Jodi Picoult - Zeit der Gespenster

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Zeit der Gespenster: краткое содержание, описание и аннотация

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Die amerikanische Originalausgabe erschien 2003 unter dem Titel "Second Glance" bei Atria Books, New York.
Übersetzung aus dem Amerikanischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann

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Heute Nacht tat sie, als wäre sie eine Schildkröte. Nichts vermochte diesen harten Panzer zu durchdringen. Nicht einmal das Wesen, das genau in dieser Sekunde in ihrem Schrank atmete. Doch selbst mit weit geöffneten Augen konnte Lucy sehen, wie die Nacht sich veränderte. An manchen Stellen wurde sie deutlicher, an anderen wich sie zurück … bis Lucy schließlich in das durchsichtige Gesicht einer Frau starrte, das so traurig aussah, dass Lucy Magenschmerzen bekam.

Ich werde dich finden , sagte die Frau mitten in Lucys Kopf.

Sie unterdrückte einen Schrei, weil der ihre Urgroßmutter geweckt hätte, und riss sich die Decke über den Kopf. Ihre schmale Brust pumpte wie ein Kolben. Ihr Atem rasselte. Wenn diese Frau sie überall finden konnte, wo sollte Lucy sich dann verstecken? Würde ihre Mutter wissen, dass sie geraubt worden war, wenn sie die Delle sah, die Lucys Körper in der Matratze hinterlassen hatte?

Sie schob eine Hand unter der Decke hervor, griff nach dem Telefon, das sie auf ihren Nachttisch gelegt hatte, und drückte die Taste, die automatisch das Labor ihrer Mutter anwählte.

»Ach, Lucy«, seufzte ihre Mutter in das Schweigen hinein. »Was ist denn jetzt wieder?«

»Die Luft«, flüsterte Lucy und hasste ihre Stimme. »Die ist so schwer.«

»Hast du deinen Inhalator benutzt?«

Natürlich. Lucy war alt genug, um zu wissen, was sie tun musste, wenn sie einen Asthmaanfall bekam. Aber das meinte sie nicht mit schwer. »Sie erdrückt mich.« Da, es war noch schlimmer geworden. Lucy lag unter dem Gewicht der Nacht, versuchte in ganz kurzen Zügen zu atmen, damit der Sauerstoff im Zimmer länger hielt.

»Schätzchen.« Der Ton ihrer Mutter erinnerte Lucy an kalte Reagenzgläser und meilenlange, weiße Arbeitsplatten. »Du weißt doch, dass Luft ihr Gewicht nicht verändern kann. Das bildest du dir nur ein.«

»Aber …« Lucy rückte weiter von dem Schrank weg, weil sie spürte, dass die Frau sie beobachtete. »Mom, ich erfinde das nicht.«

Es entstand eine kurze Pause, dann verlor ihre Mutter die Geduld. »Lucy. Es gibt keine Gespenster oder Kobolde oder Dämonen oder … oder unsichtbare Monster, die die Luft zusammenpressen. Schlaf weiter

Lucy hielt den Hörer noch eine ganze Weile in der Hand, nachdem ihre Mutter aufgelegt hatte. Ihre Mutter hatte recht. Der vernünftige Teil in ihrem Kopf wusste, dass nichts in ihrem Zimmer darauf aus war, sie zu holen. Aber dennoch, als Meredith Oliver Stunden später nach Hause kam, fand sie ihre Tochter schlafend in der mit Kissen und Decken ausgepolsterten Badewanne vor. Das Licht im Bad brannte taghell.

Ross sah zu, wie sein Neffe erneut der Schwerkraft ein Schnippchen schlug, denn das Skateboard hing unter seinen Füßen in der Luft. »Das ist ein Fifty/Fifty«, erklärte Ethan ihm mit vor Anstrengung geröteten Wangen.

»Hast du das Brett auch wirklich nicht mit Angelschnur an die Schuhe gebunden?«

Ethan grinste und sauste wieder auf seine Holzrampe zu, dann drehte er ab und kam zu Ross zurück. »Onkel Ross«, sagte er. »Ich find’s superstark, dass du hier bist.«

Auf der Decke neben Ross rupfte Shelby Grashalme aus. »Das ist so ziemlich die höchste Anerkennung, die du kriegen konntest.«

»Dachte ich mir.« Ross streckte sich aus, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Eine Sternschnuppe jagte quer durch sein Gesichtsfeld, zog eine Silberspur hinter sich her. »Er ist ein prima Junge, Shel.«

Ihre Augen folgten Ethan. »Oh ja.«

Ethan donnerte die Rampe hinunter. »Prima genug, um mit dir auf Geisterjagd zu gehen?«, rief er über die Schulter.

