Robert Jordan - In den Klauen des Winters

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Talene starrte noch immer zu Saerin hoch. Ihre großen Augen füllten sich mit Tränen und sie fing an, in tiefen, hoffnungslosen Schluchzern zu weinen. Blindlings streckte sie die Hand aus und tastete umher, bis ihr Pevara den Eidstab entgegenhielt. Pevara umarmte die Quelle und lenkte einen Strang Geist in den Stab. Talene umfasste den Zylinder, der die Dicke eines Handgelenks aufwies, so fest, dass ihre Knöchel weiß hervortraten, blieb aber schluchzend liegen.

Saerin richtete sich auf. »Doesine, ich fürchte, es ist Zeit, sie wieder schlafen zu legen.«

Talenes Tränen flössen noch schneller, aber sie fing an zu murmeln. »Ich ... entsage allen Eiden ... die mich binden.« Mit dem letzten Wort fing sie an zu schreien.

Seaine zuckte zusammen, dann schluckte sie schwer. Sie hatte den Schmerz, nur einem einzigen Eid zu entsagen, persönlich erlebt und sich gefragt, wie es wohl sein musste, auf einmal mehr als nur einem zu entsagen, aber jetzt konnte sie es mit eigenen Augen sehen. Talene schrie, bis sie keine Luft mehr hatte, dann holte sie tief Atem, um erneut zu schreien, bis Seaine damit rechnete, dass Leute aus der Burg nach unten gestürzt kamen. Die hoch gewachsene Grüne wurde von Krämpfen geschüttelt, ihre Arme und Beine zuckten, dann bog sich plötzlich ihr ganzer Körper durch, bis nur noch Kopf und Fersen die graue Oberfläche berührten. Jeder Muskel war angespannt, ihr ganzer Leib eine einzige Verkrampfung.

So unvermittelt Talene von dem Krampf überfallen worden war, so abrupt sackte sie in sich zusammen, als hätte sie keine Knochen mehr, und blieb weinend wie ein kleines Kind liegen. Der Eidstab rollte aus ihrer schlaffen Hand auf die schräge graue Oberfläche des Throns. Yukiri murmelte etwas, das nach einem andächtigen Gebet klang. Doesine flüsterte mit zitternder Stimme ununterbrochen »Licht! Licht! Licht!«

Pevara hob den Stab auf und schloss Talenes Finger erneut darum. Seaines Freundin kannte keine Gnade, nicht bei einer solchen Angelegenheit. »Jetzt schwört die Drei Eide!«, forderte sie unnachgiebig.

Einen Augenblick lang hatte es den Anschein, als würde sich Talene weigern, dann wiederholte sie langsam die Eide, die sie alle zu Aes Sedai machten und zusammenhielten. Niemals ein Wort zu sprechen, das nicht wahr ist. Niemals eine Waffe herzustellen, mit der ein Mensch seinen nächsten töten kann. Niemals die Eine Macht als Waffe zu benutzen, es sei denn zur Selbstverteidigung oder um das Leben ihres Behüters oder einer anderen Schwester zu schützen. Am Ende schluchzte sie lautlos und bebte am ganzen Körper. Vielleicht waren das die Eide, die sie banden. Sie bereiteten Unbehagen, wenn sie gerade geleistet worden waren. Vielleicht.

Dann teilte ihr Pevara den anderen Eid mit, den sie von ihr verlangten. Talene zuckte zusammen, murmelte die Worte aber mit hoffnungsloser Stimme. »Ich schwöre, Euch allen fünf bedingungslos zu gehorchen.« Sie starrte wie betäubt stur geradaus, Tränen rannen ihr über die Wangen.

»Antwortet mir wahrheitsgemäß«, forderte Saerin. »Gehört Ihr der Schwarzen Ajah an?«

»Das tue ich.« Es kam knirschend heraus, so als wäre Talenes Kehle eingerostet.

Die einfachen Worte ließen Seaine auf eine Weise erstarren, die sie nie für möglich gehalten hätte. Schließlich hatte sie sich aufgemacht, die Schwarzen Ajah zu jagen, und wie nur wenige ihrer Schwestern an ihr Ziel geglaubt. Sie hatte an eine andere Schwester Hand angelegt, an eine Sitzende, hatte geholfen, Talene in ein Gewebe aus Luft gehüllt durch verwaiste Kellerkorridore zu befördern, hatte ein Dutzend Burggesetze gebrochen, ernste Verbrechen begangen — und das alles nur, um eine Antwort zu hören, von der sie überzeugt gewesen war, sie bereits zu kennen, noch bevor man die Frage gestellt hatte. Jetzt hatte sie sie gehört. Die Schwarze Ajah existierte tatsächlich. Sie starrte eine Schwarze Schwester an, eine Schattenfreundin, welche die Stola trug. Und wie sich jetzt herausstellte, war der Glaube daran nur ein schwacher Abglanz der tatsächlichen Konfrontation. Sie konnte ein Zähneklappern nur deshalb verhindern, weil sie die Zähne krampfhaft zusammenbiss. Sie kämpfte um ihre Beherrschung, darum, nüchtern zu denken. Aber Albträume waren erwacht und wandelten in der Burg umher.

