Roger Zelazny - Die Gewehre von Avalon

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Ich kehrte in den Flur zurück und sah mich in meinem Arbeitszimmer um. Auch dort hatten die Langfinger tüchtig zugegriffen; es war praktisch nichts mehr übrig.

Ich ging weiter und war überrascht, mein Bett vorzufinden, noch immer ungemacht, und zwei teure Stühle, die niemand angerührt hatte.

Und eine noch angenehmere Überraschung wartete auf mich. Der große Tisch war mit Unrat und Staub bedeckt – aber das war auch schon früher so gewesen. Ich zündete mir eine Zigarette an und setzte mich dahinter. Wahrscheinlich war der Tisch zu schwer zum Mitnehmen. Meine Bücher standen auf den Regalen. Nur Freunde stehlen Bücher. Und dort . . .

Ich traute meinen Augen nicht! Ich stand auf und ging quer durch das Zimmer und starrte aus der Nähe darauf.

Yoshitoshi Moris herrlicher Holzschnitt hing dort, wo er immer gehangen hatte, sauber, eindrucksvoll, elegant, gewalttätig. Der Gedanke, daß sich niemand mit einem meiner Lieblings stücke davongemacht hatte . . .

Sauber?

Ich starrte auf das Bild. Ich fuhr mit dem Finger über den Rahmen.

Zu sauber. Hier fehlten der Staub und der Schmutz, die alles andere bedeckten.

Ich suchte nach Alarmdrähten, ohne welche zu finden, nahm das Bild vom Haken, senkte es.

Nein, die Wand dahinter war nicht heller als der Rest – die Tapete war grau wie überall.

Ich stellte Moris Werk auf die Fensterbank und kehrte an meinen Tisch zurück. Unruhe hatte mich befallen – und das war zweifellos beabsichtigt. Jemand hatte das Bild offenbar an sich genommen imd gut aufbewahrt, was ich nicht ohne Dankbarkeit vermerkte, und hatte es erst kürzlich wieder hierhergehängt. Es war, als hätte jemand meine Rückkehr erwartet.

Was eigentlich ein Grund zur sofortigen Flucht war, nehme ich an. Aber das war dumm. Wenn dies zu einer Falle gehörte, war sie längst zugeschnappt. Ich zerrte die Automatic aus meiner Jackentasche und steckte sie griffbereit in den Gürtel. Ich hatte ja selbst nicht gewußt, daß ich hierher kommen würde. Ich hatte mich kurzfristig dazu entschlossen, weil ich etwas Zeit hatte. Ich war mir nicht einmal sicher, warum ich das Haus eigentlich wiedersehen wollte.

Es handelte sich also um eine Art Vorsichtsmaßnahme. Wenn ich an den alten Herd zurückkehrte, dann vielleicht, um den einzigen Gegenstand an mich zu bringen, dessen Besitz sich lohnte. Also galt es diesen Gegenstand zu erhalten und so aufzuhängen, daß ich ihn bemerken mußte. Schön, ich hatte das Bild bemerkt. Man hatte mich noch nicht angegriffen, also schien es sich nicht um eine Falle zu handeln. Was sonst?

Eine Nachricht. Eine Art Botschaft.

Was? Wie? Und von wem?

Der sicherste Ort im Haus war, wenn man ihn nicht aufgebrochen hatte, der Safe. Allerdings war er vor den Fähigkeiten meiner Geschwister nicht sicher. Ich näherte mich der rückwärtigen Wand, drückte auf die Verkleidung und ließ das Paneel aufschwingen. Ich drehte das Zahlenschloß, stellte die Kombination ein, öffnete behutsam und aus sicherer Deckung die Tür mit meinem alten Offiziersstab.

Keine Explosion. Gut. Ich hatte eigentlich auch keine erwartet.

Im Safe hatten sich keine sonderlich wertvollen Dinge befunden – ein paar hundert Dollar in bar, etliche Wertpapiere, Quittungen, Korrespondenz.

Ein Umschlag. Ein frischer weißer Umschlag lag ganz obenauf. Ich konnte mich nicht daran erinnern . . .

Er enthielt einen Brief und eine Karte.

