Neil Gaiman - Sternwanderer

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Sternwanderer: краткое содержание, описание и аннотация

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Im England der Königin Victoria liegt das Dörfchen Wall, hinter dem eine geheimnisvolle hohe Mauer verläuft, die Grenze zum Feenreich. Nur alle neun Jahre einmal, wenn Markttag ist, öffnet sich die streng bewachte Pforte. Dann mischen sich seltsame Fabelwesen unter die Dorfbewohner, und man kann die wunderlichsten Dinge kaufen. An so einem Tag wurde der träumerische Tristran gezeugt. Er wächst auf und verliebt sich in die schöne, aber kühle und abweisende Victoria. Sie will Tristran nur erhören, wenn er ihr einen Stern bringt, der vom Himmel gefallen ist. Ohne Zögern macht sich Tristran auf den abenteuerlichen Weg durchs Feenreich. Aber er ist nicht der einzige Sternsucher – und die zahlreichen Konkurrenten haben magische Kräfte!
Die Originalausgabe erschien unter dem Titel
bei Spike Books, New York.
Copyright © 1999 by Neil Gaiman

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»So etwas hat man schon gehört«, räumte die Hexenkönigin ein. »Beispielsweise auch über den wunderschönen Vogel, den du da bei dir sitzen hast.«

»Dieser Vogel hat eines meiner besten Stücke weggegeben, hat es vor fast zwanzig Jahren an einen Taugenichts verhökert. Und was die kleine Schlampe mir danach noch für Ärger gemacht hat, kann man sich kaum vorstellen. Deshalb bleibt sie dieser Tage ein Vogel, es sei denn, sie hat Arbeit zu erledigen oder ich brauche sie am Blumenstand. Wenn ich einen guten starken Sklaven finden könnte, der keine Angst vor ein bißchen harter Arbeit hat, na, dann würde sie für immer ein Vogel bleiben.«

Der Vogel piepste traurig auf seiner Stange.

»Man nennt mich Madame Semele«, erklärte die Alte.

Man hat dich Straßengraben-Sal genannt, als du noch ein junges Würstchen warst, dachte die Hexenkönigin, aber sie sagte es nicht laut. »Mich kannst du Morwanneg nennen«, verkündete sie statt dessen. Was, überlegte sie, eigentlich ein Witz war, denn Morwanneg bedeutet Meereswoge, und ihr wahrer Name war vor langer Zeit unwiederbringlich vom kalten Ozean verschlungen worden.

Madame Semele stand auf, ging ins Innere des Wagens und kam mit zwei bemalten Holzschalen wieder zum Vorschein; außerdem brachte sie zwei Messer mit Holzgriff und einen kleinen Topf mit Kräutern, getrocknet und zu einem grünen Pulver zerstoßen. »Eigentlich wollte ich mit den Fingern von einem Teller aus frischen Blättern essen«, sagte sie und reichte der Frau im scharlachroten Kleid eine der Schalen, auf die unter einer Staubschicht eine gemalte Sonnenblume zu erkennen war. »Aber ich dachte, na ja, wie oft hab’ ich schon solch feinen Besuch? Da ist das Beste gerade gut genug. Kopf oder Hinterteil?«

»Entscheide du«, antwortete der feine Besuch.

»Dann bekommst du den Kopf, mit den leckeren Augen und dem köstlichen Gehirn und den knusprigkrossen Ohren. Und ich nehme den Rumpf, an dem es weiter nichts zu knabbern gibt als langweiliges fasriges Fleisch.« Während sie sprach, hob sie den Spieß vom Feuer, zerlegte den Braten mit den beiden Messern, die sie so flink handhabte, daß man nur funkelnde Klingen wahrnahm, schnitt das Fleisch von den Knochen und verteilte es ziemlich gleichmäßig auf die beiden Schalen. Dann reichte sie ihrem Gast den Kräutertopf. »Leider habe ich kein Salz, meine Gute, aber wenn du das hier drüberstreust, hat es die gleiche Wirkung. Ein wenig Basilikum, ein wenig Thymian – mein eigenes Rezept.«

Die Hexenkönigin nahm ihre Portion Hasenbraten und eins der Messer. Dann streute sie ein wenig von der Kräutermischung auf den Braten, spießte einen Bissen mit der Messerspitze auf und verzehrte ihn mit Genuß, während ihre Gastgeberin mit ihrer eigenen Portion herumspielte und ausgiebig darauf blies, so daß der Dampf in Schwaden vom knusprigen braunen Fleisch aufstieg.

»Wie schmeckt es?« fragte die alte Frau.

»Hervorragend«, antwortete die Dame ehrlich.

»Das liegt an den Kräutern«, erklärte die Alte.

»Ich kann Basilikum und Thymian herausschmecken«, stellte die Besucherin fest, »aber da ist noch ein Geschmack, den finde ich schwieriger zu identifizieren.«

»Ah«, machte Madame Semele nur und knabberte an einem Stück Fleisch.

