Roger Zelazny - Bringt mir den Kopf des Märchenprinzen

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Bringt mir den Kopf des Märchenprinzen: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie gewinnt man den 1. Preis im Millenium-Wettbewerb der allerübelsten Tat? Der listige Dämon Elbub schickt einen Märchenprinzen auf die Reise zu einer verwunschenen Prinzessin und sorgt für mehr als eine unangenehme Überraschung.

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Der Märchenprinz schlenderte an den Läden vorbei, die die Hauptstraße von Glasbergdorf säumten. Viele Geschäfte hatten sich auf Zubehör für die Glasbergkletterei spezialisiert. Glas stellt eine anspruchsvolle Herausforderung für Bergsteiger dar. Hörte man den Einheimischen zu, konnte man glauben, daß sich die Eigenschaften des Glases jedesmal änderten, wenn eine Wolke vor der Sonne vorbeizog. Auf diesem Berg war angeblich jede Glassorte vertreten: schlüpfriges Glas, trügerisches Glas, Wanderglas und nasses Glas, tödliches Hochgebirgsglas wie Tieflandgletscherglas. Jede Glassorte (und der Glasberg genoß den Ruf, aus all den erwähnten Glassorten und noch etlichen mehr zu bestehen) beinhaltete ihren eigenen Schwierigkeitsgrad, und in den Geschäften waren Broschüren erhältlich, die Informationen zu jeder denkbaren Variante und Ratschläge für die entsprechende Ausrüstung enthielten.

Zwar glaubte die Mehrheit, daß dieser Glasberg der einzige seiner Art auf der Welt wäre, doch es gab auch Intellektuelle, die behaupteten, der andauernde menschliche Drang, Glasberge zu ersteigen, könne nur durch ein unterschwelliges historisches Generationsgedächtnis erklärt werden, das praktisch der gesamten Menschheit zueigen wäre und sie daran erinnerte, früher unzählige Male und an den unterschiedlichsten Orten Glasberge bestiegen zu haben. Diesen Theoretikern zufolge war der Glasberg ein Archetypus der menschlichen Erfahrungen, die sich vom Anbeginn der Zeiten bis zum letzten Augenblick der fernen Zukunft fortwährend auf unendlich vielen Ebenen entwickelten.

Die Buchläden von Glasbergdorf enthielten auch Sachbücher zu dem Thema, mit Hilfe welcher Techniken Glasberge in dem einen oder anderen Jahr bestiegen worden waren. Es gab historische Abhandlungen, Ratgeber und Bücher über Interviews mit Bergsteigern und Theoretikern. In einigen Geschäften wurden ausschließlich Steigeisen in jeder erdenklichen Ausführung verkauft, einschließlich solcher, die mit Diamantsplittern besetzt waren.

Über die Frage, ob man Pferde zum Besteigen des Glasberges benutzen sollte, gab es Kontroversen im Dorf. Ganz allgemein fällt es Pferden schwerer als Menschen, einen Glasberg zu erklimmen. Die Beine der Pferde sind nicht in der Lage, die erforderlichen Bewegungen auszuführen. Es sind edle Tiere, hervorragend geeignet für den Ritt über Prärien und Flachland. Sie können sich geschickt in Wäldern und sogar in nicht allzu dichten Dschungeln bewegen, doch das Erklimmen von Glasbergen bereitet ihnen erhebliche Schwierigkeiten. Deshalb hatte es sich eingebürgert, Ziegen zu benutzen, um auf den Berg zu reiten.

Für Traditionalisten war das inakzeptabel. Von Märchenprinzen wird allgemein erwartet, den Glasberg auf dem Rücken ihrer Pferde zu bezwingen. Generationen von Illustratoren, von denen einige behaupteten, durch höhere spirituelle Machte inspiriert worden zu sein, hatten Pferde dargestellt, die Glasberge mit Märchenprinzen auf ihren Rücken erklommen. Gelehrte gesellschaftliche Schichten wurden nie müde, darauf hinzuweisen, daß ein Pferd – selbst wenn es den Berg hätte bezwingen können – dabei Schaden an Geist und Seele davontragen und völlig ausgepumpt sein würde. Aber trotzdem konnte sich niemand so recht mit der Idee anfreunden, Ziegen dafür zu verwenden.

Dem Märchenprinzen erging es in dieser Beziehung nicht anders. »Soll das ein Witz sein?« fragte er empört, als man ihm vorschlug, eine Ziege zu reiten. »Nie und nimmer!«

»In diesem Fall«, erklärte man ihm, »müßt Ihr Steigeisen tragen und versuchen, den Gipfel aus eigener Kraft zu erreichen.«

»Ich soll Steigeisen tragen?« Der Prinz teilte das allgemeine abergläubische Mißtrauen gegenüber diesen nützlichen Hilfsmitteln.

»Alle Bergsteiger benutzen sie.«

»Nein danke. Ihr werdet mich nicht dazu bringen, mir diese Dinger anzuschnallen.«

»Aber ohne sie werdet Ihr es nie bis zum Gipfel schaffen. Der Berg besteht vollständig aus Glas und ist sehr rutschig.«

Wie so viele junge Männer seiner Zeit hatte auch der Märchenprinz Vorurteile sowohl gegen Ziegen als auch gegen Steigeisen. Seufzend entschied er sich schließlich für das, wie ihm schien, kleinere Übel.