Bruder Corwin , begann der Brief, wenn Du dies liest, ist unser Denken noch insoweit ähnlich, als ich in mancher Beziehung Deine Schritte vorausahnen kann. Ich danke Dir für die Leihgabe des Holzschnitts – nach meiner Auffassung einer von zwei möglichen Gründen für Deine Rückkehr in diesen trostlosen Schatten. Ich trenne mich ungern davon, da auch unser Geschmack in mancher Beziehung ähnlich ist und das Bild nun schon seit einigen Jahren meine Räume schmückt. Die Darstellung rührt etwas ganz Besonderes in mir an. Die Rückgabe des Bildes möge als Zeichen meines guten Willens verstanden werden und als Bitte um Deine Aufmerksamkeit. Da ich ehrlich sein muß, wenn ich die Chance haben will, Dich von irgend etwas zu überzeugen, werde ich mich für nichts entschuldigen. Ich bedaure nur, daß ich Dich nicht umgebracht habe, als ich die Möglichkeit dazu hatte. Es war die Eitelkeit, die mich schließlich als Narren dastehen läßt. Zwar mag die Zeit Deine Augen geheilt haben, doch ich bezweifle, daß sie es jemals vermag, unsere Gefühle füreinander wesentlich zu beeinflussen. Dein Brief »Ich komme zurück« liegt in diesem Augenblick auf meinem Schreibtisch. Hätte ich ihn geschrieben, dann wüßte ich, daß ich zurückkehren würde. Da wir in mancher Beziehung gleich sind, erwarte ich also Dein Auftauchen – und nicht ohne einen Anflug von Sorge. Da ich weiß, daß Du kein Dummkopf bist, rechne ich damit, daß Du möglicherweise mit einer Armee eintriffst. Und das ist der Punkt, da die Eitelkeit der Vergangenheit den Stolz der Gegenwart zunichtemacht. Ich würde mir Frieden zwischen uns wünschen, Corwin, im Interesse des ganzen Landes – nicht in meinem Interesse. Aus den Schatten sind starke Kräfte hervorgebrochen, die Amber vernichten wollen, und ich begreife nicht, was dahintersteckt. Zur Abwehr dieser Attacken, die schlimmste Gefahr, die meiner Erinnerung nach Amber jemals bedroht hat, ist die Familie geschlossen hinter mich getreten. Ich möchte auch Dich bitten, mir in diesem Kampf Deine Unterstützung zu gewähren. Wenn Du Dich dazu nicht bereit erklären kannst, bitte ich Dich, auf Deine Invasion zunächst zu verzichten. Entschließt Du Dich zur Mithilfe, erwarte ich nicht, daß Du Dich unterwirfst, sondern Du solltest lediglich meine Führung für die Dauer der Krise anerkennen. Dir würden Deine normalen Ehren zuteil. Es ist wichtig, daß Du Dich mit mir in Verbindung setzt, um Dich zu überzeugen, daß ich die Wahrheit sage. Da ich Dich durch Deinen Trumpf nicht erreichen konnte, lege ich den meinen bei für Deinen Gebrauch. Zwar wird Dich die Möglichkeit beschäftigen, daß ich lüge, doch ich gebe Dir mein Wort, daß das nicht der Fall ist. — Eric, Lord von Amber.

Ich las den Brief ein zweitesmal und lachte leise vor mich hin. Was glaubte er denn, wozu ein Fluch gut war?

Das genügt nicht, liebes Brüderchen. Es war nett von dir, in der Not an mich zu denken – und ich glaube dir, keine Sorge, denn wir sind doch alle Männer von Ehre – doch unser Zusammentreffen wird nach meinem Plan ablaufen, nicht nach dem deinen. Und was Amber angeht, so bin ich mir seiner Bedürfnisse durchaus bewußt, und ich werde mich zu einem von mir gewählten Zeitpunkt und auf meine Weise darum kümmern. Eric, du begehst den Fehler, dich für unersetzbar zu halten. Die Friedhöfe sind voll mit Männern, die in der irrigen Auffassung lebten, es gäbe keinen Ersatz für sie. Doch ich will warten und dir diese Wahrheit ins Gesicht sagen.

Ich schob seinen Brief und den Trumpf in meine Jackentasche. Dann drückte ich in dem schmutzigen Aschenbecher auf dem Tisch meine Zigarette aus. Schließlich holte ich ein Laken aus dem Schlafzimmer, um meine ›Kämpfenden‹ einzuwickeln. Sie sollten diesmal an einem besser gesicherten Ort auf mich warten.

Als ich noch ein letztesmal durch das Haus ging, fragte ich mich, warum ich wirklich hierher zurückgekehrt war. Ich dachte an einige Menschen, die ich gekannt hatte, als ich hier lebte, und überlegte, ob sie jemals an mich dachten, ob sie sich wohl fragten, was aus mir geworden war. Eine Frage, die natürlich niemals eine Antwort finden würde.

Die Nacht war hereingebrochen, der Himmel war klar, und die ersten Sterne schimmerten hell, als ich ins Freie trat und die Tür hinter mir verschloß. Ich ging um die Ecke und legte den Schlüssel ins Versteck zurück. Dann erstieg ich den Hügel.

Als ich einen letzten Blick in die Tiefe warf, schien das Haus in der Dunkelheit eingeschrumpft zu sein, schien zu einem Stück der ganzen Trostlosigkeit ringsum geworden zu sein, wie eine leere Bierdose am Straßenrand. Ich ging über den Kamm und stieg wieder hinab, ging auf die Stelle zu, wo ich meinen Wagen abgestellt hatte, und wünschte mir, ich hätte nicht zurückgeschaut.

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