Roger Zelazny - Im Zeichen des Einhorns

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Ich seufzte.

»Wessen Gefangener ist er wohl gewesen?« fragte ich.

»Einer von uns steckt dahinter?«

»Was meinst du wohl? Beispielsweise konnte Brand etwas wissen, das dem Täter das Risiko wert war, zu verhindern, daß es nicht ans Tageslicht kam. Der gleiche Grund hat ihn zuvor in die Zelle und in Gefangenschaft gebracht.«

Sie runzelte die Stirn.

»Das ergibt auch keinen Sinn. Warum hat man ihn nicht einfach umgebracht und die Sache damit erledigt?«

Ich zuckte die Achseln. »Vielleicht hatte man noch Verwendung für ihn. Aber es gibt eigentlich nur einen Mann, der uns diese Frage genau beantworten kann. Wenn ihr ihn findet, müßt ihr ihn fragen.«

»Oder sie«, sagte Julian. »Schwester, du scheinst plötzlich von einem Übermaß an Naivität befallen!«

Ihre Augen begegneten Julians Blick – zwei Eisberge, die sich in eisiger Unwägbarkeit anfunkelten.

»Wenn ich mich richtig erinnere«, sagte sie, »bist du von deinem Stuhl aufgestanden, als sie durchkamen, hast dich nach links gewandt, bist um den Tisch herumgegangen und hast etwas zur Rechten Gérards gestanden. Dabei hast du dich ziemlich weit vorgebeugt. Ich glaube, deine Hände waren nicht sichtbar.«

»Und wenn ich mich richtig erinnere«, sagte er, »warst du auch in Stichweite, links von Gérard, und hast dich ebenfalls vorgebeugt.«

»Ich hätte die Tat aber mit der linken Hand begehen müssen – und ich bin Rechtshänderin.«

»Vielleicht verdankt er das bißchen Leben, das er noch hat, eben dieser Tatsache.«

»Du bist auffallend bemüht, festzustellen, daß es jemand anders war, Julian.«

»Schon gut!« sagte ich. »Schon gut! Ihr wißt, daß so etwas zu nichts führt. Nur einer ist der Täter, und das ist kein Weg, ihn aus der Reserve zu locken.«

»Oder sie«, fügte Julian zornig hinzu.

Gérard stand auf, starrte düster in die Runde.

»Ich kann es nicht zulassen, daß mein Patient gestört wird«, sagte er. »Außerdem wolltest du dich um das Feuer kümmern, Random.«

»Sofort«, sagte Random und machte sich an die Arbeit.

»Verlegen wir die Konferenz ins Wohnzimmer«, sagte ich. »Gérard, hier vor der Tür stelle ich einige Wächter auf.«

»Nein«, sagte Gérard. »Mir ist lieber, wenn derjenige, der es versuchen möchte, bis zu mir durchkommt. Ich übergebe dir dann morgen früh seinen Kopf.«

Ich nickte. »Jedenfalls kannst du klingeln, wenn du etwas brauchst – oder ruf einen von uns durch die Trümpfe. Wir informieren dich morgen, falls wir noch etwas erfahren.«

Gérard setzte sich wieder, knurrte etwas vor sich hin und begann zu essen. Random brachte das Feuer in Gang und löschte einige Lichter. Brands Decke hob und senkte sich, langsam, aber regelmäßig. Stumm verließen wir nacheinander das Zimmer und gingen zur Treppe und ließen die beiden allein.

