Robert Jordan - Die Jagd beginnt
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Die Einheimischen, die zwischen den Ställen und abgestellten Wagen und Koppeln herumliefen, beachteten ihn kaum. Er kümmerte sich auch nicht um sie, sondern ritt weiter in die Stadt hinein. Kopfsteingepflasterte Straßen neigten sich nach unten dem Hafen zu. Er konnte den ganzen Hafen überblicken und sah die großen, eigenartig eckig geformten Schiffe der Seanchan, die dort ankerten. Niemand belästigte ihn, als er suchend durch schwach belebte Straßen ritt. Hier befanden sich nun doch mehr Soldaten der Seanchan. Die Menschen eilten mit zu Boden gesenktem Blick ihren Geschäften nach und verbeugten sich, wenn sie an Soldaten vorbeikamen, doch die Seanchan würdigten sie keines Blickes. An der Oberfläche erschien alles sehr friedlich — trotz der gerüsteten Seanchan auf den Straßen und ihrer Schiffe im Hafen —, doch Fain spürte die Anspannung, die über allem lag. Er war immer dort besonders erfolgreich, wo Menschen nervös und verängstigt waren.
Er erreichte ein großes Haus, vor dem mehr als ein Dutzend Soldaten Wache hielt. Fain hielt an und stieg ab. Außer einem klar erkennbaren Offizier trugen alle ganz schwarze Rüstungen, und ihre Helme erinnerten ihn an Heuschreckenköpfe. An jeder Seite des Haupteingangs stand eine Kreatur mit ledriger Haut, drei Augen und gekrümmtem Schnabel anstelle eines Mundes. Sie hockten da wie Frösche. Die Soldaten, die neben den Kreaturen standen, hatten jeweils drei Augen auf ihren Brustpanzer gemalt. Fain musterte die blau geränderte Flagge, die über dem Dach flatterte: ein Falke mit ausgebreiteten Schwingen, der in den Klauen Blitze trug. Er schnaubte verächtlich.
Auf der anderen Straßenseite gingen Frauen in einem Haus ein und aus, Frauen, die durch silberne Leinen miteinander verbunden waren, doch er schenkte ihnen keine weitere Beachtung. Er kannte die Damane aus den Erzählungen der Dorfbewohner. Später könnten sie einmal nützlich werden, doch nicht jetzt.
Die Soldaten musterten ihn, besonders der Offizier. Seine Rüstung war golden und rot und grün bemalt.
Fain zwang seine Gesichtszüge zu einem unterwürfigen Lächeln und verbeugte sich tief. »Meine Herren, ich habe hier etwas, das Euren Hochlord interessieren wird. Ich versichere Euch, er wird es und auch mich persönlich sehen wollen.« Er deutete auf den eckigen Gegenstand auf seinem Packpferd, der immer noch in die riesige, gestreifte Decke gehüllt war, in der ihn seine Leute vorgefunden hatten. Der Offizier musterte ihn von oben bis unten. »Ihr klingt, als wärt Ihr hier fremd. Habt Ihr die Eide abgelegt?«
»Ich gehorche, warte ab und werde dienen«, antwortete Fain unterwürfig. Jeder, den er befragt hatte, hatte die Eide erwähnt, obwohl keiner verstand, was sie bedeuten sollten. Wenn diese Leute das Ablegen von Eiden verlangten, dann würde er schwören, was man von ihm wollte. Er konnte die Eide schon lange nicht mehr zählen, die er alle geschworen hatte.
Der Offizier bedeutete zweien seiner Männer, nachzusehen, was sich unter der Decke verbarg. Ihr überraschtes Ächzen ob des Gewichts, als sie die Ladung aus dem Packsattel hoben, wich einem Nach-Luft-Schnappen, als sie die Decke entfernten. Der Offizier blickte mit ausdruckslosem Gesicht die mit Silber verzierte Goldtruhe an, die auf den Pflastersteinen stand, und dann sah er Fain wieder an. »Ein Geschenk, das selbst der Kaiserin würdig wäre. Ihr kommt mit mir.«
Einer der Soldaten durchsuchte Fain grob, aber er ertrug das schweigend und bemerkte dabei noch, daß der Offizier und die beiden Soldaten, die die Truhe aufhoben, ihre Schwerter und Dolche ablieferten, bevor sie hineingingen. Alles, was er über diese Leute in Erfahrung bringen konnte, ob wichtig oder unbedeutend, könnte einmal hilfreich sein, obwohl er am Gelingen seines Planes keinen Zweifel hegte. Er besaß ein großes Selbstvertrauen, aber dort war es am größten, wo Lords das Messer eines Attentäters aus den eigenen Reihen fürchteten.
