Orson Card - Der siebente Sohn

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Amerika, Ende des 18. Jahrhunderts. Es ist ein Amerika, das nie eine Revolution erlebt hat, sondern immer noch eine Kolonie des englischen Mutterlands ist, in dem die sittenstrengen Puritaner herrschen. In diesem Amerika wird ein Kind geboren, dem man den Namen Alvin gibt. Alvin ist der siebte Sohn eines siebten Sohnes, und er besitzt magische Kräfte. Er ist dazu bestimmt, ein Schöpfer zu werden, wenn — ja, wenn er seine Kindheit überlebt. Denn noch ist er klein und schwach, und sein einziger Verbündeter ist ein wandernder Geschichtenerzähler, ein alter Waldläufer namens William Blake. Und sein Feind ist der Unschöpfer, die dunkle Macht des Zerstörers vom Anbeginn der Welt.

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»Mit Euch wird er wohl nicht sprechen«, wandte Brustwehr ein. »Es sei denn, Ihr könntet Eure Hautfarbe verändern. Seit er vor ein paar Jahren seine erste Vision hatte, hat er zu keinem Weißen mehr gesprochen.«

»Wird er mich töten, wenn ich es versuchen sollte?«

»Unwahrscheinlich. Er lehrt sein Volk, keine Weißen zu töten.«

»Das ist ebenfalls ein guter Rat«, meinte Geschichtentauscher.

»Gut für die Weißen, aber möglicherweise nicht unbedingt für die Roten. Es gibt Leute wie dieser sogenannte Gouverneur Harrison unten in Carthage City, die den Roten nur Böses wünschen, ob sie friedlich sind oder nicht.«

Brustwehr wirkte immer noch gereizt, doch immerhin sprach er, noch dazu aus ehrlichem Herzen. Geschichtentauscher traute jenen Menschen sehr viel, die ihre Meinung allen mitteilten, sogar Fremden und Feinden. »Jedenfalls«, fuhr Brustwehr fort, »glauben nicht alle Roten an die friedlichen Worte des Propheten. Jene, die Ta-Kumsaw folgen, schüren Unruhe, unten am Hio, und sehr viele Leute ziehen nach Norden ins obere Wobbish-Land. Es wird Euch also nicht an Häusern fehlen, die willens sind, einen Bettler aufzunehmen — auch dafür könnt Ihr den Roten danken.«

»Ich bin kein Bettler, Sir«, antwortete Geschichtentauscher. »Wie ich schon sagte, ich bin bereit zu arbeiten.«

»Zweifellos mit Talenten und verborgener List.«

Die Feindseligkeit des Mannes stand im krassen Widerspruch zur sanften, willkommenden Art seiner Frau. »Was habt Ihr denn für Fertigkeiten, mein Herr?» fragte die Frau. »Eurer Rede nach zu urteilen, seid Ihr ein gebildeter Mann. Ihr seid doch wohl kein Lehrer, oder?«

»Meine Fertigkeit drückt sich bereits in meinem Namen aus«, antwortete er. »Geschichtentauscher. Ich habe das Talent zum Geschichtenerzählen.«

»Sie zu erfinden? Hierzulande nennen wir so etwas Lügen.«

Je mehr die Frau versuchte, sich mit Geschichtentauscher anzufreunden, um so kühler wurde ihr Ehemann.

»Ich habe das Talent, Geschichten zu behalten. Aber ich erzähle nur jene, von denen ich glaube, daß sie wahr sind, Sir. Und ich bin auch nur schwer zu überzeugen. Wenn Ihr mir Eure Geschichten erzählt, werde ich Euch meine erzählen, und an diesem Tausch würden wir beide gewinnen, da niemand von uns das verliert, womit er angefangen hat.«

»Ich habe keine Geschichten«, sagte Brustwehr, obwohl er gerade eine Geschichte vom Propheten und eine andere von Ta-Kumsaw erzählt hatte.

»Das ist eine traurige Nachricht, und wenn dem so sein sollte, dann bin ich tatsächlich ans falsche Haus geraten.«

Geschichtentauscher erkannte, daß er wirklich besser weiterzog. Selbst wenn Brustwehr nachgab und ihn einließ, würde er von Mißtrauen umgeben bleiben, und Geschichtentauscher konnte nirgendwo leben, wo die Leute ihn die ganze Zeit genau beobachteten. »Ich wünsche Euch einen guten Tag.«

Doch Brustwehr ließ ihn nicht so leicht ziehen. Er nahm Geschichtentauschers Worte als Herausforderung. »Warum sollte das traurig sein? Ich lebe ein ruhiges, gewöhnliches Leben.«

»Keinem Menschen erscheint sein eigenes Leben als gewöhnlich«, erwiderte Geschichtentauscher, »und wenn er sagt, daß es so sei, so ist das eine Geschichte von jener Art, wie ich sie nie erzähle.«

»Heißt Ihr mich etwa einen Lügner?» wollte Brustwehr wissen.

