Neil Gaiman - Sternwanderer

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Sternwanderer: краткое содержание, описание и аннотация

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Im England der Königin Victoria liegt das Dörfchen Wall, hinter dem eine geheimnisvolle hohe Mauer verläuft, die Grenze zum Feenreich. Nur alle neun Jahre einmal, wenn Markttag ist, öffnet sich die streng bewachte Pforte. Dann mischen sich seltsame Fabelwesen unter die Dorfbewohner, und man kann die wunderlichsten Dinge kaufen. An so einem Tag wurde der träumerische Tristran gezeugt. Er wächst auf und verliebt sich in die schöne, aber kühle und abweisende Victoria. Sie will Tristran nur erhören, wenn er ihr einen Stern bringt, der vom Himmel gefallen ist. Ohne Zögern macht sich Tristran auf den abenteuerlichen Weg durchs Feenreich. Aber er ist nicht der einzige Sternsucher – und die zahlreichen Konkurrenten haben magische Kräfte!
Die Originalausgabe erschien unter dem Titel
bei Spike Books, New York.
Copyright © 1999 by Neil Gaiman

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Madame Semele wußte offensichtlich nicht, ob sie ihrem ersten Impuls nachgeben und mit Drohungen ihren Willen durchsetzen oder es lieber erst mit Schmeichelei versuchen sollte, und die beiden Gefühle zeigten sich so unverhohlen auf ihrem Gesicht, daß dieses fast zu vibrieren schien vor Anstrengung, die Fassung wiederzugewinnen. Endlich riß sie sich am Riemen, aber ihre Stimme war heiser vor lauter Selbstbeherrschung, als sie sagte: »Immer mit der Ruhe. Kein Grund, etwas zu überstürzen. Ganz bestimmt können wir uns einigen.«

»Oh, das bezweifle ich«, erwiderte Tristran. »Ihr müßtet mir schon ein sehr gutes Angebot unterbreiten, mit bestimmten Garantien für unsere Sicherheit und der Gewißheit, daß Ihr mich und meine Gefährtin in Worten und Taten stets mit Wohlwollen behandelt.«

»Laß mich das Schneeglöckchen noch einmal ansehen«, bettelte die alte Frau.

In diesem Augenblick flatterte der bunte Vogel, die Silberkette um den Fuß, aus der offenen Wagentür, um zu sehen, was hier vor sich ging.

»Das arme gefesselte Ding«, sagte Yvaine. »Warum laßt Ihr es nicht frei?«

Aber die alte Frau schenkte ihr keine Beachtung, sondern antwortete auf Tristrans Frage: »Ich nehme dich mit nach Wall, und ich schwöre bei meiner Ehre und meinem wahren Namen, daß ich dir auf der Reise keinen Schaden zufügen werde, weder mit Worten noch mit Werken.«

»Und auch nicht dadurch, daß Ihr etwas unterlaßt oder durch eine indirekte Handlung.«

»Wie du es sagst.«

Tristran überlegte einen Moment. Der Alten konnte man ganz gewiß nicht trauen. »Ich möchte, daß Ihr schwört, daß wir in Wall in der gleichen Verfassung ankommen, in der wir uns jetzt befinden, und daß Ihr uns unterwegs Kost und Logis zur Verfügung stellt.«

Die alte Frau schnalzte mit der Zunge und nickte schließlich. Noch einmal stieg sie vom Wagen herab, räusperte sich und spuckte in den Sand. Dann deutete sie auf den Schleimpfropf. »Jetzt du«, sagte sie. Tristran spuckte daneben. Mit dem Fuß rieb die alte die beiden nassen Flecken ineinander. »So«, sagte sie, »eine Abmachung ist eine Abmachung. Gib mir die Blume.«

Die Gier in ihren Augen war überdeutlich, und Tristran wurde klar, daß er bestimmt noch mehr hätte herausschlagen können, aber er gab der alten Frau die Blume seines Vaters. Als sie das Schneeglöckchen entgegennahm, verzog sich ihr Gesicht zu einem breiten, zahnlückigen Grinsen. »Ich glaube gar, die hier ist noch schöner als die Blume, die das verflixte Balg vor fast zwanzig Jahren weggegeben hat. Nun, verrate mir, junger Mann«, fuhr sie fort und musterte Tristran mit ihren scharfen alten Augen, »weißt du überhaupt, was du da im Knopfloch getragen hast?«

»Eine Blume. Eine Glasblume.«

Da lachte die alte Frau plötzlich so laut los, daß Tristran schon glaubte, sie würde ersticken. »Das ist ein gefrorener Zauberspruch«, sagte sie endlich. »Ein Instrument der Macht. In den richtigen Händen kann so ein Ding Wunder und Mirakel bewirken. Sieh her.« Sie hielt das Schneeglöckchen über ihren Kopf und senkte es langsam, bis es Tristrans Stirn berührte.

Einen Herzschlag lang fühlte er sich äußerst sonderbar, als flösse dicker schwarzer Sirup anstelle von Blut durch seine Adern; dann veränderte sich die Welt um ihn herum. Alles wurde riesig und ragte hoch über ihm auf. Plötzlich war die alte Frau eine Riesin, und er sah alles verschwommen und durcheinander.