7

Wie oft ist es geschehen, daß ich, zuweilen zitternd, doch immer erschrocken aus dem Traum erwacht bin, daß ich wieder in den Verliesen unter Amber läge, von neuem blind. Mir ist der Zustand des Gefangenseins also wahrlich nicht fremd. Man hat mich mehrfach eingesperrt. Einzelhaft und Blindheit ohne große Hoffnung auf Rettung sind am Entbehrungstresen im Warenhaus des Geistes allerdings etwas Besonderes. Das alles, verbunden mit dem Gefühl der Endgültigkeit, hatte seine Spuren hinterlassen. In den Stunden des Wachseins unterdrücke ich diese Erinnerungen normalerweise, doch nachts machen sie sich zuweilen frei, huschen durch die Gänge und tanzen um den Gedankentresen, eins, zwei, drei. Brands Anblick in seiner Zelle hatte sie wieder von der Kette gelassen, verbunden mit einem unpassenden Gefühl der Kälte; der anschließende Dolchstoß sorgte dafür, daß sie ein mehr oder weniger dauerhaftes Heim fanden. Während ich jetzt im Kreise meiner Brüder und Schwestern in dem schildbehangenen Wohnzimmer saß, kam mir der Gedanke, daß einer oder mehrere von ihnen mit Brand dasselbe getan hatten, was Eric zuvor mit mir angestellt hatte. Während ich es nicht sonderlich überraschend fand, daß ein Familienangehöriger dazu in der Lage sein sollte, war die Tatsache, daß ich mit dem Übeltäter im gleichen Zimmer saß und keine Ahnung hatte, wer es war, doch einigermaßen beunruhigend. Mein einziger Trost war, daß die anderen je nach Nervenkostüm ebenfalls beunruhigt sein mußten. Einschließlich des Schuldigen, nachdem nun eindeutig feststand, daß er unter uns zu suchen war. Inzwischen war mir klar, daß ich gehofft hatte, die Sache wäre einzig und allein auf Fremde zurückzuführen. Jetzt aber . . . Einerseits fühlte ich mich noch mehr beengt als sonst in dem, was ich sagen durfte. Andererseits schien der richtige Augenblick gekommen, Informationen zu sammeln, solange noch jeder in aufgescheuchter Stimmung war. Der Wunsch, bei der Beseitigung der Gefahr zu helfen, konnte sich hier sehr positiv auswirken. Und sogar der Übeltäter hatte sicher den Wunsch, sich zu verhalten wie alle anderen. Wer konnte wissen, ob er sich nicht eine Blöße gab, während er diesen Effekt zu erzielen versuchte?

»Nun, hast du noch andere interessante Experimente in petto?« fragte Julian, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und lehnte sich in meinem Lieblingsstuhl zurück.

»Im Augenblick nicht«, erwiderte ich.

»Schade«, sagte er. »Ich hatte gehofft, du würdest vorschlagen, wir sollten Vater auf ähnliche Weise zurückholen. Wenn wir Glück haben, finden wir ihn, und jemand beseitigt ihn anschließend mit größerem Nachdruck. Hinterher könnten wir alle Russisch Roulett spielen mit den schönen neuen Waffen, die du uns mitgebracht hast – dem Sieger die Beute!«

»Du sprichst unüberlegt«, sagte ich.

»O nein. Jedes einzelne Wort ist sorgfältig überlegt«, erwiderte er. »Wir verwenden soviel Zeit darauf, uns gegenseitig anzulügen, daß ich es für amüsant hielt, endlich einmal zu sagen, was ich wirklich denke. Nur um zu sehen, ob es jemandem auffällt.«

»Du siehst, es ist aufgefallen. Wir haben auch bemerkt, daß dein wahres Ich nicht besser ist als das alte.«

»Welches Ich du auch vorziehst – beide fragen sich, ob du eine Ahnung hast, was du nun tun willst.«

»O ja«, sagte ich. »Zunächst gedenke ich Antwort zu erhalten auf eine Reihe von Fragen – über all die Dinge, die uns zu schaffen machen. Wir können gleich mit Brand und seinen Sorgen beginnen.« Ich wandte mich an Benedict, der vor dem Kamin saß und ins Feuer starrte, und sagte: »Vor einiger Zeit hast du mir in Avalon gesagt, Brand hätte zu denjenigen gehört, die nach meinem Verschwinden nach mir gesucht hätten.«

»Richtig«, bestätigte Benedict.

»Wir alle haben dich gesucht«, sagte Julian.

»Zuerst nicht«, gab ich zurück. »Ursprünglich waren es Brand, Gérard und du, Benedict. Ist das die Auskunft, die du mir gegeben hast?«

»Ja«, sagte er. »Die anderen haben es später versucht. Auch das habe ich dir gesagt.«

Ich nickte. »Hat Brand damals etwas Ungewöhnliches mitgeteilt?« fragte ich.

»Ungewöhnlich? In welcher Beziehung?« wollte Benedict wissen.

»Keine Ahnung. Ich suche nach einer Verbindung zwischen dem, was ihm widerfahren ist, und meinen Erlebnissen.«

»Dann suchst du am falschen Ort«, meinte Benedict. »Er kehrte von der Suche zurück und meldete einen Fehlschlag. Und anschließend war er noch verdammt lange in der Stadt, und zwar unbelästigt.«

»Das hatte ich schon richtig mitbekommen«, sagte ich. »Doch aus Randoms Worten schließe ich, daß er endgültig etwa einen Monat vor dem Augenblick verschwand, da ich gesundete und zurückkehrte. Das kommt mir irgendwie seltsam vor. Wenn er nach der Suche keine besonderen Vorkommnisse melden konnte – hat er dann vielleicht unmittelbar vor seinem Verschwinden noch etwas gefunden? Oder in der Zwischenzeit? Weiß irgend jemand etwas? Sagt es mir, wenn ihr etwas wißt!«

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