Manfred Kluge - 18 Geisterstories

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18 Geisterstories: краткое содержание, описание и аннотация

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Schaurige Geschichten von klassischen und modernen Gespenstern. 
Ausgewählt und herausgegeben von Manfred Kluge.
Inhalt: Laertes Karl Hans Strobl Vier Geister in ›Hamlet‹ Fritz Leiber Das arme alte Gespenst Heinrich Seidel Die Klausenburg Ludwig Tieck Der Geisterberg Gustav Adolf Becquer Gäste zur Nacht Alexander Puschkin Der schwarze Schleier Charles Dickens Das weiße Tier Ein Nachtstück Georg von der Gabelentz Das geheimnisvolle Telegramm Anonymus Der geraubte Arm Vilhelm Bergsöe Die Nacht von Pentonville Jean Ray Das Gespenst Knut Hamsun Der Geist Frederic Boutet Die Kleinodien des Tormento Paul Busson Altersstarrsinn Robert Bloch Der Spuk von Rammin Hanns Heinz Ewers Reitet, Colonel! Mary-Carter Roberts Die Stimme aus dem Jenseits Werner Gronwald

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»Der heutige, den kenne ich. Ich hatte Wache in seiner Zelle. Ja, ja, in der Zelle 8A, in der Sie heute nacht neben Hilary Channing schlafen werden.«

»Genug!« schrie Smitherson, bemüht, seiner Stimme Festigkeit zu verleihen.

»Vor sieben Jahren … vielleicht sind es schon acht«, fuhr Clevens unerbittlich fort. »Hat man denn hier überhaupt einen wahren Begriff von der Zeit – wo doch nur Leid- und Todesstunden schlagen? Sieben Jahre oder acht, ist ja unwichtig. Seinen Namen kenne ich nicht, und ich bezweifle sogar, ob ich ihn überhaupt gekannt habe. Sie ähneln einander so stark, die Männer, die hier am frühen Morgen auf diese Weise sterben, mit der schwarzen Kapuze über dem Kopf! Aber dieser hatte nicht ganz das gleiche Gesicht wie die anderen. An ihm war alles ungeheuer: seine Statur, sein Gesicht, seine Augen, ja besonders seine Augen.«

Rock war geschlagen. Es fiel ihm schwer, von Dingen reden zu müssen, die gemäß einem stillen Übereinkommen von allen mit Schweigen übergangen wurden; heute jedoch schien es ihm, als befreie er seine Schultern, indem er dem alten Pförtner plötzlich zustimmte, von einer allzu schweren Last.

»Es ist wahr«, sagte er, »sie kommen alle wieder, und den habe ich ganz deutlich erkannt!«

»Ein gebildeter Junge«, sagte Clevens. »Hier verblüffte er alle durch sein Wissen.«

»Er hieß Brown, besser gesagt, er ließ sich so nennen«, sagte nun Smitherson, »denn das war ein falscher Name, und niemand gelang es je, seine Identität festzustellen.«

»Erinnern Sie sich, was er zu Pastor Parmington sagte, der ihm in den letzten Wochen beistand? In der Stunde seiner Hinrichtung sagte er ihm: ›Und Sie glauben wohl, daß jetzt alles zu Ende ist?‹«

»Und dabei hat er gelacht«, fügte Rock finster hinzu. »Sein Lachen war donnernd, es hallte durch den Gang, den er durchschritt, ehe er hinkam …«

»Er ist zurückgekommen!« murmelte Clevens. »Er kommt jedesmal in der Nacht vor einer Hinrichtung wieder. Fast als hätte er von Gott weiß welchen schrecklichen Herren einen Auftrag, sie holen zu kommen!«

»Genug!« rief Smitherson. »Jetzt ist es aber genug, Clevens: man könnte wirklich meinen, es macht den Menschen und Dingen Vergnügen, einem in solchen Nächten die Nerven zu zerreißen.«

Er blickte auf den Dienstplan und stieß einen großen Seufzer der Erleichterung aus.

»Wie ich sehe, löst mich Wächter Soames um zwei Uhr im 8A ab; so muß ich den Gefangenen nicht wecken und ihm sagen: »›Fassen Sie Mut!‹ Ah, ist das ein Beruf!«

Er traf Channing in tiefem Schlaf an; er atmete leicht, auf seinen ein wenig geöffneten Lippen lag ein leises Lächeln.

»Einundzwanzig Jahre«, murmelte er. »Was für ein langes und schönes Leben so ein Junge noch vor sich haben könnte, ein Leben voller Freuden. Und in wenigen Stunden wird man ihm ein paar Schaufeln ungelöschten Kalk über das Gesicht schütten … Mein Gott!«

Channing murmelte im Traum einige unverständliche Worte, dann begann er lautlos zu lachen.

»Und Gott weiß, von was für schönen Dingen er noch träumen kann«, setzte Smitherson seinen Monolog fort.

Er konnte in dem Armsessel, den ihm die Direktion für diese tragischen Stunden zuteilte, nicht schlafen, und als Soames ihn ablösen kam, fiel Smitherson eine Last vom Herzen.

Er begab sich schweren Schritts in den Wachraum, wo Feldbetten aufgeschlagen waren und wo er hoffte, doch noch ein wenig Ruhe zu finden.

