Robert Jordan - Die Jagd beginnt
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»Das ist gut«, meinte Elansu gemütlich. »Moiraine Sedai hat mir aufgetragen, alle alten Sachen mitzunehmen. Jeden Fetzen. Auch die Unterwäsche.« Einige der Frauen beäugten ihn von der Seite her. Keine von ihnen machte Anstalten zu gehen.
Er biß sich auf die Unterlippe, um nicht hysterisch zu lachen. Vieles in Schienar war anders, als er es gewohnt war, und es gab einige Sitten, an die er sich nie gewöhnen würde, und wenn er ewig lebte. Er hatte sich angewöhnt, in den ganz frühen Morgenstunden zu baden, wenn die großen, gekachelten Badebecken leer waren, nachdem er gemerkt hatte, daß es zu jeder anderen Tageszeit geschehen konnte, daß eine Frau zu ihm ins Wasser stieg. Es konnte eine Magd sein oder auch Lady Amalisa selbst, Lord Agelmars Schwester — die Bäder waren ein Ort in Schienar, an dem es keine Klassenunterschiede gab —, die erwartete, daß er ihr den Rücken schrubbte, nachdem sie ihm den gleichen Gefallen erwiesen hatte, und die ihn fragte, warum er so rot im Gesicht sei, ob er ein zu langes Sonnenbad genommen habe. Sie hatten bald mitbekommen, warum er errötete, und es gab kaum eine Frau in der Festung, die davon nicht fasziniert gewesen wäre.
Ich bin vielleicht in einer Stunde tot oder noch schlimmer, und die warten darauf, daß ich rot werde! Er räusperte sich. »Wenn Ihr draußen warten würdet, reiche ich Euch den Rest hinaus. Auf meine Ehre.«
Eine der Frauen schnaubte leise, und selbst Elansus Lippen verzogen sich, aber die Shatayan nickte und sagte den anderen Frauen, sie sollten die Bündel mitnehmen, die sie verknotet hatten. Sie verließ den Raum als letzte und blieb noch einmal in der Tür stehen, um hinzuzufügen: »Auch die Stiefel. Moiraine Sedai sagte — alles.«
Er öffnete den Mund, schloß ihn aber gleich wieder. Wenigstens seine Stiefel waren noch in gutem Zustand. Alwyn al'Van hatte sie gemacht, der Schuster zu Hause in Emondsfeld, und sie waren gut eingelaufen und bequem. Aber wenn es die Shatayan dazu brachte, ihn allein zu lassen, so daß er fliehen konnte, würde er ihr eben seine Stiefel geben und alles, was sie noch wollte. Er hatte keine Zeit. »Ja. Ja, natürlich. Auf meine Ehre.« Er schob die Tür gegen ihren Widerstand zu.
Endlich allein, ließ er sich auf das Bett fallen und zog seine Stiefel aus. Sie waren noch gut, ein bißchen abgenützt, das Leder hatte hier und da einen kleinen Riß, aber immer noch gut zu tragen und gut eingelaufen, gerade richtig für seine Füße. Dann zog er sich schnell aus, legte alles auf seine Stiefel und wusch sich genauso schnell am Waschbecken. Das Wasser war kalt — in den Wohnquartieren der Männer war das Wasser immer kalt.
Der Kleiderschrank war dreitürig. Die Holztüren waren auf die einfache, in Schienar übliche Art geschnitzt, so daß sie eine Reihe von Wasserfällen und felsgerahmten Teichen mehr andeuteten als zeigten. Er zog die mittlere Tür auf und bestaunte kurz das, was die wenigen mitgebrachten Kleidungsstücke ersetzt hatte. Ein Dutzend Mäntel mit hohem Kragen aus feinster Wolle und von so gutem Schnitt, wie er ihn bei keinem Händler oder Lord besser gesehen hatte, die meisten davon wie Festtagsgewänder bestickt. Ein Dutzend! Drei Hemden für jeden Mantel, sowohl aus Leinen als auch aus Seide, mit weiten Ärmeln und engen Manschetten. Zwei Umhänge. Zwei, und er hatte sein ganzes Leben lang nur einen einzigen besessen. Ein Umhang war einfach — feste Wolle und dunkelgrün —, während der andere von einem tiefen Blau war mit einem steifen Kragen, der mit goldenen Reihern bestickt war... und oben an der linken Brustseite, wo ein Lord sein Wappen tragen würde...
