Вольфганг Хольбайн - Das Meeresfeuer

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»Ich wollte, ich könnte Ihnen glauben«, seufzte Trautman. »Aber irgend etwas sagt mir, daß es nicht so einfach ist. «

Mike hörte nicht mehr hin. Das Gespräch begann sich im Kreise zu drehen, und das würde es auch noch eine geraume Weile weiter tun, denn sie versuchten etwas im Grunde Unmögliches: Antworten zu finden auf Fragen, die sie noch nicht kannten. Das Interesse, das für kurze Zeit in ihm aufgeflammt war, war wohl nur so etwas wie ein Strohhalm gewesen, an den sein Verstand sich klammerte, um sich nicht dem gewaltigen Schmerz stellen zu müssen, der wie ein Abgrund unter seinen Gedanken lauerte. Er fühlte sich wie erschlagen, so leer, als wäre mit Paul tatsächlich ein Stück von ihm gestorben. Nach einer Weile stand er auf und setzte sich auf die Kante des am weitesten von den anderen entfernten Bettes. Er wollte allein sein. Trotzdem verspürte er ein Gefühl von Dankbarkeit, als Serena nach einiger Zeit zu ihm kam. Sie setzte sich wortlos, und sie streckte ebenso wortlos die Hand nach seiner aus und hielt sie fest. Es machte den Schmerz nicht weniger schlimm, aber irgendwie half es ihm, ihn besser zu ertragen.

»Du trauerst um deinen Freund«, stellte Serena schließlich fest.

Mike nickte wortlos.

»Er muß... ein sehr guter Mensch gewesen sein, wenn du ihn so geliebt hast«, fuhr Serena stockend fort. Mike nickte wieder. Er sagte noch immer nichts. Seine Kehle war wie zugeschnürt.

»Obwohl er Winterfelds Sohn war«, fügte Serena hinzu, und diesmal klang sie sehr nachdenklich. »Das verstehe ich nicht. Wie kann der Sohn deines Feindes zugleich dein Freund sein?«

»Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun«, antwortete Mike. »Außerdem ist Winterfeld nicht wirklich unser Feind. «

Serena machte große Augen. »Nach allem, was er getan hat?«

»Ich weiß, es klingt verrückt«, antwortete Mike, »aber er ist trotzdem nicht unser Feind. Er ist von dem überzeugt, was er tut, und er tut es nicht, um uns zu quälen oder uns Schaden zuzufügen. Das macht es nicht besser«, fügte er hastig hinzu, als er Serenas Blick bemerkte. »Im Gegenteil. « »Wieso?«

»Weil es viel leichter ist, jemanden zu bekämpfen, den man haßt«, sagte Mike. »Aber das kann ich nicht. Winterfeld hat versprochen, uns gehen zu lassen, und ich bin sicher, daß er sein Wort hält. Er ist von dem überzeugt, was er tut, und gerade das macht ihn so gefährlich. «

»Ich glaube nicht, daß ich das verstehe«, sagte Serena. »Ihr seid sonderbar. Manchmal kommt ihr mir so wild und barbarisch vor, daß ich beinahe Angst vor euch bekomme. Und dann wieder seid ihr so kompliziert... « Mike lächelte matt. Es waren Momente wie diese, die ihn immer wieder daran erinnerten, daß Serena nur so aussah wie ein ganz normales dreizehn- oder vierzehnjähriges Mädchen. Aber das war sie eben nicht. Sie stammte aus einer Welt, die mit der, in der Mike und die anderen geboren und aufgewachsen waren, nicht viel gemein hatte.

»Was verstehst du nicht?« fragte er. »Alles«, sagte Serena. Sie klang ein bißchen hilflos. »Zum Beispiel diese... diese Freundschaft. Du hast diesen Paul doch länger als ein Jahr nicht gesehen, und trotzdem trauerst du um ihn wie um einen Bruder. «

»Das spielt überhaupt keine Rolle«, antwortete Mike. »Weißt du, eine richtige Freundschaft hält ein Leben lang. Und man kann sich auch fast ein Leben lang nicht sehen, ohne daß es etwas daran ändern würde. Hast du denn gar keine Freunde gehabt?« »In Atlantis?« Serena schüttelte den Kopf. »Ich war eine Prinzessin«, erinnerte sie ihn, und es klang ein wenig, als hätte Mikes Frage sie beleidigt. »Alle haben mich verehrt, aber niemand hätte es gewagt, mich als seine Freundin zu behandeln. «

»Dann hast du vielleicht das Wichtigste, was es im Leben eines Menschen gibt, niemals kennengelernt«, sagte Mike ernst.

»Was?« fragte Serena. »Um einen Menschen trauern zu müssen, wie du jetzt? Was ist daran so wichtig? Dir bricht beinahe das Herz. « »Aber auch das gehört dazu«, antwortete Mike. »Wenn es so ist, dann bin ich froh, daß ich nie Freunde hatte«, sagte Serena.