»Ich frage Euch nur, ob Ihr einen Ort wißt, wo mein Talent willkommen wäre.«

Geschichtentauscher sah, wenngleich Brustwehr es nicht tat, wie die Frau mit den Fingern der rechten Hand eine Beruhigung durchführte und mit der Linken das Handgelenk ihres Mannes hielt. Es war sehr geschmeidig ausgeführt, und der Mann mußte schon sehr gut daran gewöhnt sein, da er sich spürbar entspannte, als sie ein Stück vortrat, um zu antworten. »Freund«, sagte sie, »wenn Ihr den Weg hinter jenem Hügel dort nehmt und ihm bis ans Ende folgt, über die Brücken zweier Bäche, so gelangt Ihr zum Haus von Alvin Miller, und ich weiß, daß man Euch dort aufnehmen wird.«

»Ha«, sagte Brustwehr.

»Danke«, erwiderte Geschichtentauscher. »Aber woher könnt Ihr so etwas wissen?«

»Sie werden Euch so lange aufnehmen, wie Ihr bleiben wollt, und Euch nie fortschicken, solange ihr Bereitschaft zeigt, ihnen zur Hand zu gehen.«

»Bereit bin ich stets, Milady«, sagte Geschichtentauscher.

»Immer bereit?» fragte Brustwehr. »Niemand ist immer bereit. Ich dachte, Ihr würdet stets die Wahrheit sagen.«

»Ich sage stets, was ich glaube. Ob es auch die Wahrheit ist, dessen bin ich mir ebensowenig gewiß wie jeder andere Mensch.«

»Warum nennt Ihr mich dann ›Sir‹, obwohl ich kein Ritter bin, und nennt sie ›Milady‹, obwohl sie von ebenso gemeiner Herkunft ist wie ich?«

»Oh, ich glaube nicht an die Ritterschläge des Königs, deshalb. Der heißt einen Mann einen Ritter, weil er ihm einen Gefallen schuldig ist, ob es ein wahrer Ritter sein mag oder nicht. Und alle seine Damen an seinem Hof werden ›Ladys‹ genannt, für das, was sie zwischen den königlichen Laken tun. So werden diese Worte unter den Cavaliers benutzt — die Hälfte der Zeit nichts als Lügen. Aber Eure Frau, Sir, hat wie eine wahre Lady gehandelt, anmutig und gastfreundlich. Und Ihr, Sir, habt Euch wie ein wahrer Ritter verhalten, indem Ihr Euren Haushalt vor den Gefahren geschützt habt, die Ihr am meisten fürchtet.«

Brustwehr lachte laut los. »Ihr redet so einschmeichelnd daher, daß ich wetten will, Ihr müßt eine halbe Stunde am Salz lutschen, um den Zuckergeschmack wieder aus dem Mund zu bekommen.«

»Das ist meine Fertigkeit«, erwiderte Geschichtentauscher. »Aber ich habe auch andere Möglichkeiten zu sprechen, wenn es die rechte Zeit dafür ist. Ich wünsche Euch einen guten Nachmittag, ebenso Eurer Frau und Euren Kindern und Eurem christlichen Hause.«

Geschichtentauscher schritt auf das Gras der Gemeindeweide hinaus. Die Kühe beachteten ihn nicht, weil er tatsächlich einen Schutz hatte, wenngleich nicht von jener Sorte, wie Brustwehr sie jemals zu sehen bekommen würde. Geschichtentauscher saß eine Weile im Sonnenschein da, um sein Gehirn aufzuwärmen, in der Hoffnung, daß ihm ein Gedanke käme. Doch es funktionierte nicht. Er hatte fast nie einen wertvollen Gedanken am Nachmittag. Wie das Sprichwort sagte: »Denke am Morgen, handle zu Mittag, iß am Abend, schlafe in der Nacht.«

Jetzt war es zu spät fürs Denken, zu früh fürs Essen.

Er schritt den Weg zur Kirche entlang, die ein gutes Stück von der Weide entfernt war. Wenn ich ein wirklicher Prophet wäre, dachte er, wüßte ich, wie es um mich stünde. Ich wüßte, ob ich einen Tag hierbliebe oder eine Woche oder einen Monat. Ich wüßte, ob Brustwehr mein Freund sein würde, wie ich hoffe, oder mein Feind, wie ich befürchte. Ich wüßte, ob seine Frau sich eines Tages befreien würde, um ihre Kräfte in aller Offenheit zu verwenden. Ich wüßte, ob ich diesem Roten Propheten einmal von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen würde.

Doch solcherlei Gedanken führten zu nichts, wie er genau wußte. Das war die Art Sehen, die eine Fackel beherrschte — er hatte oft genug mitangesehen, wie sie es taten, und es hatte ihn mit Furcht erfüllt, denn es war nicht gut, wenn ein Mensch allzuviel von seinem Lebensweg im voraus wußte. Nein, was er sich als Fertigkeit wünschte, war die Gabe der Prophezeiung, nicht die kleinen Handlungen von Männern und Frauen in ihren kleinen Winkeln der Welt zu schauen, sondern vielmehr den großen Strom der Ereignisse, wie sie von Gott gelenkt wurden. Oder von Satan — da war Geschichtentauscher nicht wählerisch, denn beide besaßen eine recht gute Vorstellung davon, was sie mit der Welt vorhatten, so daß wahrscheinlich jeder von ihnen einige Dinge über die Zukunft wußte. Natürlich war es wahrscheinlich angenehmer, von Gott zu hören. Die Spuren des Bösen, mit denen er bisher in seinem Leben in Verbindung geraten war, hatten alle auf die eine oder andere Weise Schmerzen verursacht.

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