Roger Zelazny - Die Burgen des Chaos

Здесь есть возможность читать онлайн «Roger Zelazny - Die Burgen des Chaos» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Burgen des Chaos: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Burgen des Chaos»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Burgen des Chaos — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Burgen des Chaos», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Etwa eine Viertelstunde lang beobachtete ich die Auseinandersetzung, die dazu führte, daß sich unsere Leute langsam zurückzogen. Dann sah ich plötzlich auf einem fernen Hügel eine einarmige Gestalt auf einem wilden gestreiften Pferd. In der Hand schwenkte der Mann eine Klinge; er blickte in die entgegengesetzte Richtung, nach Westen. Mehrere Sekunden lang rührte er sich nicht. Dann senkte er das Schwert.

Aus dem Westen tönten Trompeten herüber, doch zuerst sah ich nichts. Dann kam ein Schwadron Kavallerie in Sicht. Ich fuhr zusammen. Ich dachte einen Augenblick lang, Brand wäre dabei. Dann ging mir auf, daß dort Bleys vorstürmte, um mit seiner Truppe die ungeschützte Flanke anzugreifen.

Und plötzlich zogen sich unsere Kämpfer nicht mehr zurück. Sie hielten die Stellung. Dann drangen sie wieder vor.

Bleys und seine Reiter stürmten herbei, und ich erkannte, daß Benedict den Vorteil wieder auf seiner Seite hatte. Dem Feind drohte die totale Vernichtung.

Im nächsten Augenblick wehte eine kalte Bö aus dem Norden, und ich blickte in diese Richtung.

Das Unwetter war ein gutes Stück vorangekommen; in letzter Zeit schien es sich noch schneller zu bewegen. Und es hatte sich in einem bisher ungeahnten Maße verdüstert, mit helleren Blitzen und lauteren Donnerschlägen. Und der kalte, feuchte Wind nahm an Stärke noch weiter zu.

Ich fragte mich, ob die Erscheinung wie eine Vernichtungswoge über das Schlachtfeld schwappen würde – und dann weiter nichts? Wie stand es mit den Auswirkungen des neuen Musters? Würden diese sich anschließend bemerkbar machen und eine Art Korrektur bilden? Irgendwie zweifelte ich daran. Wenn dieses Toben der Elemente uns vernichtete, dann blieb es wohl dabei – davon war ich überzeugt. Die Kraft des Juwels war erforderlich, damit wir den Angriff über uns dahinrollen lassen konnten, bis die Ordnung wiederhergestellt war. Und was würde noch übrig sein, wenn wir überlebten? Ich konnte es mir nicht vorstellen.

Was hatte Brand also vor? Worauf wartete er? Was wollte er unternehmen?

Wieder blickte ich über das Schlachtfeld . . .

Ein schattiger Winkel auf der Anhöhe, wo der Feind sich neu gruppiert hatte und vor dem neuerlichen Angriff verstärkt wurde – da war etwas.

Ein winziges rotes Blinken. Ich war überzeugt, daß ich es wahrgenommen hatte. Ich starrte weiter hinüber und wartete ab. Ich mußte es noch einmal sehen, mußte seine Position genau bestimmen . . .

Eine Minute verging. Vielleicht auch zwei . . .

Dort! Und noch einmal.

Ich zog das schwarze Pferd herum. Es schien nicht unmöglich zu sein, die nahegelegene Flanke des Feindes zu umgehen und jene angeblich leere Höhe zu ersteigen. Ich galoppierte den Hügel hinab und suchte mir meinen Weg.

Es mußte Brand sein mit dem Juwel. Er hatte sich ein gutes und sicheres Versteck ausgesucht, eine Stelle, von der er nicht nur das gesamte Schlachtfeld im Auge behalten konnte, sondern auch den anrückenden Sturm. Von dort oben konnte er seine Blitze gegen unsere vorrückenden Truppen schicken. Er konnte im richtigen Augenblick das Rückzugsignal geben, mit der entarteten Wut des Unwetters zuschlagen und sie von den Kämpfern ablenken, die er unterstützte. Dies schien mir die einfachste und nützlichste Verwendung zu sein, die er unter diesen Umständen für das Juwel haben konnte.

Ich mußte sofort möglichst dicht an ihn heran. Immerhin hatte ich eine größere Kontrolle über den Edelstein als er, doch meine Einwirkungsmöglichkeiten verringerten sich mit der Entfernung, und bestimmt hatte er das Juwel bei sich. Meine Chance lag allenfalls darin, auf ihn loszustürmen, um jeden Preis in die Kontrolldistanz zu kommen und dann das Kommando über den Stein zu übernehmen und ihn gegen Brand einzusetzen. Allerdings war es möglich, daß er sich dort oben mit einer Leibwache umgeben hatte. Dieser Gedanke beunruhigte mich, denn ein solches Hindernis mochte mich mit katastrophalen Folgen an der Ausführung meines Plans hindern. Und wenn er ungeschützt war – was hinderte ihn daran, mir mit Teleportation zu entwischen, wenn die Lage für ihn zu brenzlig wurde? Was sollte ich dann tun? Dann würde ich meine Jagd auf ihn von vorn beginnen müssen. Ich überlegte, ob ich mit dem Juwel verhindern konnte, daß er sich an einen anderen Ort versetzte. Ich wußte es nicht, nahm mir aber vor, es auf jeden Fall zu versuchen.

