Lois Bujold - Paladin der Seelen

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Drei Jahre sind in Chalion vergangen, seit Königinwitwe Ista dy Boacia vom Fluch des Wahnsinns befreit wurde, der sie auf dem Stammsitz ihrer Familie gefangen hielt. Doch ihre neu entdeckte Freiheit ist nicht unbeschwert. Ehemann, Eltern und Sohn sind gestorben, und die Tochter lebt meilenweit entfernt am Königshof zu Cardegoss. Somit bleibt Ista allein mit ihren Schuldgefühlen und Geheimnissen — denn sie weiß, was ihr Land an den Rand des Abgrunds führte! Auf der Suche nach Absolution tritt Ista eine Pilgerfahrt an, den Göttern zur Buße und Abbitte. Aber auf sie wartet eine neue Gefahr, die größer ist, als sie ahnen kann: Erneut wird Chalion bedroht, und diesmal von einem heimtückischen Bösen, das nur Ista aufzuhalten vermag…

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Ista fragte sich, ob dieses Seminar auch über einen guten Koch verfügte. Sie stützte das Kinn auf die Hand und musterte den beleibten jungen Mann, der ihr gegenübersaß. Wie war man im Tempel zu Valenda bloß auf die Idee gekommen, ihn zu ihr zu schicken? Seine halbwegs adlige Abkunft? Wohl kaum. Aber erfahrene Pilgerführer hatten gewiss schon sämtliche spirituellen Schlachtpläne ihrer Zöglinge im Voraus ausgearbeitet. Ohne Zweifel gab es sogar Bücher mit erbaulichen Belehrungen zu diesem Thema. Das war es vielleicht, was dy Cabon sich von der Bibliothek erhoffte: eine genaue Anleitung, die ihm verriet, wie er die weitere Reise gestalten sollte. Vielleicht hatte er zu viele geistliche Lehrstunden damals in Casilchas verschlafen.

»Gut«, befand Ista. »Die Gastfreundschaft der Tochter in den beiden ersten Nächten, und danach die des Bastards.« Dann war sie schon mal drei Tagesritte weit weg von Valenda. Ein guter Anfang.

Dy Cabon wirkte erleichtert. »Ausgezeichnet, Majestät.«

Foix brütete immer noch über den Karten. Er hatte eine weitere vor sich ausgebreitet, die ganz Chalion im Überblick zeigte und naturgemäß weit weniger detailliert war als diejenige, die dy Cabon benutzt hatte. Er folgte mit dem Finger dem Weg von Cardegoss nordwärts nach Gotorget. Diese Festung schützte das eine Ende einer Kette unzugänglicher, wenn auch nicht sonderlich hoher Berge, die entlang der Grenze zwischen Chalion und dem roknarischen Fürstentum von Borasnen verliefen. Foix runzelte die Stirn. Ista fragte sich, was für schmerzhafte Erinnerungen der Name dieser Festung in ihm wachrief.

»Diese Gegend wollt Ihr sicherlich meiden«, meinte dy Ferrej, der beobachtet hatte, wie Foix’ Hand auf Gotorget verweilte.

»Allerdings, Herr. Ich würde sagen, wir sollten uns vom gesamten mittleren Bereich der Nordgrenze Chalions fernhalten. Nach dem Feldzug letztes Jahr gibt es immer noch Unruhen in dieser Region. Königin Iselle und Prinz Bergon sammeln bereits Truppen für den nächsten Vorstoß im Herbst.«

Dy Ferrej hob interessiert die Brauen. »Planen sie bereits einen Angriff auf Visping?«

Foix zuckte mit den Schultern und ließ den Finger nordwärts gleiten, bis er die Küste und die bezeichnete Hafenstadt erreichte. »Ich bezweifle, dass man Visping überhaupt mit nur einem Feldzug einnehmen kann, aber wenn es gelänge — umso besser. Die fünf Fürstentümer in zwei Hälften teilen, einen Hafen für Chalion gewinnen, in den sich die Flotte von Ibra zurückziehen könnte …«

Dy Cabon beugte sich über den Tisch, bis die Kante sich tief in seinen Bauch drückte, und schaute ebenfalls auf die andere Karte. »Das Fürstentum Jokona, dort im Westen, wäre das nächste Ziel, wenn Borasnen fällt. Oder werden wir in Richtung Brajar vorstoßen? Oder in beide Richtungen zugleich?«

»Zwei Fronten gleichzeitig zu eröffnen wäre unklug, und Brajar ist ein unsicherer Verbündeter. Jokonas neuer Fürst ist jung und noch unerprobt. Zuerst sollten wir Jokona zwischen Chalion und Ibra in die Zange nehmen — und abzwacken. Dann wenden wir uns nach Nordosten.« Foix kniff die Augen zusammen, und sein wohlgeformter Mund nahm einen verbissenen Ausdruck an, während er über diese Strategie nachdachte.

»Werdet Ihr Euch dem Feldzug im Herbst anschließen, Foix?«, erkundigte Ista sich höflich.

Er nickte. »Wohin der Marschall dy Palliar zieht, dahin folgen die Brüder dy Gura. Als Rittmeister wird Ferda wahrscheinlich schon im Hochsommer anfangen müssen, Pferde für die Reiterei zu sammeln. Und damit ich ihn nicht vermisse und mich in Sehnsucht verzehre, wird er auch für mich irgendeine unangenehme, schmutzige Aufgabe dabei finden.«

Ferda kicherte, und Foix lächelte ihm freundschaftlich zu, offensichtlich ohne Groll.

