Roger Zelazny - Im Zeichen des Einhorns

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Im Zeichen des Einhorns: краткое содержание, описание и аннотация

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Fluchend suchte ich in meinem Spiel nach Gérards Trumpf. Mehrere andere schienen dasselbe zu tun. Als ich das Bild fand, suchte ich den Kontakt. Langsam das Verschmelzen, das Herumdrehen, das Neuformen. Da!

Gérard hatte die Kette straff über die Mauersteine gezogen und hieb mit der Axt darauf ein. Doch das Ding war stark und widerstand den mächtigen Hieben. Nach längerer Zeit sahen mehrere Kettenglieder zerdrückt und verkratzt aus, doch inzwischen hatten die widerhallenden Axtschläge die Wächter alarmiert.

Geräusche ertönten von links – ein Rasseln, das Scharren von Riegeln, das Knirschen von Türangeln. Mein Wahrnehmungsfeld reichte nicht so weit, doch offensichtlich wurde die Zellentür geöffnet. Brand richtete sich erneut auf. Gérard setzte seine Attacken auf die Kette fort.

»Gérard! Die Tür!« rief ich.

»Ich weiß!« knurrte er, wickelte sich die Kette um den Arm und zerrte daran. Sie gab nicht nach.

Im nächsten Augenblick ließ er die Kette los und schwang die Axt herum, als einer der dornenhändigen Krieger ihn mit erhobener Klinge angriff. Der Schwertkämpfer ging zu Boden und wurde im nächsten Augenblick von einem zweiten Mann ersetzt. Dann drängten sich ein dritter und ein vierter herbei, dichtauf gefolgt von weiteren Wächtern.

In diesem Augenblick war eine verschwommene Bewegung zu spüren, und plötzlich kniete Random im Bild. Seine rechte Hand ruhte in Brands Hand, seine Linke hielt einen Stuhl vor sich wie einen Schild. Er sprang auf und bestürmte die Angreifer, trieb den Stuhl wie einen Rammbock zwischen sie. Die Fremden wichen zurück. Er hob den Stuhl und ließ ihn herumschwingen. Eine Gestalt lag auf dem Boden, gefällt von Gérards Axt. Eine zweite hatte sich seitlich zurückgezogen und umklammerte den Stumpf ihres rechten Arms. Random zog nun einen Dolch, stieß blitzschnell zu, erledigte zwei weitere Gegner mit dem Stuhl und trieb den letzten zurück. Noch während dies im Gange war, schwebte der erste Tote plötzlich wie ein Gespenst vom Boden empor und trieb langsam in die Höhe. Blut tropfte herab. Der Mann mit der Stichwunde im Leib sank in die Knie; seine Hände waren um die Klinge gepreßt, die in seinem Bauch steckte.

Inzwischen hatte sich Gérard der Kette mit beiden Händen bemächtigt. Einen Fuß stellte er gegen die Wand und begann zu zerren. Seine Schultern wölbten sich, als sich die mächtigen Rückenmuskeln strafften. Die Kette hielt. Etwa zehn Sekunden. Fünfzehn . . .

Mit lautem Knacken und Rasseln gab das Metall schließlich nach. Gérard stolperte zurück und stützte sich mit ausgestreckter Hand ab. Er blickte zur Seite, anscheinend auf Random, der im Augenblick außerhalb meines Blickfelds war. Offenbar befriedigt wandte er sich ab, beugte sich vor und hob Brand empor, der wieder bewußtlos zu Boden gesunken war. Ihn auf den Armen haltend, drehte er sich herum und streckte unter der schlaffen Gestalt hervor eine Hand in unsere Richtung. Neben den beiden erschien Random auf meinem Bild, jetzt ohne Stuhl, und gab uns ebenfalls ein Zeichen.

Wir alle streckten die Hände aus, und gleich darauf standen sie zwischen uns, und wir drängten uns um sie.

Jubelschrei erklang, als wir loseilten, um ihn zu berühren, zu sehen – unseren Bruder, der so viele Jahre fort gewesen und seinen geheimnisvollen Häschern endlich entrissen worden war. Vielleicht waren mit ihm auch einige Antworten befreit worden. Nur sah er so schwach, so dünn, so bleich aus . . .

»Zurück!« rief Gérard. »Ich trage ihn zur Couch! Dann könnt ihr ihn euch in Ruhe . . .«

Totenstille. Alle waren zurückgewichen, zu Stein erstarrt. Der Grund war die Tatsache, daß Brand plötzlich blutete, daß Blut zu Boden tropfte. In seiner linken Flanke, auf dem Rücken, steckte ein Dolch. Sekunden zuvor war die Waffe nicht dort gewesen. Einer von uns hatte eben versucht, ihm einen Stich in die Nieren zu versetzen, und hatte offenbar Erfolg damit gehabt.

