Terry Brooks - Die Elfensteine von Shannara

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Der Morgenhimmel wurde hell; die Gedankenbilder flackerten immer seltener auf. Der Schmerz, der sich ihm übermittelt hatte, ließ nach und wurde durch ein seltsames Sichlösen verdrängt; langsam wurde durch dieses Sichlösen der Abstand zwischen ihnen größer. Im Osten schob sich die Sonne über den Horizont, und die Sterne der Nacht verblaßten.

Dann versiegten die Gedankenbilder völlig. Allanon wurde starr. Der Silberstab in seinen Händen war erkaltet. Es war vorbei.

Behutsam legte er den Stab unter den Baum. Dann wandte er sich ab und verließ den Garten des Lebens, ohne sich noch einmal umzusehen.

Andor Elessedil stand schweigend am Lager seines Vaters und blickte auf den alten Mann hinab. Der gebrechliche Körper des Königs, vom Kampf mit dem Dämon zerschunden, lag in Decken und Verbände eingehüllt. Nur das sachte Heben und Senken seiner Brust zeigte an, daß noch Leben in ihm war. Er schlief jetzt, einen rastlosen, unruhigen Schlaf in der Dämmerzone zwischen Leben und Tod.

Eine Welle von Gefühlen und Empfindungen brach über dem Elfenprinzen zusammen. Gael war es gewesen, der ihn aus eigener Ängstlichkeit und Unsicherheit heraus geweckt hatte. Unfähig Schlaf zu finden, war der junge Diener ins Herrenhaus zurückgekehrt, um als Vorbereitung für den kommenden Tag schon einiges zu erledigen. Doch das Portal zum Haus ließ sich nicht öffnen, berichtete er Andor — und die Wachposten waren verschwunden. Schlief der König unbewacht? Sollte da nicht etwas getan werden? Augenblicklich war Andor auf die Beine gesprungen und aus seinem Häuschen zum Herrenhaus gelaufen. Unterwegs hatte er die Torwachen mitgenommen. Gemeinsam hatten sie das Portal zum Haus seines Vaters aufgebrochen, aus dem sie die Schreie des alten Königs hören konnten. Dort hatten sie das Ende des Todeskampfes zwischen Eventine Elessedil und dem Ungeheuer erlebt — dem Dämon, der in Manx’ Hülle geschlüpft war. Ganz kurz hatte sein Vater einmal das Bewußtsein wiedererlangt, als sie ihn blutüberströmt in sein Schlafgemach getragen hatten. Voller Entsetzen hatte er mit heiserem Flüstern von dem Kampf erzählt, den er ausgefochten hatte, und von dem Verrat, der an ihm begangen worden war. Dann war er wieder in tiefe Ohnmacht gesunken.

Wie hatte sein Vater diesen Kampf überlebt? Woher hatte er die Kraft genommen? Andor schüttelte den Kopf. Nur die wenigen, die ihn gefunden hatten, konnten halbwegs würdigen, was ihn dieser Kampf auf Leben und Tod gekostet haben mußte. Die anderen, die Minister und Befehlshaber, die Wachen und Bediensteten waren erst später hinzugekommen. Sie hatten den alten König nicht gesehen, wie er schwerverletzt, zerschunden und zerfleischt, auf dem blutverschmierten Boden vor dem Portal gelegen hatte. Sie hatten nicht gesehen, was ihm angetan worden war.

Natürlich gab es Mutmaßungen — Mutmaßungen, die Gerüchte gebaren. Der König sei tot, tuschelte man. Die Stadt sei verloren. Andor biß die Zähne aufeinander. Er hatte sie rasch genug zum Verstummen gebracht. Es brauchte mehr als einen einzigen Dämon, Eventine Elessedil zu töten.

Er kniete plötzlich neben seinem Vater nieder und berührte die leblose Hand. Er hätte geweint, hätte er noch Tränen gehabt. Wie schrecklich das Schicksal den alten König behandelt hatte! Sein Erstgeborener und sein nächster Freund waren gefallen. Seine geliebte Enkelin war ihm verloren. Sein Land wurde von einem Feind überrannt, den er nicht schlagen konnte. Er selbst war von einem Tier verraten worden, dem er vertraut hatte. Alles war ihm genommen worden. Was war es, das ihn nach allem, was er erlitten hatte, noch am Leben hielt? Ihm mußte doch der Tod willkommene Erlösung sein!