»Wer hat dir denn gesagt, dass ich Geister jage?«

»Ich hab so meine Quellen.« Ethan kippte das Skateboard und sprang gleichzeitig hoch, sodass es aussah, als würde es in seine Hand hochgezogen. »Ich bin schnell, siehst du? Und ich werde nachts nicht müde … und ich kann ganz leise sein …«

»Das kann ich mir gut vorstellen«, lachte Ross.

»Nein, im Ernst, Onkel Ross, warum willst du mich nicht mitnehmen?«

»Mal überlegen. Weil deine Mutter mich teeren und federn würde. Und weil ich mich zur Ruhe gesetzt habe.«

»Zur Ruhe gesetzt? Heißt das, du hast keine Lust mehr dazu?«

»Kann man so sagen.«

»Mensch, das ist aber voll blöd.«

»Ethan.« Shelby schüttelte warnend den Kopf.

»Jetzt bist du bloß ein ganz normaler Verwandter«, murmelte der Junge.

Ross sah ihm nach. »War das eine Beleidigung?«

Shelby antwortete nicht, musterte Ross stattdessen aufmerksam. »Sag mal, geht’s dir gut?«

»Ja.« Er lächelte sie an. » Voll gut.«

»Ich hab mir nämlich Sorgen gemacht, weißt du, weil du dich nicht gemeldet hast. Sechs Monate lang.«

Ross zuckte die Achseln. »Ich war ziemlich viel unterwegs, mit den Warburtons.«

»Ich wusste gar nicht, dass du bei diesen paranormalen Untersuchungen nicht mehr mitmachst.«

»Ich habe es satt, nicht das zu sehen, was ich sehen will.«

»Es ist ein Unterschied, ob man Paläontologe ist und nicht findet, was man sucht, oder ob man Geisterjäger ist und nicht findet, was man sucht«, sagte Shelby. »Ich meine, es gibt schließlich irgendwo Dinosaurierknochen, auch wenn man nicht das Glück hat, an der richtigen Stelle zu graben. Aber Geister …?«

»Ich bin schon in einem Raum gewesen, in dem die Temperatur innerhalb weniger Sekunden um zehn Grad gesunken ist. Ich habe Kirchenchöre auf Band aufgenommen, die aus menschenleeren, verschlossenen Räumen erklangen. Ich habe gesehen, wie Wasserhähne sich von allein aufdrehten. Aber ich habe nie einen Geist vor meinen Augen erscheinen sehen. Menschenskind, vielleicht gibt es ja für all die Dinge eine einleuchtende Erklärung. Vielleicht steckt Gott dahinter, vielleicht irgendwelche Elfen, vielleicht irgendein Technikfreak.«

Shelby schmunzelte. »Sag mal, spricht da derselbe Junge, der noch mit fünfzehn an den Weihnachtsmann geglaubt hat?«

»Ich war zehn«, verbesserte Ross sie. »Und du hast schließlich nicht die Falle auf dem Dach aufgestellt und den Beweis gefunden.«

»Du hast eine Dachpfanne gefunden.«

»Mit einem Rentierhufabdruck.« Ross griff in die Tasche nach seinen Zigaretten, sah dann zu Ethan hinüber und überlegte es sich anders. »Ich hätte schon längst aufhören sollen.«

»Mit dem Rauchen?«

»Mit der Geisterjagd.«

»Wieso hast du’s nicht getan?«

Ross dachte an Curtis Warburton: Unsere Arbeit besteht zu fünfzig Prozent darin, den Leuten genau das zu sagen, was sie hören wollen . Er dachte an Aimees verlorenen Verlobungsring, der über Nacht verschwunden war, obwohl er das Zimmer auf den Kopf gestellt hatte. »Weil Dinge passiert sind, die ich nicht verstehen konnte … und ich dachte, wenn ich nur energisch genug suche, würde ich sie begreifen.«

»Vielleicht hättest du Physiker werden sollen.«

Ross zuckte die Achseln. »Wissenschaft kann nicht alles erklären. Wieso geht man an dreißigtausend Menschen vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen, und dann kommt jemand, und man weiß, dass man nie wieder die Augen von ihr lassen will?«

»Liebe ist zwar nichts Rationales, Ross, aber sie ist auch nicht paranormal.«

Wer sagt das?, dachte Ross. »Aber es geht doch darum, dass man etwas fühlen kann, auch wenn man es nicht sieht. Und wenn du in einem Fall bereit bist, dich auf dein Gefühl zu verlassen, warum dann nicht auch in einem anderen?« Er stand auf und klopfte seine Jeans ab. »Weißt du, ich war da bei Leuten zu Hause … und ich musste nur bereit sein, ihnen zuzuhören. Das waren nicht bloß Spinner, Shel … da waren Uniprofessoren und Topmanager dabei. Es ist, als gehörte man zu einer besonderen Gruppe Mensch, wenn man einmal einen Geist gesehen hat, und die meisten brennen darauf, Gleichgesinnte zu finden, Leute, die sie nicht für verrückt erklären.«

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