Roger Zelazny - Im Zeichen des Einhorns

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Mit der rechten Hand zog ich das nächste Kissen heran und ließ es aus dem Bezug gleiten. Ich drehte das Innere nach außen, versuchte den Stoff zu falten, und gab den Versuch auf, statt dessen knüllte ich die Masse zusammen, ließ sie unter mein Hemd gleiten und drückte sie auf die Wunde. Dann saß ich einfach nur da und hielt zitternd den Kissenbezug fest. Doch selbst das war eine ungeheure Anstrengung. Es tat weh, wenn ich zu tief einatmete.

Nach einer gewissen Zeit jedoch zog ich das zweite Kissen heran, hielt es mir über die Knie und ließ es aus dem offenen Bezug gleiten. Ich wollte damit einem vorbeifahrenden Auto zuwinken, denn meine Kleidung war wie üblich dunkel. Doch ehe ich den Stoff durch meinen Gürtel ziehen konnte, fiel mir das Verhalten des Kissens auf. Es hatte den Boden noch nicht erreicht. Ich hatte es losgelassen, nichts hielt es auf, und es bewegte sich tatsächlich. Doch es sank sehr langsam abwärts, näherte sich dem Boden wie in Zeitlupe, wie in einem Traum.

Ich dachte an die Bewegung des Schlüssels, den ich vor meinem Zimmer losgelassen hatte. Ich dachte an meine unbeabsichtigte Schnelligkeit auf der Treppe. Ich dachte an Fionas Worte und an das Juwel des Geschicks, das mir noch immer auf der Brust hing und das nun im Rhythmus der pochenden Schmerzen in meiner Flanke pulsierte. Das Ding hatte mir wahrscheinlich das Leben gerettet; ja, das war vermutlich richtig, wenn Fionas Mutmaßungen stimmten. Wahrscheinlich hatte es mir, als der Angreifer zuschlug, einen Sekundenbruchteil mehr geschenkt, als mir normalerweise zugestanden hätte, so daß ich mich hatte drehen und den Arm hochreißen können. Vielleicht war das Juwel sogar für meine plötzliche Versetzung verantwortlich. Doch über diese Dinge mußte ich ein andermal nachdenken, wenn es mir gelang, eine Beziehung zur Zukunft aufrechtzuerhalten. Für den Augenblick mußte das Juwel verschwinden – falls auch Fionas Befürchtungen zutreffen –, und ich mußte mich endlich in Bewegung setzen.

Ich verstaute den zweiten Kissenbezug und versuchte mich aufzurichten, wobei ich mich am Fußende festhielt. Sinnlos! Schwindelgefühle und stechende Schmerzen. Ich ließ mich zu Boden gleiten und hatte Angst, unterwegs das Bewußtsein zu verlieren. Doch ich schaffte es. Ich ruhte mich aus. Dann begann ich mich zu bewegen, begann langsam zu kriechen.

Ich erinnerte mich, daß die Haustür ja zugenagelt war. Also schön – dann eben zur Hintertür hinaus.

Ich schaffte es bis zur Schlafzimmertür und lehnte mich gegen den Türstock. Gleichzeitig nahm ich das Juwel des Geschicks ab und wickelte mir die Kette um das Handgelenk. Ich mußte das Ding irgendwo verstecken. Allerdings war der Safe in meinem Arbeitszimmer zu weit vom Wege. Außerdem hinterließ ich bestimmt eine deutliche Blutspur. Jemand, der darauf aufmerksam wurde, mochte neugierig genug sein, der Sache nachzugehen und das kleine Stück mitgehen zu lassen. Und mir fehlte die Zeit und die Energie . . .

Ich schaffte es um die Ecke und in den Flur. Ich mußte mich ziemlich anstrengen, bis ich die Hintertür offen hatte. Ich beging den Fehler, mich nicht vorher auszuruhen.

Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf der Schwelle. Die Nacht war kalt, und die Wolken bedeckten fast den ganzen Himmel. Ein eisiger Wind peitschte über die Veranda. Ich spürte feuchte Tropfen auf dem ausgestreckten Handrücken.

Ich gab mir einen Ruck und kroch weiter. Der Schnee war etwa zwei Zoll tief. Die kalte Luft belebte mich. Mit einem Gefühl, das an Panik grenzte, machte ich mir klar, wie vernebelt mein Geist auf dem bisherigen Wege gewesen war. Ich konnte jederzeit das Bewußtsein verlieren und untergehen.

Ich machte mich auf den Weg zur abgelegenen Ecke des Grundstücks, wobei ich nur weit genug vom Wege abwich, um ein bißchen am Komposthaufen herumzuwühlen, das Juwel in die Vertiefung zu werfen und das Stück totes Gras, das ich losgerissen hatte, wieder an Ort und Stelle zu legen. Ich schaufelte Schnee über die Stelle und setzte meinen Weg fort.