Seine Hand glitt ganz von allein über den Stoff des Umhangs. Als seien sie unsicher in bezug auf das, was sie fühlen würden, streiften seine Finger über die gestickte Schlange, die beinahe zu einem Kreis zusammengerollt war. Aber es war eine Schlange mit vier Beinen und der goldenen Mähne eines Löwen, mit roten und goldenen Schuppen, und an jedem Fuß wuchsen fünf goldene Klauen. Seine Hand zuckte wie verbrannt zurück. Licht, hilf mir! Hat Amalisa das machen lassen oder Moiraine? Wie viele haben das gesehen? Wie viele wissen, was das ist und was es bedeutet? Selbst einer ist schon einer zuviel. Licht noch mal, sie bemüht sich redlich darum, daß mich jemand umbringt. Die verfluchte Moiraine spricht nicht mal mit mir, aber dafür hat sie mir verdammt schöne neue Kleider gegeben, um darin zu sterben!
Ein Klopfen an die Tür ließ ihn vor Schreck fast aus der Haut fahren.
»Seid Ihr fertig?« erklang Elansus Stimme. »Restlos alles! Vielleicht sollte ich lieber...« Ein Quietschen, als drehe sie den Türknopf.
Auffahrend wurde Rand klar, daß er noch immer nackt war. »Ich bin fertig«, rief er. »Friede! Kommt nicht herein!« Hastig sammelte er alles auf, was er getragen hatte; auch die Stiefel. »Ich bringe es schon!« Er versteckte sich hinter der Tür und öffnete sie gerade weit genug, um das Bündel hinzuhalten und in die Arme der Shatayan zu legen. »Das ist alles.«
Sie versuchte, durch den Türspalt zu spähen. »Seid Ihr sicher? Moiraine Sedai hat gesagt: wirklich alles. Vielleicht sollte ich schnell mal nachsehen... «
»Es ist alles«, knurrte er. »Auf meine Ehre!« Er schob ihr mit der Schulter die Tür vor der Nase zu und hörte Gelächter von der anderen Seite.
Er fluchte leise vor sich hin und zog sich hastig an. Er traute ihnen zu, daß sie irgendeine Ausrede fänden, um trotzdem hereinzuplatzen. Die grauen Hosen waren enger, als er es gewohnt war, aber sie saßen bequem, und das Hemd mit den Puffärmeln war weiß genug, um jede Emondsfelder Hausfrau am Waschtag zufriedenzustellen. Die kniehohen Stiefel paßten, als habe er sie schon ein Jahr lang getragen. Er hoffte, das sei lediglich auf die Qualität des Schusters zurückzuführen und nicht wieder ein Werk der Aes Sedai.
All diese Kleidungsstücke zusammen würden einen Stapel ergeben, so hoch, wie er groß war. Inzwischen hatte er sich an den Luxus sauberer Hemden gewöhnt; nicht dieselben Hosen Tag um Tag tragen zu müssen, bis sie von Schweiß und Schmutz so steif wurden wie seine Stiefel, und sie selbst dann noch weiterzutragen... Er nahm seine Satteltaschen aus der Truhe und steckte hinein, was nur hineinpaßte. Dann breitete er zögernd den bestickten Umhang auf dem Bett aus und legte noch ein paar Hemden und Hosen darauf. Er legte ihn mit dem gefährlichen Wappen nach innen zusammen und verschnürte das Bündel so, daß er es an einer Schlaufe über der Schulter tragen konnte. Nun sah es nicht viel anders aus als die Bündel, die er oft schon an den Schultern anderer junger Männer auf der Straße gesehen hatte.
Trompetengeschmetter drang durch die Schießscharten. Fanfarenklänge außerhalb der Mauern wurden durch Trompeten von den Türmen der Festung herunter beantwortet.
»Ich werde die Stickerei bei erster Gelegenheit herauszupfen«, murmelte er. Er hatte gesehen, wie Frauen Stickerei wieder entfernt hatten, wenn sie einen Fehler gemacht hatten oder das Muster ändern wollten, und es hatte nicht sehr schwierig ausgesehen.
Den Rest der Kleidung — das meiste davon also — stopfte er in den Schrank zurück. Er mußte ja nicht gleich dem ersten, der den Kopf nachher zur Tür hereinsteckte, zeigen, daß er geflohen war.
Mit gerunzelter Stirn kniete er sich neben sein Bett. Die gekachelten Podeste, auf denen die Betten standen, waren Öfen. Ein kleines, eingedämmtes Feuer, das die ganze Nacht über brannte, konnte das Bett auch im schlimmsten Winter Schienars warm halten. Die Nächte waren immer noch kälter als das, woran er um diese Jahreszeit gewöhnt war. Aber Decken reichten schon, um sich warm zu halten. Er zog die kleine Ofentür auf und nahm ein Bündel heraus, das er niemals zurückgelassen hätte. Er war froh darüber, daß Elansu nicht daran gedacht hatte, hier könne jemand Kleider aufbewahren.
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