F Higgins - Silbertod

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Nichts für schwache Nerven: das Rätsel um den Silberapfelmörder Pin lebt gefährlich. In den verwinkelten Gassen von Urbs Umida wimmelt es von Dieben, Betrügern und Scharlatanen, und es geht Angst um, seit ein Mörder sein Unwesen treibt. Er hinterlässt bei jedem seiner Opfer einen silbernen Apfel, sonst weiß man nichts von ihm. Seltsam ist auch die Gruppe von Schaustellern, die Pin kennenlernt. Einer von ihnen behauptet, Tote zum Leben erwecken zu können. Gemeinsam mit seiner Freundin Juno versucht Pin, seinem Trick auf den Grund zu kommen. Da schlägt der Silberapfelmörder wieder zu und diesmal wäre fast Pin das Opfer geworden.
Ein schaurig-schöner Kriminalroman im Dickens-Stil, sprachlich brillant, atmosphärisch dicht. Für Jugendliche und Erwachsene.
Über den Autor F. E. Higgins wurde in London geboren und wuchs in Irland auf. Heute lebt sie in einem kleinen englischen Dorf, von dem man sagt, dass es dort spukt - mehr noch als an allen anderen Orten des Landes. In ihrem alten Haus aus dem 15. Jahrhundert schrieb F.E. Higgins ihre ersten Romane gruselig, bildermächtig und knisternd vor Spannung. Mit ihren atmosphärisch dichten und präzise recherchierten Erzählungen aus dem England des ausgehenden 19. Jahrhunderts in der Tradition eines Edgar Allen Poe oder Charles Dickensen ist sie inzwischen international erfolgreich.

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Schon als Baby war er keine Schönheit gewesen, was im Grunde genommen nicht ungewöhnlich war. Doch er sah so hässlich aus, dass selbst seine eigene Mutter ihn als Beleidigung für die Augen empfand. Als er größer wurde, starrten ihn die Leute an und wechselten die Straßenseite, um ihm aus dem Weg zu gehen. Er merkte schnell, dass die Welt da draußen erbarmungslos war, und so blieb er im Haus und schloss sich in seinem Zimmer ein. Er hatte einen wachen Verstand, brachte sich selbst Lesen und Schreiben bei und befasste sich mit allen wissenswerten Dingen, die zu seiner Zeit als wichtig galten.

Was seine Eltern anging, so hatte Deodonatus sie einst geliebt, doch bald verachtete er sie. Es war ihnen immer schwergefallen, ihn auch nur anzusehen, seiner Mutter ganz besonders, und bei seiner zunehmenden Bildung hatten sie ihm bald nichts mehr zu sagen. Kurz nach seinem zehnten Geburtstag beschlossen sie, dass sie ihre elterliche Verantwortung nun erfüllt hätten – unter den gegebenen Umständen sogar in bewundernswerter Weise, wie sie fanden. Eines Tages verkauften sie ihn an einen Schausteller.

Die nächsten Jahre verbrachte Deodonatus damit, von Stadt zu Stadt zu ziehen und sich unter dem Fantasienamen »Mr Scheusal« zu zeigen. Seine Nummer bestand darin, mit steinernem Gesichtsausdruck auf einem dreibeinigen Hocker in einer kleinen Nische zu sitzen und sich anstarren zu lassen. Wie gern die Leute glotzten! Hin und wieder musste er sich auch die Demütigung gefallen lassen, angestupst zu werden. Erst dann reagierte er mit einem bösen Knurren, sodass die Frauen kreischten und die Männer Dinge sagten wie: »Donnerwetter, was für ein reizbares Monster!«

Und während Deodonatus so dasaß und beobachtete, wie die Leute ihn anstarrten und voll Entsetzen die Hände vor die Münder schlugen, dachte er über die Natur der Menschheit nach. Dabei kam er zu dem Schluss, dass die gesamte menschliche Rasse unausstehlich sei und jedes Unglück verdient habe, egal ob es nun durch Zufall oder mit Absicht über sie käme. Das war ein wichtiger Unterschied. Seitdem trug sich Deodonatus mit Rachegedanken. Nicht Rache an bestimmten Personen – das würde später kommen –, obwohl ihm seine Eltern das eine oder andere Mal als würdige Kandidaten in den Sinn gekommen sein dürften. Deodonatus verstand sich auf wirtschaftliche Zusammenhänge und befürwortete das Konzept von Angebot und Nachfrage. Jeder musste seinen Lebensunterhalt verdienen, und der Eigentümer der Wanderausstellung gab den Besuchern nur, wonach sie verlangten. Wenn jemandem eine Schuld zuzuweisen war, dann der Allgemeinheit, den Menschen also, die zum Glotzen kamen.

Bis zu seinem achtzehnten Lebensjahr trat Deodonatus als Mr Scheusal auf. Dann ließ er sich einen dichten Bart wachsen und machte sich eines Nachts davon. Aber nicht, ohne vorher den Schaubudenbesitzer zu fesseln und ihm sein Geld abzunehmen. Auf diese Weise finanziell ausgestattet, brach er nach Urbs Umida auf, einer für ihre Hässlichkeit berüchtigten Stadt. Dort hoffte er, in der Masse untertauchen und ein einigermaßen friedliches Leben führen zu können.