Ista fand an Foix’ Einschätzung der Lage nichts auszusetzen. Sie konnte sich auch gut vorstellen, wie er dazu gekommen war. Weder Marschall dy Palliar noch Prinz Bergon noch Königin Iselle waren Dummköpfe, und Kanzler dy Cazaril war ein Mann mit scharfem Verstand. Und er hatte nicht viel übrig für die Seeherren der Roknari, die ihn einst in die Sklaverei auf die Galeeren verkauft hatten. Visping war eine Beute, die das Spiel wert war.

»Wir sollten uns jedenfalls westlich halten und all den Unruhen aus dem Weg gehen«, schloss sie. Dy Ferrej nickte zustimmend.

»Ausgezeichnet, Majestät«, sagte dy Cabon, faltete Ferdas Karten zusammen und gab sie zurück, wobei er einen leisen, wehmütigen Seufzer ausstieß. Beneidete er seinen Vater um den heldenhaften Tod in der Schlacht, oder fürchtete er ein ähnliches Schicksal? Ista konnte es nicht sagen.

Kurz darauf ging die Gesellschaft auseinander. Doch die Planungen und Diskussionen über die Reise und die Beschwerden von Istas Hofdamen hielten an.

Du kannst deine Probleme nicht lösen, indem du vor ihnen davonläufst, hieß es. Aber das traf nicht immer zu, wie Ista wusste. Manche Probleme konnte man nur lösen, indem man sich nicht darauf einließ. Und als die klagenden Damen endlich die Kerzen löschten und Ista zur Nacht allein ließen, kehrte ihr Lächeln zurück.

3

Am frühen Morgen ging Ista gemeinsam mit Liss ihre Garderobe durch und suchte Kleidungsstücke heraus, die für die Reise geeignet waren und nicht nur für eine Königin. In Istas Schränken und Truhen fand sich manches, das alt und prächtig war, doch nur wenig schlichte Kleidung. Jedes aufwendige Kleid, bei dem Liss zweifelnd die Nase rümpfte, wurde sogleich aussortiert. Auf diese Weise bekam Ista eine Reisegarderobe zusammen, die aus einer Gamaschenhose, einem geteilten Rock, einem Untergewand und einem Überkleid bestand, wobei Letzteres keine Spur vom Grün der Mutter zeigte. Schließlich plünderten sie rücksichtslos die Garderobe von Istas Hofdamen und Mädchen, was bei letzteren für einige Aufregung sorgte. So bekamen sie endlich einen ansehnlichen Stapel an Kleidungsstücken zusammen — praktisch, schlicht, leicht zu waschen und — was das Wichtigste war — nicht zu viel.

Liss war sichtlich erleichtert, als Ista sie endlich zu den Ställen schickte, um das am besten geeignete Reitpferd sowie ein Maultier für das Gepäck herauszusuchen. Dank Istas Zielstrebigkeit waren beide Frauen zur Mittagsstunde für die Reise gekleidet, die Pferde standen gesattelt bereit, und das Gepäck war sicher verstaut. Beide warteten reisefertig auf dem gepflasterten Burghof, als die Brüder dy Gura an der Spitze von zehn Rittern des Ordens der Tochter durchs Tor ritten; dy Cabon folgte ihnen auf seinem weißen Maultier.

Die Stallknechte hielten das Pferd der Königin und geleiteten sie zur Trittbank, während Liss leichtfüßig auf ihre langbeinige Fuchsstute sprang, ohne eine solche Hilfe in Anspruch zu nehmen. In ihrer Jugend war Ista viel geritten. Sie hatte den ganzen Tag auf der Jagd zugebracht und Abends getanzt, bis der Mond wieder unterging, damals, als das prachtvolle Leben bei Hofe neu für sie gewesen war. Auch sie hatte sich dem Leben in Bequemlichkeit — in dieser Burg, die übersättigt war von Alter und schmerzlicher Erinnerung — schon viel zu lange hingegeben. Ein wenig maßvolle Betätigung war genau, was sie brauchte, um wieder in Form zu kommen.

Dy Cabon stieg von seinem Maultier, um von der Trittbank aus ein kurzes Gebet zu sprechen und das anstehende Unternehmen zu segnen. Ista senkte den Kopf, bewegte aber nicht die Lippen bei den Antworten. Es gibt nichts, was ich von den Göttern will. Ich kenne ihre Gaben.

Vierzehn Personen und achtzehn Reittiere waren nötig, damit Ista auf Reisen gehen konnte. Dabei gab es Pilger, die kamen mit einem Wanderstab und einem kleinen Bündel aus …

Lady dy Hueltar und Istas Zofen und Kammerfräulein versammelten sich auf dem Hof — nicht etwa, um Ista eine gute Reise zu wünschen, wie sich herausstellte, sondern um bewusst in ihrer Gegenwart in Tränen auszubrechen und sie anzuflehen, ihren Entschluss noch einmal zu überdenken. Natürlich erreichten sie damit das genaue Gegenteil. Das Offensichtliche verleugnend, klagte Lady dy Hueltar: »Oh, das will sie doch nicht wirklich tun! Haltet sie auf, um der Mutter willen, dy Ferrej!« Ista biss die Zähne zusammen und ließ das Gejammer von ihren Rücken abprallen wie Pfeile von einem Kettenhemd. In gemächlichem Trott geleitete dy Cabon sie auf seinem weißen Maultier durch den Torbogen und die Straße hinunter, bis die Stimmen schließlich hinter ihr verklangen. Ein sanfter Frühlingswind spielte durch Istas Haar. Sie blickte nicht zurück.

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