»Also gut«, sagte er. »Sattelt mir eine Ziege.«

Nicht jede Ziege schafft es, den Glasberg zu bezwingen. Das sollten sich diejenigen vor Augen führen, die der irrigen Annahme sind, man brauchte nicht mehr als eine Ziege, um eine Prinzessin zu erringen. Eine Ziege ist lediglich ein Hilfsmittel, um überhaupt an dem Rennen teilnehmen zu können. Hat man sein Ziel schließlich erreicht, kann man seine Ziege wieder gegen ein Pferd eintauschen, um sich darauf porträtieren zu lassen, denn natürlich macht ein Pferd mehr als eine Ziege her.

Und so jagte der Märchenprinz auf einem Ziegenrücken den Glasberg empor, bis er den Zufahrtsweg eines großen Schlosses erreicht hatte, dessen Wehrtürme hoch in den Himmel ragten. Vor ihm lag eine Treppe. Daß er am Ziel war, erkannte er an einer Papptafel, die an einem Eisenpfosten befestigt war. Sie trug folgende Aufschrift: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH. SIE HABEN DAS VERWUNSCHENE SCHLOSS ERREICHT. DIE SCHLAFENDE PRINZESSIN BEFINDET SICH IM ERSTEN GEMACH RECHTS AM ENDE DER TREPPE.

Mit zitternden Händen kletterte der Märchenprinz über die Außenmauer, schwamm durch den eiskalten Burggraben, durchquerte, vor Nässe tropfend, den Vorhof, ging zwischen den Wehrtürmen hindurch, betrat die Eingangshalle, in der verzauberte Diener dösten, stieg die Wendeltreppe hinauf, die sich in steilen Windungen in die Höhe schraubte, und erreichte das geflieste Vorzimmer.

Er öffnete die Tür und ging zwei Schritte weit in das Gemach hinein. In der Mitte des Raumes stand ein großes Bett, in dem die schönste Frau, die er jemals gesehen hatte, mit geschlossenen Augen lag. Es war die gleiche Frau, in deren Miniaturporträt er sich verliebt hatte, aber als er ihr jetzt gegenüberstand, fand er, daß sie unvergleichlich viel schöner als ihr Gemälde war.

KAPITEL 8

Es hätte keiner besonderen Augen bedurft, um ihre Schönheit zu erkennen, aber die Drachenaugen des Märchenprinzen sahen noch mehr. Sie durchschauten Azzies Plan und entdeckten die Falle, die der Dämon aufgebaut hatte. Sie erkannten, daß der Märchenprinz das verhaßte Gesicht von Rosenrots Verführer besaß. Was würde sie tun, wenn sie es erblickte? Die Drachenaugen konnten den Schatten des drohenden Unheils wahrnehmen, aber der Märchenprinz ignorierte die Warnung und beugte sich tief über die Prinzessin.

Das war der Augenblick, auf den Azzie von Anfang an hingearbeitet hatte.

Der Kuß! Der tödliche Kuß!

Er hatte bereits den vergifteten Dolch griffbereit auf das kleine Nachtschränkchen gelegt, und diesen würde Rosenrot benutzen, wenn sie die Augen öffnete und erkannte, wer sie geküßt hatte – der verabscheuungswürdige Verführer!

Azzie stand hinter einem Vorhang und richtete sich an sein großes unsichtbares Publikum, das zusah, wie das Drama seinen Lauf nahm.

»Meine Damen und Herren, hochverehrte Geschöpfe des Lichtes und der Finsternis, Dämonenkollegen und Engelrivalen! Ich präsentiere Ihnen jetzt das Finale des uralten und höchst erbaulichen Dramas vom Märchenprinzen und Prinzessin Rosenrot. Achten Sie auf den Erweckungskuß und sein Ergebnis!«

Während seine Worte noch nachklangen, erkannte der Märchenprinz durch die Drachenaugen den weiteren Verlauf von Azzies Plan und begann mit folgendem Monolog:

»Aha, nun ist mir klar, daß ich ein Nichts bin, ein bloßes Flickwerk aus einzelnen Körperteilen, und daß mein sogenannter Onkel Azzie, der trotz seines freundlichen Gehabes in Wahrheit ein Dämon ist, mir das Gesicht von Rosenrots Verführer gegeben hat, damit sie mich umbringt, sobald ich sie aufgeweckt habe. Nun denn, wenn dem so ist, dann soll es so geschehen. Töte mich, meine schöne Prinzessin, wenn es das ist, was dich zufriedenstellt. Doch wenn ich auch ein Niemand bin, zusammengesetzt aus Einzelteilen und Körperresten und von einem Feind zum Leben erweckt, so schlägt doch ein echtes Herz in meiner Brust, und alles, was ich sagen kann, ist: ›Ich gehöre dir, Prinzessin, verfahr mit mir, wie es dir gefällt.‹«

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