Es heißt, die Schönheit liege im Auge des Betrachters, doch die Erfahrung hatte Deodonatus anderes gelehrt. Er musste erkennen, dass er sich am besten überhaupt nicht sehen ließe, wenn er auch nur ein bisschen vom Leben haben wollte. Es heißt auch, man dürfe ein Buch nicht nach seinem Umschlag beurteilen. Schließlich ist es eine Binsenweisheit, dass es allein auf den Inhalt zwischen den beiden Buchdeckeln ankommt. Blickte man jedoch hinter Deodonatus Snoads abstoßende Erscheinung und schlug sein persönliches Lebensbuch auf, so war in seinem Fall der Inhalt noch weit scheußlicher als das Äußere. Geprägt von den Erfahrungen seiner Jugend war Deodonatus zu einem verbitterten, irregeleiteten Mann geworden, äußerlich wie innerlich kaum mehr zu retten.

Als Deodonatus zum ersten Mal durch das Tor ging und die Südstadt von Urbs - фото 17

Als Deodonatus zum ersten Mal durch das Tor ging und die Südstadt von Urbs Umida betrat, war ihm, als käme er nach Hause. Er sah sich um und lächelte. So eine hässliche, verlotterte Stadt, so viel Betrug und Heuchelei! Er quartierte sich im schmutzigsten Viertel ein und hatte sich bald eingewöhnt. In den Sommermonaten genoss er den beißenden Gestank des Foedus und im Winter grinste er höhnisch über die armen Teufel, die obdachlos waren und zwischen Dreckhaufen und Pfützen hausen mussten. Ab und zu wagte er sich sogar in den Flinken Finger und beobachtete aus dem Hintergrund seine Mitbürger, die sich dort von ihrer übelsten Seite zeigten.

Anfangs lebte er ganz gut von seinem unrechtmäßig erworbenen Geld, doch ihm war klar, dass er irgendwann ein regelmäßiges Einkommen brauchen würde. Aber womit sollte er das verdienen? Er entdeckte den Daily Chronicle von Urbs Umida , eine beliebte Zeitung, die wegen ihrer spektakulären Schlagzeilen, dem simplen Wortschatz und der großen Schrift eine breite Leserschaft hatte. Deodonatus schrieb einen Artikel über den Zustand der Gehwege (sie wurden immer wieder aufgegraben, damit Reparaturen an schlecht funktionierenden Wasserrohren durchgeführt werden konnten) und ließ ihn zum Zeitungsverlag bringen. Der Artikel wurde wohlwollend angenommen. Man fand Gefallen an Deodonatus’ empörtem Ton und seinem Sarkasmus, man verlangte mehr in dieser Richtung und er kam der Bitte prompt nach.

Das war der Beginn von Deodonatus’ Karriere beim Chronicle .

Er arbeitete bequem von seiner Unterkunft aus. Seine Vermieterin, selbst keine besondere Schönheit, war der Meinung, mit Geld ließe sich so gut wie alles kurieren, Abscheu eingeschlossen. Darum gab sie diesem Fremden gern ein großes Zimmer im obersten Stock des Hauses mit Blick über die Stadt. Viel mehr verlangte Deodonatus nicht und zum Glück für alle Beteiligten hielt er sich am liebsten in seiner eigenen Gesellschaft auf. So verbarg er sich während des Tages vor der Welt und wagte sich vor Sonnenuntergang kaum hinaus. Seine Artikel für die Zeitung ließ er durch den Sohn seiner Vermieterin abliefern, der für einen Penny Belohnung jeden Tag heraufkam, um sie abzuholen.

Bei Nacht, wenn Deodonatus von seinen regelmäßigen nächtlichen Gängen zurückgekehrt war, setzte er sich an den Kamin und las. Die Tage des Mr Scheusal schienen weit weg, und ab und zu überkam ihn ein seltsames Gefühl, das er nicht einordnen konnte. Vielleicht war es ein Hauch von Glück.

Er fühlte sich nun sicher inmitten der Dinge, die ihm wichtig waren, nämlich seiner Bücher. Jederzeit konnte er sich aus dem bedrückenden Alltagsleben der Stadt in die Buchseiten flüchten. In beschaulicheren Augenblicken saß er gern über den Texten der alten Philosophen, der römischen wie der griechischen, denn sie hatten einem Menschen in seiner Lage viel zu sagen. Eine besondere Vorliebe hegte Deodonatus für Märchen. Es kam ihm so vor, als würden in diesen Geschichten außergewöhnlich viele Wesen von ihrem hässlichen Aussehen erlöst und in wunderschöne Menschen verwandelt werden. Doch wenn er dann im grellen Tageslicht den Spiegel enthüllte, der ihn immer daran erinnern sollte, warum er hier war, zeigte ihm sein Abbild, wie weit sein Leben von einem Märchen entfernt war.

Deshalb drehte er den Lampendocht herunter und verhängte den Spiegel, ließ aber die Fensterläden offen, damit er auf die Stadt schauen und ihren Geräuschen lauschen konnte. Er richtete sein Zimmer bequem ein und hielt es in Ordnung – bis auf seinen Schreibtisch. Der war übersät mit einer Fülle von Schreibutensilien – Papier, Federn und Tintenfässer –, außerdem lag immer Jonsens Wörterbuch bereit. An die Wand hatte er einige seiner zuletzt verfassten Artikel geheftet, von denen einer auf die Gefahren dahinrasender Pferde und Wagen hinwies. Die Schlagzeile hatte er besonders gut gefunden:

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