Jemand atmete schwer aus, und Seaine begriff, dass sie nicht die Einzige war, deren Welt auf den Kopf gestellt worden war. Yukiri schüttelte sich und richtete dann den Blick auf Talene, als wäre sie entschlossen, die Abschirmung falls nötig auch allein durch reine Willenskraft aufrechtzuerhalten. Doesine fuhr mit der Zunge über die trockenen Lippen und glättete unsicher ihre dunkelgoldenen Röcke. Allein Saerin und Pevara schienen ganz ruhig zu sein.

»So, so«, sagte Saerin leise. Aber vielleicht war »kaum hörbar« eine bessere Beschreibung. »So, so. Eine Schwarze Ajah.« Sie holte zischend Luft und ihr Tonfall wurde lebhaft. »Yukiri, das ist nicht mehr nötig. Talene, Ihr werdet keinen Fluchtversuch unternehmen oder anderweitig versuchen, Widerstand zu leisten. Ihr werdet die Quelle nicht mal anrühren, ohne dass Ihr von einer von uns die Erlaubnis dazu bekommen habt. Obwohl ich annehme, dass sich jemand anders dieser Angegenheit annimmt, sobald wir Euch übergeben haben. Yukiri?« Die Abschirmung löste sich auf, aber der Schein Saidars um Yukiri blieb; es war, als würde sie der Wirkung des Eidstabes auf eine Schwarze Schwester nicht trauen.

Pevara runzelte die Stirn. »Bevor wir sie Elaida übergeben, Saerin, will ich so viel wie möglich aus ihr herausholen. Namen, Orte, alles, was sie weiß.« Pevaras ganze Familie war von Schattenfreunden getötet worden, und Seaine war fest davon überzeugt, dass sie mit Freude ins Exil gehen würde, nur um jede Schwarze Schwester persönlich jagen zu können.

Talene gab auf dem Thron einen Laut von sich, der sich aus einem bitteren Lachen und Schluchzen zusammensetzte. »Wenn Ihr das tut, sind wir alle tot. Tot! Elaida gehört zu den Schwarzen Ajah!«

»Das ist unmöglich!«, brach es aus Seaine heraus. »Elaida hat mir persönlich den Befehl gegeben.«

»Sie muss dazugehören«, sagte Doesine halb flüsternd. »Talene hat die Eide erneut geleistet; sie hat sie gerade genannt!« Yukiri nickte nachdrücklich.

»Benutzt Euren Verstand«, kurrte Pevara und schüttelte angewidert den Kopf. »Ihr wisst so gut wie ich, dass Ihr eine Lüge, an die Ihr fest glaubt, als Wahrheit verkünden könnt.«

»Und das ist die Wahrheit«, beharrte Saerin. »Talene, welche Beweise habt Ihr? Habt Ihr Elaida bei Euren ...

Treffen gesehen?« Sie ergriff den Dolch so fest, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Sie hatte für die Stola härter als die meisten anderen kämpfen müssen; sie hatte sogar für das Recht kämpfen müssen, überhaupt in der Burg bleiben zu dürfen. Für sie war die Burg mehr als nur ihr Zuhause, sie war wichtiger als ihr Leben. Falls Talene die falsche Antwort gab, würde Elaida ihr Tribunal nicht mehr erleben.

»Sie halten keine Treffen ab«, murmelte Talene mürrisch. »Von ihrem Hohen Rat einmal abgesehen, vermute ich. Aber sie muss zu ihnen gehören. Sie kennen jeden Bericht, den Elaida empfängt, sogar die geheimen, jedes Wort, das man ihr sagt. Sie kennen jede ihrer Entscheidungen, bevor sie verkündet werden. Tage früher, manchmal sogar Wochen. Wie soll das möglich sein, es sei denn, sie teilt sie ihnen mit?« Sie richtete sich mühsam auf und versuchte, jeder der Sitzenden in die Augen zu sehen. Aber es erweckte nur den Anschein, als würden ihre Blicke nervös umherhuschen. »Wir müssen fliehen und ein Versteck finden. Ich werde Euch helfen — Euch alles sagen, was ich weiß! —aber wenn wir nicht fliehen, werden sie uns töten.«

Seltsam, dachte Seaine, wie schnell Talene ihre ehemaligen Mitverschwörer zu »sie« gemacht hat und versucht, sich mit uns zu identifizieren. Nein. Seaine rief sich zur Ordnung. Sie wich dem eigentlichen Problem aus und das war töricht. Hatte Elaida sie tatsächlich auf die Schwarze Ajah angesetzt, ihr den Befehl gegeben, sie aufzuspüren? Sie hatte dabei nicht einmal den Namen genannt. Konnte sie etwas anderes gemeint haben? Elaida war stets über jeden hergefallen, der die Schwarzen auch nur erwähnte. Beinahe jede andere Schwester würde sich genauso verhalten, und dennoch...

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