Sobald ich die Ecke hinter mir hatte, befand ich mich im Windschatten des Hauses und vermochte hangabwärts zu kriechen. Als ich die Vorderseite des Hauses erreichte, rastete ich wieder. Eben war ein Wagen vorbeigefahren; ich sah die Rücklichter kleiner werden. Es war das einzige Fahrzeug weit und breit.

Eiskristalle stachen mir ins Gesicht, als ich weiterkroch. Meine Knie waren unangenehm kalt. Das Grundstück vor dem Haus fiel zur Straße hin ab, zunächst nur wenig, dann ziemlich steil. Etwa hundert Meter weiter rechts befand sich eine Senke, vor der die Autofahrer normalerweise das Gas zurücknahmen und auf die Bremse traten. Vielleicht verschaffte mir dieser Umstand eine etwas längere Zeit im Scheinwerferlicht der Wagen, die aus dieser Richtung kamen – einer jener kleinen positiven Aspekte, derer sich der Geist gern versichert, wenn es brenzlig wird, ein Aspirin für die Emotionen. Nach drei langen Pausen hatte ich den Straßenrand erreicht – den großen Felsbrocken, auf dem sich meine Hausnummer befand. Ich setzte mich auf den Stein und lehnte mich gegen den kalten Hang. Dann zerrte ich den zweiten Kissenbezug hervor und legte ihn mir über die Knie.

Ich wartete. Ich wußte, daß meine Gedanken verwirrt waren. Vermutlich bin ich mehrmals bewußtlos geworden und wieder zu mir gekommen. Sobald ich wieder einmal hochschreckte, versuchte ich meine Gedanken in Ordnung zu bringen, um mir über frühere Ereignisse klar zu werden im Lichte der Dinge, die eben mit mir geschehen waren, damit ich noch andere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen konnte. Doch schon der erste Versuch ging über meine Kräfte. Es war einfach zu schwierig, auf einer anderen Ebene zu denken, als es die Reaktion auf die augenblickliche Umgebung erforderte. Doch in einem matten Aufflackern der Erkenntnis wurde mir klar, daß ich meine Trümpfe noch hatte. Ich konnte jemanden in Amber anrufen, konnte mich zurückholen lassen.

Doch wen? Ich war noch nicht so mitgenommen, daß ich ausschloß, womöglich eben den Mann anzusprechen, der für meinen Zustand verantwortlich war. War es besser, dieses Risiko einzugehen oder hier nach einer Lösung zu suchen? Trotzdem, Random oder Gérard . . .

Ich glaubte einen Wagen zu hören. Noch fern, sehr leise . . . Der Wind und mein Pulsschlag kamen der Wahrnehmung allerdings ins Gehege. Ich wandte den Kopf. Ich konzentrierte mich.

Dort . . . Wieder. Ja. Ein Motor. Ich hielt mich bereit, den Kissenbezug zu schwenken.

Doch selbst jetzt entglitten mir meine Gedanken. Einer der Gedankensplitter beschäftigte sich damit, daß ich womöglich gar nicht mehr in der Lage war, mich ausreichend zu konzentrieren, um mit den Trümpfen umzugehen.

Das Geräusch wurde lauter. Ich hob das Kissen. Gleich darauf wurde der am weitesten entfernte sichtbare Punkt der Straße zu meiner Rechten angestrahlt. Und schon erblickte ich den Wagen oben auf der Anhöhe. Als er den Hang hinabfuhr, verlor ich ihn wieder aus den Augen. Dann kam er langsam hangaufwärts; Schneeflocken wirbelten durch das Scheinwerferlicht.

Ich begann zu winken, als sich das Fahrzeug der Senke näherte. Das Licht berührte mich, als der Wagen heraufkam, der Fahrer mußte mich gesehen haben. Er fuhr dennoch vorbei, ein Mann in einer neuen Limousine, eine Frau auf dem Beifahrersitz. Die Frau drehte sich um und sah mich an, doch der Fahrer ging nicht einmal mit dem Tempo herunter.

Einige Minuten später kam ein zweiter Wagen vorbei, ein wenig älter, eine Frau am Steuer, allein. Sie bremste ab, doch nur einen Augenblick lang. Offenbar gefiel ihr mein Aussehen nicht. Sie trat wieder aufs Gas und war im Nu verschwunden.

Ich ließ mich zurücksinken und versuchte mich auszuruhen. Ein Prinz von Amber kann sich wohl kaum auf die Nächstenliebe als moralisches Prinzip berufen. Wenigstens nicht mit ernstem Gesicht, und im Augenblick hätte mich ein Lachen zu sehr geschmerzt.

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