Roger Zelazny - Die Burgen des Chaos
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»Nun wollen wir einmal annehmen, daß du mich belügst, Brand. Oder kleiden wir es in die freundlicheren Worte, daß du bei all dem Durcheinander keinen klaren Eindruck gewinnen konntest. Was ist, wenn Vater Erfolg gehabt hätte? Wenn bereits ein neues Muster bestünde? Was würde geschehen, wenn du hier und jetzt ein neues schüfest?«
»Ich . . . so etwas hat es noch nie gegeben. Woher soll ich das wissen?«
»Ich weiß nicht recht«, sagte ich. »Könntest du auf diesem Wege trotzdem deine eigene Version der Realität erreichen? Handelte es sich um die Absplittung eines neuen Universums – Amber und Schatten – nur für dich? Würde unser Universum dadurch ausgeschaltet? Oder wäre die neue Schöpfung etwas Zusätzliches? Vielleicht gäbe es auch eine gewisse Überlagerung? Was meinst du angesichts unserer Situation?«
Er zuckte die Achseln.
»Ich habe dir bereits geantwortet. Niemand hat so etwas bisher getan. Woher sollte ich es wissen?«
»Aber ich glaube, daß du es weißt oder es dir zumindest ausmalen kannst. Und ich glaube, genau das hast du im Sinn, genau das willst du versuchen – weil dir nichts anderes übrigbleibt. Dein Vorgehen ist für mich ein Anzeichen dafür, daß Vater doch Erfolg gehabt hat und du nur noch einen Trumpf ausspielen kannst. Aber dazu brauchst du mich und das Juwel. Beides sollst du nicht bekommen.«
Er seufzte. »Ich hatte eigentlich mehr von dir erwartet. Aber schön. Du irrst dich zwar, aber lassen wir es darauf beruhen. Hör mir wenigstens gut zu. Anstatt alles untergehen zu lassen, will ich das Reich mit dir teilen.«
»Brand«, antwortete ich, »verzieh dich! Du bekommst das Juwel nicht, und helfen werde ich dir auch nicht. Ich habe mir deine Vorschläge angehört, und ich glaube, du lügst.«
»Du hast Angst«, sagte er, »Angst vor mir. Ich werfe dir nicht vor, daß du mir nicht vertrauen willst. Aber du machst einen großen Fehler. Du brauchst mich.«
»Jedenfalls habe ich meine Entscheidung getroffen.«
Er machte einen Schritt in meine Richtung. Und noch einen.
»Was immer du haben willst, Corwin. Ich kann dir alles geben, was du dir wünschst.«
»Ich war mit Benedict in Tir-na Nog´th«, sagte ich, »als du ihm dasselbe Angebot machtest: ich schaute durch seine Augen und hörte mit seinen Ohren zu. Ich will davon nichts wissen, Brand. Ich werde meine Mission fortsetzen. Wenn du glaubst, du könntest mich daran hindern, ist der jetzige Zeitpunkt ebenso günstig wie jeder andere.«
Ich ging auf ihn zu. Ich wußte, ich würde ihn töten, wenn ich ihn erreichte. Ich ahnte auch, daß ich nicht an ihn herankommen würde.
Er erstarrte. Er wich einen Schritt zurück.
»Du machst einen großen Fehler!« warnte er mich.
»Das glaube ich nicht. Ich finde, ich tue genau das Richtige.«
»Ich werde nicht gegen dich kämpfen«, sagte er hastig. »Nicht hier, nicht am Abgrund. Du hast deine Chance aber gehabt. Wenn wir uns das nächstemal begegnen, nehme ich dir das Juwel ab.«
»Was soll es dir nützen, wo du doch nicht darauf eingestimmt bist?«
»Vielleicht gibt es noch einen Weg, damit umzugehen – schwieriger, aber immerhin denkbar. Du hast deine Chance vertan. Leb wohl!«
Er zog sich in den Wald zurück. Ich folgte ihm, doch er war verschwunden.
Ich verließ jenen Ort und ritt auf der Straße im Nichts weiter. Die Möglichkeit, daß Brand vielleicht die Wahrheit gesagt hatte – oder zumindest zum Teil –, wies ich weit von mir. Trotzdem quälten mich seine Worte. Wenn es Vater nun wirklich nicht geschafft hatte? Dann war mein Ritt wahrhaft sinnlos, dann war alles vorbei, eine bloße Frage der Zeit, bis sich das Chaos ringsum manifestierte. Ich verzichtete darauf, mich umzusehen, für den Fall, daß sich mir etwas näherte. Ich begann einen nicht allzu schnellen Höllenritt. Ich wollte die anderen erreichen, ehe die Wogen des Chaos bis zu ihnen vordrangen, nur um sie wissen zu lassen, daß ich mir meinen Glauben bewahrt hatte, um ihnen zu zeigen, daß ich bis zuletzt mein Bestes gegeben hatte. Ich fragte mich, wie die große Schlacht wohl stand. Oder hatte sie womöglich noch gar nicht begonnen?
