Jodi Picoult - Zeit der Gespenster
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- Название:Zeit der Gespenster
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Übersetzung aus dem Amerikanischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann
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Sie drückte den Knopf der Sprechanlage, und gleich darauf traten die Albertsons ein. Sie wirkten niedergeschlagen und müde, wie die meisten Paare, die zum ersten Mal in ihr Büro kamen. Meredith erhob sich. »Ich bin Dr. Oliver. Ich habe mir Ihren Fall angesehen. Und«, sagte sie energisch, »ich kann Ihnen helfen.«
Az wusste genau, im Ernstfall könnte er nicht mal ein Eichhörnchen aus dem Steinbruch vertreiben, geschweige denn einen bewaffneten Eindringling. Dass die Geschäftsleitung ihn als Wachmann behielt, geschah aus reiner Menschenfreundlichkeit oder Mitleid, vielleicht aber auch, weil er sich nur selten die Mühe machte, seinen Gehaltsscheck abzuholen, schließlich konnte er auf lange Sicht ohnehin nicht viel mit dem Geld anfangen. Zum Glück gab es nur eine Zufahrtsstraße zum Steinbruch, und nicht mal der schenkte Az große Aufmerksamkeit. Er saß in dem kleinen, beleuchteten Wachhäuschen, in das drei Sicherheitskameras ihre Bilder übertrugen, und starrte stattdessen auf den vierten Monitor, der ein Spiel der Red Sox zeigte.
»Ha«, fauchte Az gerade einen Spieler an. »Und dafür kassierst du elf Millionen im Jahr?«
Im Steinbruch wurde, wie vielerorts in Vermont, Granit abgebaut. Vor langer Zeit hatte man die Sprenglöcher noch mit der Hand gebohrt und den Stein dann für den Transport zurechtgefräst. Heutzutage war fast alles computergesteuert. Az bekam kaum je eine Menschenseele zu Gesicht. Manchmal fragte Az sich, ob er vielleicht der einzige Mensch war, der hier noch angestellt war.
In den dreißig Jahren, die er nun im Steinbruch arbeitete, hatte er nur zwei Vorfälle melden müssen. Beim ersten hatte ein Gewitter eine Explosion ausgelöst, die für den nächsten Tag geplant war. Beim zweiten war ein Mann in selbstmörderischer Absicht über die Schutzmauer geklettert und von einer Klippe in die Tiefe gesprungen. Der Idiot hatte sich beide Beine gebrochen und nach seiner Genesung eine Dotcom-Firma eröffnet.
Az arbeitete gerne nachts und allein. Wenn er auf seinen Rundgängen leise war, konnte er förmlich hören, wie Blüten aufplatzten, er konnte den Wechsel der Jahreszeiten riechen.
Er hätte gern gewusst, was am Otter Creek Pass vor sich ging. In der Woche, seit Rod van Vleet da gewesen war, hatte der Protest der Abenaki zugenommen und war von der Öffentlichkeit registriert worden. Die Tatsache, dass der Trunkenbold des Ortes, Abbott Thule, eines Morgens feststellen musste, dass sein bis dato glattes Haar über Nacht ganz kraus geworden war, tat ihr Übriges.
Wenn Rod van Vleet halbwegs auf Draht wäre, würde er seine Baumaschinen nachts anrollen lassen, wenn die meisten Indianer zu Hause in ihren Zelten schnarchten. Zum Glück war der verantwortliche Vertreter der Firma Redhook ein Trottel. In Anbetracht der üblichen Desorganisation des Abenaki-Protestes sorgte das für eine gewisse Chancengleichheit.
Ein Glühwürmchen schwebte an Az’ linkem Auge vorbei. Dann merkte er, dass es gar kein Glühwürmchen war, sondern ein schwacher Lichtstrahl auf dem pechschwarzen Überwachungsmonitor, der auf die Nordwand des Steinbruchs eingestellt war. Plötzlich lief es Az heiß zwischen den Schulterblättern herunter. Er setzte sich seinen Hut auf und marschierte los. Mit jedem Schritt fielen die Jahre von ihm ab, bis er aufrecht und stark war, weil er wieder gebraucht wurde.
Ross wusste nicht, wem er mehr die Schuld gab: Ethan, weil er ihm diesen Floh ins Ohr gesetzt hatte, oder sich selbst, weil er auf ihn gehört hatte. »Im Angel-Steinbruch spukt’s«, hatte sein Neffe behauptet, »das sagen alle.« Er ging behutsam den schmalen Pfad entlang, bis er spürte, wie sich ihm die Nackenhaare sträubten. Hier würde er also seine Ausrüstung aufbauen.