Es war sicher nicht der beste Plan, der jemals geschmiedet worden war, aber der einzige, der mir in den Sinn kam. Zeit für weitere Überlegungen blieb mir nicht mehr.

Im Reiten erkannte ich, daß auch andere auf die Anhöhe zuhielten. Random, Deirdre und Fiona waren in Begleitung von acht Kavalleristen durch die feindlichen Reihen geritten, dichtauf gefolgt von einigen anderen Soldaten – ob Freund oder Feind, wußte ich nicht. Der grüngekleidete Ritter schien dabei am schnellsten voranzukommen; er verringerte den Abstand zu der ersten Gruppe. Ich erkannte ihn – oder sie – nicht. Da Fiona zu der Expedition gehörte, wußte ich sofort, was der Vorstoß sollte. Sie hatte bestimmt Brands Gegenwart gespürt und führte nun die anderen zu ihm. Eine kleine Flamme der Hoffnung regte sich in meinem Herzen. Durchaus möglich, daß sie Brands Kräfte neutralisieren oder zumindest dämpfen konnte. Ich beugte mich vor und trieb mein Pferd heftig an; mein Weg führte mich nach links um die Kämpfenden herum. Der Himmel drehte sich unentwegt. Der Wind tobte. Ein ohrenbetäubender Donnerschlag hallte. Ich schaute nicht zurück.

Ich versuchte die anderen einzuholen. Ich wollte nicht, daß sie ihr Ziel vor mir erreichten, fürchtete aber, daß ich es nicht verhindern konnte. Die Entfernung war zu groß.

Wenn sie sich nur umdrehen und mich sehen würden! Bei meinem Anblick würden sie wahrscheinlich warten. Ich wünschte, ich hätte ihnen mein Eintreffen irgendwie signalisieren können. Zu dumm, daß die Trümpfe nicht mehr funktionierten!

Ich begann zu rufen. Ich schrie hinter ihnen her, doch der Wind riß mir die Worte vom Mund, und der Donner rollte darüber hin.

»Wartet auf mich! Verdammt! Ich bin´s, Corwin!«

Niemand schaute in meine Richtung.

Ich passierte die ersten Gruppen von Kämpfern und ritt außer Reichweite von Wurfgeschossen und Pfeilen an der Flanke des Feindes entlang. Die Gegner schienen sich inzwischen noch schneller zurückzuziehen, und unsere Truppen verteilten sich auf ein größeres Gebiet. Brand wollte sicher gleich zuschlagen. Ein Teil des rotierenden Himmels war von einer dunklen Wolke verdeckt, die vor wenigen Minuten noch nicht über dem Schlachtfeld geschwebt hatte.

Ich wandte mich hinter den zurückweichenden Streitkräften nach rechts und galoppierte auf die Hügel zu, die die anderen bereits erreicht hatten.

Unterwegs verdüsterte sich der Himmel immer mehr, und ich begann um meine Genossen zu bangen. Sie rückten Brand bereits zu dicht auf den Pelz. Er würde etwas gegen sie unternehmen müssen. Es sei denn, Fiona war stark genug, um ihn zu bremsen . . .

Vor mir zuckte ein greller Blitz auf. Mein Pferd stieg auf die Hinterbeine, und ich wurde zu Boden geschleudert. Der Donner brüllte, ehe ich den Boden berührte.

Sekundenlang lag ich betäubt da. Das Pferd war davongaloppiert und kam erst nach etwa fünfzig Metern unsicher zum Stehen. Ich rollte mich auf den Bauch und starrte den langen Hang empor. Die anderen Reiter lagen ebenfalls am Boden. Der Blitzstrahl war offenbar in die Gruppe gefahren. Mehrere bewegten sich, die Überzahl aber nicht. Noch hatte sich niemand aufgerichtet. Über ihnen erblickte ich das rote Funkeln des Juwels unter einer Art Felsvorsprung, heller und gleichmäßiger schimmernd, dahinter die schattenhaften Umrisse der Gestalt, die den Edelstein trug.

Ich begann den Hang emporzukriechen. Ehe ich mich aufrichtete, wollte ich aus dem Blickfeld jener Gestalt verschwinden. Sie kriechend zu erreichen, würde zu lange dauern; ich mußte im Bogen um die anderen herum, da seine Aufmerksamkeit sicher nur ihnen galt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Burgen des Chaos»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Burgen des Chaos» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Burgen des Chaos»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Burgen des Chaos» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x