Ich hatte einen kurzen Augenblick Zeit, meine Sinne auf den Versuch zu konzentrieren, die Position jedes einzelnen in einer Art geistiger Fotographie festzuhalten. Dann war der Bann gebrochen. Gérard trug Brand zur Couch, und wir wichen zurück, wußten wir doch, daß uns allen nicht nur klar war, was hier geschehen sein mußte, sondern auch, was es bedeutete.

Gérard legte Brand auf das Sofa und riß das schmutzige Hemd auf.

»Besorgt mir sauberes Wasser, damit ich ihn waschen kann«, sagte er. »Und Handtücher. Holt Salzlösung und Glukose und etwas zum Aufhängen der Flaschen. Besorgt mir einen Arzneikasten.«

Deirdre und Flora näherten sich der Tür.

»Meine Räume liegen am nächsten«, sagte Random. »Einer von euch findet dort einen Arzneikasten. Aber das IV-Zeug befindet sich im Labor in der dritten Etage. Ich komme lieber mit und helfe.«

Wir alle hatten irgendwann eine ärztliche Ausbildung erhalten, hier wie im Ausland. Was wir in den Schatten lernten, mußte allerdings für Amber abgewandelt werden. Die meisten Antibiotika aus den Schattenwelten wirkten hier beispielsweise nicht. Andererseits scheinen sich unsere immunologischen Prozesse von denen aller anderen Lebewesen zu unterscheiden, die wir bisher studieren konnten, so daß wir uns viel seltener infizieren. Und wenn es doch einmal dazu kommt, sind wir das Problem auch schneller wieder los. Außerdem besitzen wir erhebliche regenerative Fähigkeiten.

Hätte aus unserer Runde jemand diese Wunde erlitten, während er ansonsten bei Kräften war, hätte ich prophezeit, daß er überleben würde, wenn er die erste halbe Stunde überstand. Brand jedoch . . . Der Zustand, in dem er sich befand . . . Niemand konnte eine Prognose stellen.

Als die anderen mit den Mitteln und Geräten zurückkehrten, säuberte Gérard den Bewußtlosen, nähte die Wunde und verband sie. Er hängte den Tropfer auf, löste Brands Armschellen mit Hammer und Meißel, die Random mitgebracht hatte, bedeckte Brand mit Laken und Decke und maß noch einmal seinen Puls.

»Wie ist er?« fragte ich.

»Schwach«, erwiderte Gérard, zog sich einen Stuhl heran und ließ sich neben der Couch nieder. »Jemand soll mir meine Klinge holen – und ein Glas Wein.«

Llewella ging zur Anrichte, und Random holte ihm von dem Gestell hinter der Tür sein Schwert.

»Willst du dort dein Lager aufschlagen?« fragte Random und reichte ihm die Waffe.

»Ja.«

»Wie wär´s, wenn wir Brand in ein besseres Bett legten?«

»Er ist hier ganz gut aufgehoben. Ich werde entscheiden, wenn er verlegt werden kann. Zunächst soll mal jemand ein Feuer anzünden. Dann macht ein paar von den Kerzen aus.«

Random nickte.

»Wird gemacht«, sagte er und nahm das Messer zur Hand, das Gérard aus Brands Körper gezogen hatte, ein dünnes Stilett, dessen Klinge etwa sieben Zoll lang war. Er legte es auf seine Handfläche.

»Erkennt es jemand wieder?« fragte er.

»Ich nicht«, sagte Benedict.

»Ich auch nicht«, meinte Julian.

»Nein«, sagte ich.

Jedes der Mädchen schüttelten den Kopf.

Random betrachtete die Waffe.

»Leicht zu verstecken – in einem Ärmel, Stiefel oder Korsett. Ganz schön mutig, das Ding so zu benutzen . . .«

»Eine Verzweiflungstat«, sagte ich.

»Wäre es möglich, daß einer der Wächter dafür verantwortlich ist?« fragte Julian. »Drüben in der Zelle?«

»Nein«, sagte Gérard. »Von denen ist keiner nahe genug herangekommen.«

»Das Messer sieht aus, als könnte man es auch zum Werfen verwenden«, bemerkte Deirdre.

»O ja, die Balance stimmt«, stellte Random fest und schob die Waffe auf den Fingerspitzen hin und her. »Doch keiner von ihnen hatte freie Bahn oder eine Gelegenheit zum Werfen. Das weiß ich genau.«

In diesem Augenblick kehrte Llewella zurück. Sie brachte ein Tablett mit Fleischstücken, einem halben Brotlaib, einer Flasche Wein und einem Kelch. Ich räumte einen kleinen Tisch frei und stellte ihn neben Gérards Stuhl. Als Llewella das Tablett absetzte, fragte sie: »Aber warum? Damit bleiben wir übrig. Warum sollte einer von uns so etwas tun wollen?«

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