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Robert Sheckley: Das Zehnte Opfer

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Robert Sheckley Das Zehnte Opfer

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Originaltitel: The Tenth Victim

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1

Sie wäre wohl jedem Mann zum Verhängnis geworden: Caroline Meredith, eine schlanke und geschmeidige junge Dame, saß versonnen an einer Bar aus Mahagoniholz; sie hatte ihre schlanken Beine übereinandergeschlagen und beugte ihr makellos geformtes Gesicht über die unergründlichen Tiefen ihres Martinis. Sie war in feinste Seide gekleidet und hatte sich einen schwarzen Zobelmantel unbekümmert über ihre herrlichen Schultern geworfen. Sie war die Verkörperung all dessen, was in dieser seltsamen vielgesichtigen Stadt New York als teuer, gut und begehrenswert galt.

Etwas Derartiges mußte wohl auch der Tourist gedacht haben. Er stand wie gebannt zehn Fuß von dem Fenster der Bar entfernt, in der die schöne Caroline saß und auf ihren Drink starrte. Er war ein Chinese – ein Vogelnesthändler aus Kweiping, nach seinem weißen Haihautanzug, seiner Shantung-Krawatte und seinen Brokatmusterschuhen zu urteilen. Eine große Kamera hing um seinen Hals – allem Anschein nach eine Bronica.

Mit übertriebener Unbekümmertheit hob der listige Orientale seine Kamera und schoß ein Foto vom Rinnstein zu seiner Linken und von einer Baugrube zu seiner Rechten. Dann richtete er die Kamera auf Caroline.

Er nahm verschiedene Manipulationen am Mechanismus der Kamera vor. Etwas surrte und summte, und eine kleine Klappe an der Seite der Kamera öffnete sich.

Mit der Schnelligkeit eines Zauberkünstlers steckte der geheimnisvolle Chinese fünf Dumdum-Geschosse in diese Öffnung und schloß den Apparat wieder. Nun war seine Kamera nicht mehr bloß eine Kamera; aber sie war auch nicht bloß eine Pistole. Sie war jetzt eine Pistolenkamera, oder eine Kamerapistole; oder, um den korrekten (wenn auch noch ziemlich neuen) Slang-Ausdruck zu benutzen, sie war ein Konvertible; das heißt, sie gehörte zu jenen Gegenständen, die zwei völlig unterschiedliche Funktionen ausüben konnten.

Mit schußbereiter Waffe bewegte sich die gelbe Gefahr auf ihr Ziel hin. Lediglich der etwas asthmatische Atem des Chinesen hätte einem zufälligen Beobachter vielleicht seine Absicht verraten.

Die liebliche Caroline bewahrte ihre Gelassenheit. Sie hob ihr Glas; darin befand sich keine Sibylle, aber etwas fast ebenso Gutes: Ein winziger Spiegel. Damit beobachtete Caroline interessiert, was der Killer aus Kwangtung tat.

Der Augenblick der Wahrheit näherte sich nun rasch. Der Chinese zielte; und Caroline bewies gute Reflexe, indem sie ihr Glas gegen das Fenster schleuderte, noch ehe der Sohn des Himmels schießen konnte.

»Oh! Also wirklich, ich muß schon sagen!« sagte der Chinese. (Obgleich er am linken Ufer des Flusses Hungshui das Licht der Welt erblickt hatte, war er bei Harrod’s erzogen worden.)

Caroline sagte nichts. Einen Fuß über ihrem Kopf war ein Loch im Fenster der Bar. Auf der anderen Seite des Fensters befand sich der verblüffte Chinese. Caroline ließ sich zu Boden fallen, ehe der Kerl ein zweites Mal schießen konnte und sauste zum Hinterausgang wie ein geölter Blitz.

Der Barkeeper, der die ganze Sache beobachtet hatte, schüttelte bewundernd den Kopf. An sich war er Fußballfan, aber er wußte eine gute Jagd zu schätzen.

»Eins zu null für dich, Baby!« rief er der davonhastenden Caroline hinterher.

In diesem Augenblick stürzte der Vogelnesthändler in die Bar und nahm die Verfolgung des schönen Mädchens auf.

»Willkommen in Amerika!« rief der Barmann ihm nach. »Und Waidmannsheil!«

»Vielen helzlichen Dank, Mistel«, antwortete der gelbe Teufel höflich, während er durch die Bar rannte.