Im ersten Moment erschreckten diese Worte Mike – aber plötzlich lächelte er. »Aber die hast du doch längst«, sagte er.

»So?« Serena klang ehrlich verblüfft. »Wie meinst du das?«

»Was ist mit Astaroth?« fragte Mike. »Und Trautman und Singh und Chris und Juan – und selbst Ben? Wir sind doch deine Freunde. Und das werden wir auch immer bleiben, ganz egal, was passiert. « »Das ist... etwas anderes«, behauptete Serena. »Du hast gesagt, daß Freunde –«

»– zum Beispiel füreinander einstehen«, unterbrach sie Mike. »Hast du das etwa nicht getan? Was war auf der Insel der Dinosaurier? Warst du etwa nicht bereit, dein eigenes Leben zu opfern, um uns zu retten?*«

Serena schwieg verwirrt. Aber nach einigen Sekunden sagte sie wieder: »Das war etwas anderes. «

»Das war es nicht«, antwortete Mike. »Aber auch das wirst du noch einmal verstehen. «

Sie sprachen nicht weiter, sondern saßen einfach in vertrautem Schweigen nebeneinander da, und was Mike vorhin schon einmal gespürt hatte, das empfand er jetzt erneut und noch viel intensiver: Es linderte den Schmerz nicht, wenn jemand da war, der ihn teilte. Aber es machte es leichter, ihn zu ertragen. Sehr viel leichter sogar.

Die Zeit strich träge dahin. Die ersten beiden Tage ihrer Gefangenschaft brachten sie fast ununterbrochen zusammen zu, und natürlich diskutierten sie immer wieder über Winterfelds geheimnisvollen Plan. Aber schließlich kamen sie wieder darauf, was Trautman eigentlich schon am ersten Tag auf den Punkt gebracht hatte: Sie konnten nichts gegen Winterfeld unternehmen, solange sie nicht wußten, was er vorhatte. Erst am vierten und somit – Winterfelds eigenen Worten zufolge – letzten Tag ihrer Reise wurden sie das erste Mal wieder an Deck gelassen. Es war sehr kalt. Sie waren ununterbrochen nach Norden gefahren, und da die LEOPOLD auch ein sehr schnelles Schiff war, hatten sie in dieser Zeit ein

gehöriges Stück Weg zurückgelegt. Brockmann hatte gemeint, daß sie sich allmählich dem Polarkreis nähern mußten, und zumindest der erste Blick, den Mike auf das Meer warf, als er gebückt in den eisigen Wind hinaustrat, der über das Deck der LEOPOLD strich, schien ihm recht zu geben: Der Himmel war grau und hing niedrig, und er kam Mike vor wie eine Platte aus massigem Blei, die jemand über die Welt gestülpt hatte. Die Sonne sah aus wie ein daraufgemalter gelber Klecks, der kaum Licht und überhaupt keine Wärme verstrahlte, und selbst vom Wasser schien ein eisiger Hauch aufzusteigen. Die Aufbauten der LEOPOLD waren mit einem weißen Schimmer bedeckt, und hier und da hatte sich sogar Eis gebildet. Im Norden, noch weit entfernt, glitzerte eine weiße Linie, wo eigentlich der Horizont sein sollte. Wenn man ganz genau hinsah, konnte man eine Anzahl winziger dunkler Punkte davor erkennen, die wie Perlen auf einer unsichtbaren Schnur hintereinander aufgereiht waren.

Ihre Begleiter ließen ihnen Zeit, sich umzusehen, gestatteten aber nicht, daß sie stehenblieben, so daß sie schon nach wenigen Augenblicken wieder zurück ins Innere des Schiffes traten und die Treppe zur Brücke hinaufgingen. Trotzdem reichte das für Mike, festzustellen, daß die NAUTILUS noch immer im Schlepptau hinter dem Kriegsschiff lag. Der Anblick gab ihm einen tiefen, schmerzhaften Stich. Die Rettung war so nahe und trotzdem unerreichbar.

Winterfeld erwartete sie wie üblich in seiner Kabine, und er war nicht allein. Als sie eintraten, stand er zusammen mit zweien seiner Männer über eine riesige Karte gebeugt da, die seinen ganzen Schreibtisch beanspruchte. Mike warf einen neugierigen Blick darauf, aber was er sah, verwirrte ihn völlig. »Ah, unsere Gäste!« begrüßte sie Winterfeld – mit einem Lächeln und in einem fröhlichen Ton, der der Situation überhaupt nicht angemessen schien. Er nickte den beiden Männern zu seiner Rechten zu, woraufhin diese schweigend die Kabine verließen. »Bitte, sucht euch irgendwo einen Platz«, sagte er. »Und verzeiht das Durcheinander. Ich hasse nichts so sehr wie Unordnung, aber leider sind wir hier ein wenig eingeschränkt, was Platz angeht. « Keiner von ihnen rührte sich

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