Als sie das Tor durchschritten, sah ihn der Offizier mit finsterem Erstaunen an. Einen Augenblick lang fragte sich Fain, warum. Ach, natürlich. Diese Kreaturen neben dem Tor. Was sie auch waren, sie waren sicher nicht schlimmer als Trollocs und gar nichts, verglichen mit einem Myrddraal, und er hatte sie nicht weiter beachtet. Jetzt war es zu spät, um noch Furcht vor ihnen zu heucheln. Aber der Offizier sagte nichts, führte ihn lediglich weiter in das Haus hinein.
Und so lag Fain schließlich auf dem Bauch, das Gesicht nach unten, in einem unmöblierten Zimmer, in dem nur hölzerne Stellwände die wirklichen Wände hinter sich verbargen, während der Offizier dem Hochlord Turak von ihm und seiner Gabe erzählte. Diener trugen einen Tisch herein, auf den man die Truhe stellte, damit der Hochlord sich nicht bücken mußte. Alles, was Fain von ihnen sah, waren flink hin und her eilende Pantoffeln. Ungeduldig wartete er. Schließlich würde einmal der Zeitpunkt kommen, an dem nicht er es mehr war, der sich verbeugen mußte.
Dann wurden die Soldaten weggeschickt, und man sagte Fain, er solle sich erheben. Er tat das langsam und musterte derweil sowohl den Hochlord mit seinem glattrasierten Kopf, den langen Fingernägeln und der blauen, mit Blumen gesäumten Seidenrobe, wie auch den Mann, der neben ihm stand und auf der unrasierten Seite seines Kopfes das Haar zu einem langen Zopf geflochten hatte. Fain war sicher, daß der Kerl in Grün nur ein Diener war, wenn auch vielleicht hoch im Rang, aber Diener konnten nützlich sein, besonders wenn sie hoch in der Gunst ihres Herren standen.
»Ein wundervolles Geschenk.« Turaks Blick hob sich von der Truhe und erfaßte Fain. Ein Duft nach Rosen wehte von dem Hochlord herüber. »Doch die Frage liegt auf der Hand: Wie kommt jemand wie Ihr an eine Truhe, die viele weniger hochstehende Adlige sich niemals leisten könnten? Seid Ihr ein Dieb?«
Fain zupfte an seinem abgetragenen und nicht gerade sauberen Mantel. »Es ist manchmal notwendig, Hochlord, daß ein Mann weniger erscheint, als er ist. Mein augenblickliches schäbiges Aussehen ermöglichte mir, Euch dies unbehelligt zu überbringen. Die Truhe ist alt, Hochlord — so alt, wie das Zeitalter der Legenden her ist —und in ihr liegt ein Schatz, den nur wenige Augen jemals erblickt haben. Bald — sehr bald, Hochlord — werde ich fähig sein, sie zu öffnen und Euch das zu übergeben, was Euch ermöglichen wird, dieses Land zu erobern, soweit Ihr nur wollt, bis zum Rückgrat der Welt, zur Aielwüste, zu den Ländern dahinter. Nichts wird sich Euch in den Weg stellen, Hochlord, sobald ich... « Er brach ab, als Turak mit seinen langen Fingernägeln über die Truhe strich.
»Ich habe solche Truhen schon gesehen, Truhen aus dem Zeitalter der Legenden«, sagte der Hochlord, »allerdings noch keine so prächtige. Man hat sie so konstruiert, daß nur der sie öffnen kann, der das Muster kennt, aber ich — ah!« Er drückte an den Schnörkeln und Knöpfen herum, man hörte ein scharfes Klicken, und er hob den Deckel hoch. Ein Aufflackern von — vielleicht war es Enttäuschung — huschte über sein Gesicht.
Fain biß sich in die Wangen, daß das Blut herausquoll, damit er nicht vor Wut fauchte. Es verschlechterte seine Lage bei der zu erwartenden Feilscherei erheblich, daß nicht er es gewesen war, der die Truhe öffnete. Trotzdem konnte alles andere so ablaufen, wie er es geplant hatte, wenn er sich nur zur Geduld zwang. Aber er hatte schon so lange geduldig sein müssen.
»Das soll ein Schatz aus dem Zeitalter der Legenden sein?« fragte Turak, und er hob das gekrümmte Horn mit der einen und den geschweiften Dolch mit dem Rubin im Griff mit der anderen Hand heraus. Fain ballte die Hände zu Fäusten, damit er nicht nach dem Dolch griff. »Das Zeitalter der Legenden«, wiederholte Turak leise, und er fuhr die silbern eingelegte Schrift um die goldene Öffnung des Horns herum mit der Spitze des Dolches nach. Seine Augenbrauen hoben sich erstaunt. Das war das erste Mal, daß Fain eine Regung in seinem Gesicht erkennen konnte. Aber im nächsten Moment war Turaks Gesicht so ausdruckslos wie vorher. »Habt Ihr eine Ahnung, was das ist?«
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