»Eines muß man diesen Chinesen lassen«, sagte der Barkeeper zu einem Gast am anderen Ende des Tresens. »Sie haben Manieren.«

»Noch einen doppelten Martini«, erwiderte der Mann am anderen Ende des Tresens. »Aber stecken Sie die Zitronenscheibe diesmal auf den Rand des Glases. Ich meine, es ist doch unappetitlich, wenn im Martini eine große, häßliche Zitronenscheibe herumschwimmt, so als habe man einen Planter’s Punch oder ein anderes dieser gräßlichen Gebräue bestellt.«

»Ja, Sir, bitte vielmals um Entschuldigung, Sir«, sagte der Barkeeper gutmütig. Er mixte den Drink sorgfältig, mußte dabei aber ständig an den asiatischen Jäger und sein amerikanisches Opfer denken. Wer von den beiden würde es schaffen? Wie würde die Jagd ausgehen?

Der Mann an der Bar schien seine Gedanken gelesen zu haben. »Ich wette drei zu eins«, sagte er.

»Auf wen?«

»Auf die Kleine.«

Der Barkeeper zögerte, dann lächelte er, schüttelte den Kopf und servierte den Drink. »Ich würde sagen, fünf zu eins. Die junge Dame scheint mir nicht auf den Kopf gefallen zu sein.«

»Gemacht«, sagte der Mann, der auch nicht auf den Kopf gefallen war. Er träufelte einen winzigen Tropfen Öl in seinen Drink.

Caroline rannte mit langen Schritten vorbei an der billigen Pracht der Lexington Avenue, ihren Zobelmantel unter den Arm geklemmt. Sie kämpfte sich durch eine Menschenmenge, die die öffentliche Hinrichtung eines kleinen Strauchdiebes an dem großen Granitpfahl, Ecke Neunundsechzigste und Park, beobachtete. Niemand nahm von Caroline Notiz; die Menge starrte auf den unglückseligen Verbrecher, einen Tölpel aus Hoboken mit einer verräterischen Hershey-Zeitung zu seinen Füßen und schokoladenbeschmierten Fingern.

Mit steineren Gesichtern hörten sie seine fadenscheinigen Ausflüchte, sein pathetisches Flehen. Und sie sahen, wie sein Gesicht aschfahl wurde, als zwei Henker ihn an Armen und Beinen packten und ihn hoch in die Luft hoben, um ihn auf den Pfahl der Missetäter zu stürzen. Die vor kurzem eingeführten Hinrichtungen unter freiem Himmel fanden reges Interesse (»Es gibt nichts, dessen wir uns zu schämen brauchten!«) und hatten den voraussagbaren mörderischen Possen von Jägern und Opfern in der Publikumsgunst den Rang abgelaufen.

Caroline rannte weiter, ihr blondes Haar flatterte wie eine Fahne im Wind. In weniger als fünfzig Fuß Abstand folgte ihr, ein wenig keuchend und ein bißchen schwitzend, der barbarische Chinese. Seine haarlosen Hände umklammerten die Kamerapistole. Er schien nicht besonders schnell zu laufen; und doch holte er, mit der undenklichen Geduld der Söhne Hans, langsam aber sicher das hübsche junge Mädchen ein.

Er riskierte noch keinen Schuß; zu schießen, ohne sein Ziel genau im Visier zu haben, galt als verwerflich. Eine unbeteiligte Person zu töten oder zu verletzen, wenn es auch völlig unbeabsichtigt geschehen sein mochte, war äußerst unangenehm; es bedeutete einen unwiderruflichen Gesichtsverlust und zog zudem eine empfindliche Geldstrafe nach sich.

Deshalb schoß er noch nicht und preßte dieses Instrument an seine Brust, das dank der perversen menschlichen Genialität imstande war, gleichzeitig eine Kopie anzufertigen und das Original zu zerstören. Ein aufmerksamer Beobachter hätte bei dem Mann wahrscheinlich ein leichtes Zittern der Finger und eine unnatürliche Steifheit der Nackenmuskeln bemerkt.

Aber das war nur natürlich, denn John Chinaman hatte erst zwei Jagden hinter sich, war also noch ein Anfänger in diesem bedeutendsten sozialen Phänomen des Jahrhunderts.

Caroline kam zur Ecke Madison Avenue und Neunundsechzigste Straße, sah sich schnell um und lief am Feinkostgeschäft Feiges Hühnchen vorbei (Buffetservice für maximal fünfzig Personen; Preise auf Anfrage). Dann blieb sie plötzlich stehen. Heftig und schön atmend entdeckte sie eine offene Tür, genau hinter dem Feigen Hühnchen. Sofort ging sie hinein und rannte die Stufen zum zweiten Stock hinauf, wo sie sich auf dem Treppenabsatz in einer Menschenmenge wiederfand.

Am anderen Ende des Treppenabsatzes sah sie ein Schild: Galerie Amel; Objects de pop-op revisité. Sofort erkannte sie, daß sie sich in einer Kunstgalerie befand – einen solchen Ort hatte sie immer schon gerne einmal besuchen wollen, wenn auch unter etwas anderen Umständen…

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