Die Erinnerung an Aimee heute Nachmittag hatte ihm den Anstoß gegeben, noch einen letzten Versuch zu starten, auch wenn er Shelby erzählt hatte, dass er seine Arbeit als Geisterjäger aufgegeben hatte. Daher war er vom Lake Champlain direkt nach Burlington gefahren, wo er sich bei einem Elektronikdiscounter eine neue Infrarotkamera gekauft hatte. Als Shelby das Abendessen auf den Tisch stellte, erzählte er ihr, er hätte später noch eine Verabredung.
»Im Ernst?« Sie hatte ihn so glücklich angestrahlt, dass es Ross einen Stich versetzte. »Wer ist sie?«
»Geht dich nichts an.«
»Ross«, antwortete Shelby, »das ist genau das Richtige für dich.«
Er schämte sich, weil er seine Schwester angelogen hatte.Und jetzt, während seine Schwester sich den Kopf zerbrach, mit welcher Frau er sich wohl traf, legte Ross seine Taschenlampe auf einen Felsvorsprung, damit er das Stativ für die Kamera sehen konnte. »Ich werde nichts sehen«, murmelte Ross, als er durch den Sucher spähte. Dann stieß er einen Fluch aus.
Er hatte die Sache an den Nagel gehängt.
Er glaubte nicht an Geister, nicht mehr.
Aber was, wenn sich dieses Mal doch irgendwas materialisierte? Falls Ethan recht hatte – falls im Steinbruch jemand ermordet worden war –, bestand die Chance, dass sich hier ein ruheloser Geist herumtrieb. Einer, der Unerledigtes zurückgelassen hatte – oder einfach einen geliebten Menschen nicht verlassen wollte.
Ross vertraute seinem Instinkt und richtete die Kamera auf eine Stelle, die seinen Blick immer wieder anzog, obwohl er nicht wusste, ob dort tatsächlich ein Mord geschehen war. Er legte eine Kassette ein, lehnte sich zurück und wartete.
Plötzlich blendete ihn ein greller Lichtstrahl. »Ich kann das erklären«, setzte er an.
Doch dann versagte ihm die Stimme, denn vor ihm stand ein greisenhafter Mann in einer alten Nachtwächteruniform; ein Mann, in dessen Augen so viel Weltklugheit lag, dass Ross sicher war, einem Geist gegenüberzustehen.
»Wer sind Sie?«, flüsterte der Mann und blickte Az fragend an. Er glotzte, als hätte er noch nie einen amerikanischen Ureinwohner gesehen, und das verärgerte Az.
»Sie haben widerrechtlich Privatgelände betreten«, sagte Az.
»War das früher Ihr Land?«
Az hatte auf einmal Mitleid mit dem Mann. »Hör mal, du packst jetzt dein Zeug hier ein und verschwindest, und ich sag keinem, dass ich dich gesehen habe.«
Der Mann nickte, und dann machte er plötzlich einen Schritt nach vorn und versuchte, ihn zu berühren. Verblüfft wich Az zurück und hob seinen Gummiknüppel.
»Bitte! Ich … ich möchte Ihnen nur ein paar Fragen stellen.«
Himmelherrgott . Wenn das so weiterging, würde Az noch das Ende des Spiels verpassen.
»Wohnen Sie hier?«
»Nein, und ich habe auch kein Tipi, falls du das meinst.« Az packte ihn am Arm. »Und jetzt stell das Ding da ab, sonst …«
»Sie können mich anfassen …?«
»Ich kann dir auch eine Tracht Prügel verpassen«, sagte Az. »Die Red Sox spielen gegen die Yankees, also mach schnell.«
Der Eindringling erlosch förmlich. Az hatte das schon öfter beobachtet, am Sterbebett von Freunden, wenn das innere Licht plötzlich ausging, das einen Menschen zu dem machte, der er war. »Die Red Sox«, murmelte der Mann. »Dann sind Sie kein Geist.«
»Ich mag ja alt sein, aber den Löffel hab ich noch nicht abgegeben.«
»Ich dachte, Sie wären …« Er schüttelte den Kopf, streckte ihm dann die Hand hin. »Ich bin Ross Wakeman.«
»Sie sind verrückt, mehr nicht.«
»Das wohl auch.« Ross strich sich durchs Haar. »Ich erforsche das Übersinnliche. Jedenfalls hab ich das, bis vor Kurzem.«
Az zuckte die Achseln. »Schon mal was gefunden?«
Ross merkte auf. »Gibt’s denn hier was zu finden?«
»Hab noch nie was gesehen. Jedenfalls hier nicht.«
»Aber anderswo schon?«
Az ließ die Frage unbeantwortet. »Sie können hier nicht bleiben. Privatgelände.«
Ross fing an, seine Ausrüstung einzupacken, wobei er sich reichlich Zeit ließ. »Ich hab gehört, hier ist vor Jahren ein Mord geschehen.«
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