Zwei riesige Hände näherten sich ihm und hoben ihn vorsichtig auf. »Der Wagen ist ja nicht der größte«, sagte Madame Semele langsam und dröhnend. »Und ich werde meinen Schwur buchstabengenau einhalten, denn es wird dir kein Leid geschehen, und du wirst Kost und Logis bekommen auf der Reise nach Wall.« Damit steckte sie die Haselmaus in ihre Schürzentasche und kletterte zurück auf den Fahrersitz.

»Und was wollt Ihr mit mir machen?« fragte Yvaine, war aber nicht sonderlich überrascht, als die Hexe nicht antwortete. So folgte sie der Alten unaufgefordert ins dunkle Wageninnere, das nur aus einem einzigen Raum bestand. An einer Wand stand ein langer Kasten aus Leder und Kiefernholz mit hundert Fächern, und in eins davon, das mit weicher Disteldaune ausgepolstert war, legte sie das Schneeglöckchen. An der anderen Wand war ein kleines Bett, darüber ein Fenster, daneben ein großer Schrank.

Madame Semele bückte sich und holte einen hölzernen Käfig unter dem Bett hervor, nahm die blinzelnde Haselmaus aus der Tasche und setzte sie hinein. Dann holte sie eine Handvoll Nüsse und Beeren und Samen aus einer Holzschüssel und streute sie in den Käfig, den sie anschließend an einer Kette in die Mitte des Wohnwagens hängte.

»So, da haben wir’s – Kost und Logis«, meinte sie zufrieden.

Yvaine hatte sich alles interessiert von ihrem Platz aus auf dem Bett der alten Frau angesehen. »Wäre es angemessen«, fragte sie höflich, »wenn ich aufgrund Eures Verhaltens – weder habt Ihr mich angesehen, Eure Augen sind einfach über mich hinweggeglitten, noch habt ihr ein Wort mit mir gesprochen oder mich mit einer ähnlichen Verwandlung bedacht wie meinen Gefährten – den Schluß ziehe, daß Ihr mich weder sehen noch hören könnt?«

Die Hexe antwortete nicht, sondern setzte sich auf den Fahrersitz und nahm die Zügel in die Hand. Der exotische Vogel hüpfte neben sie und zwitscherte einmal kurz und neugierig.

»Natürlich habe ich meinen Schwur gehalten – auf den Buchstaben genau«, sagte die Frau, als würde sie dem Vogel antworten. »Er wird auf der Marktwiese wieder zurückverwandelt, also bevor er nach Wall kommt. Und nachdem ich ihn zurückverwandelt habe, werde ich auch dir die menschliche Gestalt zurückgeben, denn ich muß immer noch einen besseren Diener finden als dich, du Schlampe. Ich hätte es nicht ausgehalten, wenn er den lieben langen Tag hier herumgeschnüffelt und Fragen gestellt hätte, deshalb mußte ich ihm diesen Handel aufdrängen.« Sie schlang die Arme um sich und schaukelte langsam vor und zurück. »Oh, wer mich übers Ohr hauen will, muß schon verdammt früh aufstehen. Und ich glaube wirklich, die Blume dieses Bauerntölpels ist noch schöner als die, um die du mich gebracht hast vor all den Jahren.«

Wieder schnalzte sie mit der Zunge, schüttelte die Zügel, und die Maultiere setzten sich in Bewegung.

Während die Hexe so durch den Wald fuhr, ruhte Yvaine sich auf dem staubigen Bett aus. Der Wohnwagen ruckelte und zuckelte. Als er anhielt, erwachte sie und stand auf. Solange die Hexe schlief, setzte Yvaine sich aufs Dach und blickte zu den Sternen empor. Hin und wieder kam der Vogel der Hexe zu ihr, und sie streichelte ihn und spielte mit ihm, denn es tat gut, jemanden zu haben, der ihre Existenz zur Kenntnis nahm. Aber sobald die Hexe wieder auftauchte, strafte auch der Vogel Yvaine mit Nichtachtung.

Yvaine kümmerte sich auch um die Haselmaus, die die meiste Zeit des Tages verschlief, zusammengerollt, den Kopf zwischen den Pfoten. Wenn die Hexe unterwegs war, um Feuerholz zu sammeln oder Wasser zu holen, öffnete Yvaine den Käfig, streichelte die Maus, sprach mit ihr, und ein paarmal sang sie ihr etwas vor, obwohl sie nicht sicher war, ob etwas von Tristran in der Haselmaus geblieben war. Das Tier starrte sie mit ruhigen, verschlafenen Augen an, die aussahen wie kleine schwarze Tintenkleckse; sein Fell war weicher als Daunen.

Nun, da sie nicht mehr zu Fuß unterwegs war, schmerzte ihre Hüfte nicht mehr, und auch die Füßen taten nicht mehr so weh. Yvaine wußte, daß sie für immer hinken würde, denn Tristran war kein Arzt, der gebrochene Knochen richtig zusammenfügen konnte; dennoch hatte er sein Bestes getan, dieser Ansicht war auch Meggot gewesen.

Wenn sie jemandem begegneten, was nicht oft geschah, versteckte sich die Sternfrau so gut es ging. Aber die Hexe war blind und taub für Yvaines Anwesenheit, selbst wenn diese sich unter ihrer Nase mit jemandem unterhielt – oder wenn jemand, wie es ein Holzfäller einmal tat, auf sie deutete und sich nach ihrer Herkunft erkundigte. Offenbar konnte die Hexe nicht einmal hören, wenn jemand von der Sternfrau sprach.

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