Behutsam umschloß er die welke Hand. Eventine Elessedil, König der Elfen — einen solchen König würde es niemals wieder geben. Er war der letzte. Und was würde später noch an ihn erinnern außer einem verwüsteten Land und einem vertriebenen Volk? Andor empfand nicht um seiner selbst willen Bitterkeit. Er fühlte Bitterkeit um seines Vaters willen, der sich sein ganzes Leben lang für dieses Land und dieses Volk aufgeopfert hatte. Ihm, Andor Elessedil, schuldete das Schicksal vielleicht nichts. Wie aber stand es mit dem alten Mann, dessen Herz diesem Land verbunden war — diesem Land, das nun verwüstet werden und diesem Volk, das nun vernichtet werden würde? Schuldete ihm das Schicksal denn gar nichts? Er liebte das Westland und die Elfen mehr als das Leben, und daß er gezwungen werden sollte mit anzusehen, wie ihm das alles genommen wurde — es war grauenhaft und ungerecht!

Impulsiv neigte sich Andor über seinen Vater und küßte seine Wange. Dann erhob er sich und wandte sich betrübt ab. Durch die Vorhänge an den Fenstertüren lugte der heller werdende Himmel des neuen Tages herein. Ich muß Allanon finden, dachte er unvermittelt. Der Druide wußte noch nichts von dem Geschehen. Danach mußte er auf den Carolan zurückkehren, um sein Volk zu führen, wie sein Vater es geführt hätte. Fort mit der Bitterkeit! Fort mit dem Bedauern! Was jetzt vonnöten war, das waren die Tapferkeit und Stärke, die sein Vater in seinem letzten Kampf an den Tag gelegt hatte — eine Tapferkeit und eine Stärke, welche die Elfen stützen würden. Ganz gleich, was dieser Tag bringen würde, er mußte sich als der Sohn seines Vaters, des großen alten Königs, würdig erweisen.

Leise ging Andor Elessedil aus dem Zimmer.

Auf der Schwelle nach draußen verhielt er kurz und blickte zum lichtschimmernden Himmel im Osten. Dunkle Schatten umwölkten seine Augen, sein Gesicht war schmal und eingefallen.

Die Morgenluft machte ihn frösteln, und er zog den schweren Umhang enger um sich.

Seine Gedanken waren umnebelt von dem Bedürfnis nach Schlaf, als er den Kiesweg hinunter zum Tor schritt. Wie lange hatte er geruht, als Gael gekommen war, um ihn zu holen? Eine Stunde? Zwei? Er konnte sich nicht erinnern. Er sah immer nur das blutüberströmte Gesicht seines Vaters vor sich und die durchdringenden blauen Augen, die sich in die seinen bohrten.

Verraten, schrieen diese Augen verzweifelt. Verraten!

Durch das schmiedeeiserne Tor trat er auf die Straße hinaus, ohne die hochgewachsene Gestalt zu sehen, die aus dem Schatten auftauchte.

»Prinz Andor?«

Er fuhr zusammen beim Klang seines Namens, blieb stehen, drehte sich um. Die dunkle Gestalt näherte sich lautlos. Auf dem Kettenhemd schimmerte das frühe Tageslicht. Es war der Befehlshaber der Freitruppe, Stee Jans.

»Befehlshaber.« Er nickte müde.

Der große Mann erwiderte das Nicken. Das vernarbte Gesicht blieb unbewegt.

»Eine schlimme Nacht, wie ich gehört habe.«

»Ihr habt es gehört?«

Stee Jans warf einen Blick zum Herrenhaus hinüber.

»Ein Dämon schlich sich ins Haus des Königs ein. Seine Wachen wurden ermordet, und er selbst wurde schwer verwundet, als er das Ungeheuer tötete. Ihr könnt kaum erwarten, daß solches sich geheimhalten läßt, Herr.«

»Nein — wir haben auch gar nicht versucht, es geheimzuhalten.« Andor seufzte. »Der Dämon war der Wandler. Er nahm die Gestalt des Wolfshunds meines Vaters an. Keiner von uns weiß, wie lange er dieses Spiel schon getrieben hatte, aber heute nacht wollte er dem Spiel offenbar ein Ende machen. Er tötete die Wachen, verriegelte die Türen, die nach draußen führen, und griff den König an. Ein Ungeheuer, Befehlshaber — ich habe es im Tode gesehen. Ich weiß nicht, wie mein Vater es vollbrachte …«

Kopfschüttelnd verstummte er. Die Augen des Grenzländers richteten sich wieder auf ihn.

»Der König ist also noch am Leben.«

Andor nickte. »Ja, ich weiß nicht, was ihn am Leben hält.«

Sie schwiegen beide, während ihre Blicke zum hell erleuchteten Herrenhaus wanderten und zu den bewaffneten Männern, die davor auf und ab gingen.

»Vielleicht wartet er auf uns, Herr«, meinte Stee Jans mit leiser Stimme.

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