»Ein sehr ungewöhnlicher Geschmack.«

»Ganz richtig. Das ist ein Kraut, das nur in Garamond wächst, auf einer Insel mitten in einem großen See. Es paßt hervorragend zu allen möglichen Fleisch- und Fischgerichten und erinnert mich im Geschmack an Fenchelblätter, mit einem Hauch Muskat. Die Blüten haben eine wunderschöne orangene Färbung. Es ist gut bei Blähungen und Fieber und außerdem ein mildes Schlafmittel, mit dem eigenartigen Nebeneffekt, daß man mehrere Stunden, nachdem man es zu sich genommen hat, nur die Wahrheit sagen kann.«

Die Dame im scharlachroten Gewand ließ ihre Schale auf den Boden fallen. »Limbusgras?« fragte sie. »Du hast es gewagt, mir Limbusgras zu verabreichen?«

»So sieht’s aus, Liebchen«, meinte die Alte kichernd und gackernd. »Also, sag mir, Mistress Morwanegg, falls das dein Name ist, wohin bist du unterwegs in deinem schicken Wagen? Und warum erinnerst du mich an eine Frau, die ich vor langer Zeit einmal kannte?… Denn Madame Semele vergißt nichts und niemanden.«

»Ich bin auf der Suche nach einem Stern«, antwortete die Hexenkönigin, »einem Stern, der im großen Wald auf der anderen Seite von Mount Belly vom Himmel gefallen ist. Und wenn ich die Sternfrau finde, dann nehme ich mein großes Messer und schneide ihr bei lebendigem Leibe das Herz aus der Brust, solange es noch ihr gehört. Denn das Herz eines lebenden Sterns ist ein unübertroffenes Mittel gegen all die üblen Fallstricke von Alter und Zeit. Meine Schwestern erwarten meine Rückkehr.«

Madame Semele johlte, schlang die Arme um sich und schaukelte vor und zurück, die knochigen Finger in die Seiten gekrallt. »Das Herz eines Sterns, ja? He he! Das wird eine schöne Kostbarkeit für mich. Ich werde davon genügend kosten, daß meine Jugend zurückkehrt, meine Haare nicht mehr grau sind, sondern golden, daß meine Titten schwellen und fest und hoch werden. Das, was übrigbleibt, nehme ich mit zum Großen Markt in Wall. Hee!«

»Das wirst du nicht tun«, sagte ihre Besucherin sehr ruhig.

»Nein? Du bist mein Gast, meine Liebe. Du hast einen Eid geschworen. Du hast von meinem Essen gekostet. Nach den Gesetzen unserer Schwesternschaft kannst du mir nichts antun.«

»Oh, es gibt viele Dinge, die ich dir antun kann, Straßengraben-Sal, aber ich möchte dich einfach nur darauf hinweisen, daß jemand, der Limbusgras zu sich genommen hat, mehrere Stunden lang nur die Wahrheit sagen kann, und noch etwas…« Wetterleuchten flackerte in ihren Worten, der Wald schwieg, als lauschten jedes Blatt und jeder Baum aufmerksam. »Folgendes: Du hast Wissen gestohlen, nicht verdient, aber das wird dir nichts nützen. Denn du wirst den Stern nicht sehen können, ihn nicht wahrnehmen, berühren, schmecken, finden, töten können. Selbst wenn ein anderer dem Stern das Herz herausschneidet und es dir gibt, würdest du nie und nimmer wissen, was du da in der Hand hältst. Das wollte ich dir nur sagen. Dies sind meine Worte, und sie sind eine Wahrsagung. Und wisse außerdem: Bei der Schwesternschaft habe ich geschworen, dir nichts zuleide zu tun. Hätte ich diesen Schwur nicht geleistet, würde ich dich in eine Küchenschabe verwandeln und dir die Beine ausreißen, eins nach dem anderen, und dich den Vögeln zum Fraß vorwerfen, weil du mich in diese demütigende Lage gebracht hast.«

Madame Semele riß erschrocken die Augen auf und starrte die Dame über die Flammen hinweg unverwandt an. »Wer bist du?« fragte sie.

»Als du mich das letzte Mal gesehen hast«, antwortete die Frau im scharlachroten Gewand, »habe ich mit meinen Schwestern in Carnadine geherrscht, ehe es versunken ist.«

»Du? Aber du bist tot, seit langem schon.«

»Man hat die Lilim schon des öfteren für tot erklärt, aber es war jedesmal gelogen. Das Eichhörnchen hat noch nicht mal die Eichel gefunden, aus dem die Eiche wachsen wird, die das Holz für die Wiege des Kindes liefert, das mich erschlagen wird.«

Silbern loderten die Flammen empor, während sie sprach.

»Dann bist du es also tatsächlich. Und du hast deine Jugend zurückgewonnen.« Madame Semele seufzte. »Und jetzt werde auch ich wieder jung sein.«

Die Frau im scharlachroten Gewand erhob sich und stellte die Schale, in der ihre Portion Hasenbraten gewesen war, ins Feuer. »Du wirst nichts dergleichen sein«, entgegnete sie. »Hast du mir nicht zugehört? In dem Augenblick, wenn ich dich verlasse, wirst du vergessen, daß du mich jemals gesehen hast. Du wirst alles vergessen, selbst den Fluch, obgleich das Wissen darüber immer an dir nagen und dich irritieren wird, wie ein Jucken an einem längst amputierten Glied. Mögest du in Zukunft deine Gäste freundlicher und mit mehr Respekt behandeln.«

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