Ich trabte über die Brücke, die sich unter dem heller werdenden Himmel zu verbreitern begann. Als sie sich wie eine goldene Ebene ringsum ausbreitete, begann ich mich mit Brands Drohung zu beschäftigen. Wollte er mit seinen Worten lediglich Zweifel wecken, mein Unbehagen steigern und meine Entschlossenheit lahmen? Möglich war es. Doch wenn er das Juwel brauchte, mußte er mir irgendwo einen Hinterhalt legen. Ich hatte Respekt vor der seltsamen Macht, die er sich über die Schatten erwerben konnte. Es erschien geradezu unmöglich, sich auf einen Angriff durch einen Mann vorzubereiten, der jeden meiner Schritte beobachten und sich ohne Verzug an die günstigste Stelle versetzen konnte. Wann würde er zuschlagen? Nicht sofort, nahm ich an. Zuerst wollte er mich bestimmt nervös machen – dabei war ich bereits erschöpft und schon ziemlich gereizt. Früher oder später brauchte ich Ruhe und Schlaf. Unmöglich, daß ich die weite Strecke in einem Gewaltritt schaffte, sosehr ich mein Tempo auch beschleunigte.
Orangerote und grüne Nebelschwaden huschten vorbei, umwirbelten mich, begannen die Welt zu füllen. Der Boden unter uns hallte wie Metall. Von Zeit zu Zeit war ein melodisches Klingeln zu hören wie von aneinanderschlagenden Kristallen. Meine Gedanken wirbelten durcheinander. Erinnerungen an zahlreiche Welten kamen und gingen, wie es ihnen beliebte. Ganelon, mein Freund-Feind, und mein Vater, Feind-Freund, verschmolzen und trennten sich wieder, trennten sich und verschmolzen miteinander. Irgendwo fragte mich einer der beiden, wer das Recht auf den Thron habe. Ich hatte angenommen, die Frage käme von Ganelon, der unsere Motive wissen wollte. Jetzt war mir klar, daß Vater meine Gefühle hatte ausloten wollen. Er hatte sich ein Urteil gebildet, seine Entscheidung getroffen. Und ich kniff nun den Schwanz ein. Ich weiß nicht, ob hier eine Entwicklungsstörung vorlag, der Wunsch, einen solchen Mühlstein loszuwerden, oder eine plötzliche Erkenntnis auf der Grundlage meiner Erfahrungen der letzten Jahre – langsam in mir wachsend, mir eine reifere Einstellung zur beschwerlichen Rolle des Monarchen verschaffend, abseits der wenigen Augenblicke der Pracht und des Ruhms. Ich erinnerte mich an mein Leben auf der Schatten-Erde, Befehle ausführend, Befehle gebend. Gesichter schwammen vor meinem inneren Auge vorbei, Menschen, die ich im Laufe der Jahrhunderte kennengelernt hatte – Freunde, Feinde, Ehefrauen, Geliebte, Verwandte. Lorraine schien mich weiterzulocken – Moire lachte, Deirdre weinte. Wieder kämpfte ich gegen Eric. Ich dachte an das erste Durchschreiten des Musters, als ich noch ein Junge war, und die spätere Wiederholung, da ich Schritt um Schritt das Gedächtnis zurückerhalten hatte. Morde, Diebereien, Schurkereien, Verführungen – sie alle kehrten zurück, weil sie – wie Mallory sagt – vorhanden waren. Es gelang mir nicht einmal, sie alle in zeitlicher Reihenfolge richtig zu plazieren. Da es keine Schuldgefühle gab, bereiteten sie mir auch kein großes Unbehagen. Zeit, Zeit und noch mehr Zeit hatte die Kanten der unangenehmeren Dinge abgeschliffen, hatte verändernd auf mich gewirkt. Ich sah meine früheren Ichs als andere Menschen, Bekannte, denen ich entwachsen war. Ich fragte mich, wie ich je mit ihnen hatte identisch sein können. Im Voranstürmen schienen sich Szenen aus meiner Vergangenheit im Nebel ringsum zu verfestigen. Dichterische Umschreibungen waren nicht mehr möglich. Kämpfe, an denen ich teilgenommen hatte, nahmen greifbare Formen an, bis auf das völlige Fehlen von Geräuschen – das Aufzucken von Waffen, die Farben der Uniformen, der Banner und des Blutes. Und die Menschen – die meisten längst tot. Sie traten aus meiner Erinnerung und gerieten auf allen Seiten in stumme Bewegung. Keine dieser Gestalten gehörte der Familie an, doch hatten sie mir ausnahmslos etwas bedeutet. Dennoch erschienen sie nicht nach bestimmten Regeln. Es spielten sich edle Taten ab, wie auch unrühmliche Ereignisse, es traten Feinde auf und Freunde – und keine dieser Personen beachtete mich in irgendeiner Weise. Sie alle waren in einer längst vergangenen Abfolge von Ereignissen gefangen. Daraufhin begann ich mir Gedanken zu machen über die Beschaffenheit der Welt, durch die ich ritt. Handelte es sich um eine irgendwie verwässerte Version von Tir-na Nog´th, belebt durch eine für den Geist empfängliche Substanz, die mir jenes »Dies-ist-Ihr-Leben«-Panorama entlockte und ringsum projizierte? Oder begann ich nur Halluzinationen zu erleben? Ich war müde, beunruhigt, verängstigt und bewegte mich auf einem Weg, der auf eine monotone, sanfte Weise die Sinne anregte, auf eine Weise, die zur Verträumtheit führte . . . Ich erkannte nun sogar, daß ich schon vor längerer Zeit die Kontrolle über die Schatten verloren hatte und mich inzwischen lediglich linear durch diese Landschaft bewegte, gefangen in einer Art veräußerlichtem Narzismus . . . Mir ging dabei auf, daß ich anhalten und ausruhen und vielleicht sogar ein wenig schlafen mußte, obwohl so etwas an diesem Ort gefährlich werden konnte. Ich mußte mich losreißen und zu einem ruhigeren, verlasseneren Ort vorzudringen versuchen . . .
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