist ziemlich altersschwach, man muß sie zartfühlend behandeln. Eine Badewanne ist auch da.«

Fröstelnd vor Kälte, obwohl mir Gesicht und Schienbeine von der Hitze der Gasheizung fast brannten, stellte ich mir das archaische Badezimmer meiner Großmutter vor und vermißte schon jetzt meine komfortable kleine Wohnung in Los Angeles. Während ich noch über meine neue, mir so fremde Umgebung nachdachte und höflich den viel zu süßen Tee hinunterwürgte, geschahen plötzlich mehrere seltsame Dinge. Ein Luftzug fuhr ins Zimmer, so kalt, daß ich zitterte. Meine Großmutter, die ihn nicht zu bemerken schien, drehte sich nach dem alten Kofferradio um, das neben ihr auf dem Tisch stand, und schaltete es ein. Ich glaubte sie sagen zu hören:»Jetzt kommt gleich mein Lieblingsprogramm. «Aber ich verstand ihre Worte nicht richtig, weil sie mir den Rücken zugewandt hatte, und das, was sie sagte, wie Gebabbel klang.

Aus dem kleinen Radio scholl das durchdringende Wimmern schottischer Dudelsäcke, und im selben Moment bekam ich einen so heftigen Schüttelfrost, daß ich beinahe meinen Tee vergossen und meinen Teller fallengelassen hätte.

Großmutter drehte sich erschrocken um. Ich zitterte am ganzen Körper.

«Dir muß ja eiskalt sein!«Mühsam stand sie aus ihrem Sessel auf.»Das ist diese fürchterliche Kälte hier. Und du hast nur die dünnen Sachen an.«

Ich wollte etwas sagen, aber meine Zähne schlugen so unkontrollierbar aufeinander, daß ich kein Wort herausbrachte. Stumm sah ich zu, wie Großmutter mir Teller und Teetasse abnahm, beides auf den Tisch stellte und zum Sofa ging, um eine gefaltete Wolldecke zu holen. Sie breitete sie um mich aus und hüllte mich fest darin ein, wobei sie in beruhigendem Ton sagte:»Wenn ich mittags ein Schläfchen mache, nehme ich oft die Decke. Sie ist aus Shetlandwolle. Da wird dir gleich wieder warm werden.«

«L-lieber G-gott«, stieß ich zähneklappernd hervor.»Ich v-versteh g-gar nicht — «Und dann begann ich noch heftiger zu zittern.

Es war nicht die äußere Kälte. Ich spürte genau, woher es kam, und hätte Großmutter sagen können, daß ihre schöne Decke nichts helfen würde. Es kam von innen heraus, ein eisiger Hauch, der irgendwo in den Tiefen meines Körpers entsprang und jede seiner Zellen durchströmte. Mein Gesicht wurde heiß, meine Haut warm und trocken, aber immer noch schüttelte mich diese alles durchdringende Kälte.

Dann hörte ich ganz schwach, wie aus weiter Ferne, die Klänge eines Klaviers. Geisterhaft zart hob sich die Melodie, die mir vertraut war und der ich dennoch keinen Namen geben konnte, vom plärrenden Gewimmer der Dudelsäcke ab. Ich starrte erst das Radio an und dann Großmutter, doch die schien nichts wahrzunehmen. Ich drehte den Kopf hierhin und dorthin, um festzustellen, woher die sanft perlenden Töne kamen, aber es gelang mir nicht. Sie schienen aus allen Richtungen zugleich zu kommen.

Dann wußte ich plötzlich, was für eine Melodie das war, >Für Elise< von Beethoven. Sie schien von ungeschickter, ungeübter Hand gespielt zu werden, und gewisse Passagen wurden immer wieder gespielt, wie zur Übung, während der oder die Spieler/in an schwierigen Stellen stockte und stolperte. Es klang fast so, als spielte ein Kind.»Großmutter«, sagte ich.

Sie strich Marmelade auf ihr Brot und summte dabei das Lied der Dudelsackpfeifer mit.

Plötzlich fiel mir noch etwas auf. Die Uhr über dem Kaminsims tickte nicht mehr. Ich sah zu ihr hinauf. Sie schien stehengeblieben zu sein.

Das Zimmer war vom Wimmern der Dudelsäcke erfüllt, durch das wie traumhaft die Melodie von >Für Elise< hindurchklang.»Großmutter«, sagte ich lauter.»Deine Uhr ist stehengeblieben.«

Sie sah auf.»Was?«

«Die Uhr. Sie tickt nicht mehr. Hör doch.«

Wir starrten beide auf die Uhr über dem Kamin. Sie tickte wieder.

Meine Zähne schlugen jetzt wieder heftiger aufeinander, und so sehr ich mich bemühte, etwas zu sagen, ich konnte nicht. Doch plötzlich, im nächsten Moment schon, so unerwartet, wie es begonnen hatte, hörte das Zittern und Zähneklappern auf. Mein ganzer Körper war wieder ruhig.

«Nein, nein«, sagte Großmutter.»Die Uhr ist nicht stehengeblieben. Du hast nur das Ticken bei der Musik nicht gehört.«

«Und wegen des Klavierspiels wahrscheinlich. «Ich zog die Decke fester um mich.»Wegen des Klavierspiels?«

Ich sah meine Großmutter an. Es war so alt, dieses Gesicht, und doch war die frühere Schönheit immer noch deutlich erkennbar.»Ja, es spielt jemand«, sagte ich laut.»Horch!«

Wir horchten beide. Dann schaltete Großmutter das Radio aus. Nichts als das feine Ticken der Uhr war zu hören.»Da spielt niemand Klavier.«

«Aber ich hab's doch gehört.«

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