Als er die Tür des recht angenehm eingerichteten Lokals aufstieß, konnte er nur schwer eine ärgerliche Geste unterdrücken.

Ein dicker Mann saß mit vergnügter Miene am Tisch vor einer riesigen dampfenden Teekanne und begrüßte ihn herzlich.

»Guten Morgen, Smitherson, wie wär’s mit einer Kartenpartie?« schlug er vor und streckte ihm seine gewaltige, behaarte Hand entgegen.

Der Aufseher drückte sie, wischte aber dann seine Hand taktvoll, ohne daß der andere es merkte, an seiner Joppe ab.

»Sie kommen recht früh, Duck«, sagte er.

Der Mann lachte.

»Das letztemal, Smitherson, wäre ich fast zu spät gekommen und hab’ mir allerhand anhören müssen! Also, nun verstehen Sie mich?«

Es war nicht das erstemal, daß Duck, der Henker von Pentonville, sein Kartenpartner war, aber heute vertrug Rock die Anwesenheit des Schandtodesknechts nur schwer: er dachte an das rosige pausbäckige Gesicht Hilary Channings, an seinen weißen Jungmädchenhals und sah, nicht ohne Abscheu, wie Ducks Affenhände die Karten befeuchteten und sorgfältig betasteten, ehe er sie auflegte.

Die Partien wurden schweigend gespielt, denn Duck war ein aufmerksamer Spieler und verlor ungern. Das blieb ihm übrigens erspart, der kleine Pennyhaufen neben ihm auf dem Tisch wurde immer größer.

Plötzlich stellte Smitherson eine Frage, und er sollte sich noch viel später darüber wundern, daß er es getan hatte.

»Duck, erinnern Sie sich an Brown?«

Die Stirn des dicken Mannes runzelte sich; er strengte sein Gedächtnis an.

»Brown? Ach, das will ich meinen! … allerdings gibt es nicht wenige dieses Namens. Ich kenne einen Stallknecht … doch nein, ich nehme an, Sie sprechen von einem einstigen Kunden? Mal sehen!«

Er legte die Karten hin und verabreichte sich einen kräftigen Schlag auf einen seiner dicken Oberschenkel.

»Brown? Ah, natürlich erinnere ich mich an ihn! Der war mein erster Kunde in Pentonville. Ich kam damals von Liverpool. Ein großer Schwarzhaariger, eine wahre Bohnenstange. Ich hatte den Kerl ganz vergessen, übrigens, ich vergesse sie alle. Wenn Sie glauben, ich belaste mein Gedächtnis mit ihren Gesichtern! Warum sprechen Sie von ihm?«

»Nichts Besonderes«, antwortete Smitherson, dessen Lippen ein wenig bebten. »Eigentlich, weil er Ihr erster hier war …«

»Ich arbeite nun schon seit acht Jahren in diesem Gefängnis«, fuhr Duck fort, »und ich beklage mich nicht, denn an Arbeit hat’s hier noch nie gemangelt. Mit dem nächsten da drüben werden es …«

Er zählte unter Zuhilfenahme seiner dicken spateiförmigen Finger.

»Hol mich der Teufel, wenn ich mich erinnere … dreißig, einunddreißig, vielleicht zweiunddreißig … Nein, jetzt hab’ ich’s, Smitherson, fünfunddreißig!«

Er stützte die Ellbogen auf den Tisch und schien nachzudenken.

»Fünfunddreißig … Warten Sie, ich habe in Dublin begonnen, wo man nie ohne Arbeit ist, und dort hab’ ich vierzig befördert, dann in Liverpool fünfundzwanzig. Ich bin für runde Zahlen. Aber sieh mal an!« Er blickte auf Smitherson aus weitgeöffneten Augen und brach plötzlich in ein dröhnendes Lachen aus. »Das macht bald hundert … Ein Hunderter! Wie schade, bei Gott, daß es hier kein Bier oder Gin gibt, das müßte man begießen.«

Nun wurde der ganze Mensch von seiner schwerfälligen Heiterkeit geschüttelt.

»Ein Hunderter! Mein Hundertster, ha! … Ist das ein Spaß! Morgen muß ich es den Freunden und vielleicht auch den Zeitungsreportern erzählen. Man wird mein Foto in den Blättern bringen, und ich bekomme eine Prämie! Sieh mal an …«

Duck schien plötzlich nachdenklich zu werden, gewann aber bald seine gute Laune wieder.

»Ich denke an das Weib auf dem Jahrmarkt in Bethnal Green, als ich nach London kam. Bei Gott, ich hatte längst nicht mehr an ihre Hirngespinste gedacht, aber jetzt fallen sie mir wieder ein. Es war eine schmutzige Schwarze aus den Inseln, die dort wahrsagte: ›Sie bringen den Tod‹, sagte sie mir, indem sie die Karten und dann meine Handlinien betrachtete. ›Was du nicht sagst, Alte‹, meinte ich, ›das tue ich – ganz hervorragend.‹ ›Du wirst ihn hundertmal bringen … das heißt, das hundertste Mal bringst du ihn nicht mehr.‹ Nun, es hat sich gehörig geirrt, das Mütterchen, und das wird der drüben bald bezeugen können!

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