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Larry Niven: Die Ringwelt-Ingenieure

Здесь есть возможность читать онлайн «Larry Niven: Die Ringwelt-Ingenieure» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. Город: Bergisch Gladbach, год выпуска: 1982, ISBN: 3-404-24028-6, издательство: Bastei Lübbe, категория: Фантастика и фэнтези / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

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Larry Niven Die Ringwelt-Ingenieure

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Dreiundzwanzig Jahre nach der ersten Expedition bereitet sich ein Forscherteam auf eine höchst gefahrvolle Aufgabe vor. Es gilt, die Ringwelt zu erkunden, das gigantische Artefakt und das größte Rätsel des bekannten Universums. Die Forscher stoßen auf beihnahe unüberwindliche Schwierigkeiten, doch eine Frage treibt sie immer wieder an: Wer waren die geheimnisvollen Erbauer der Ringwelt?

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».daß dieser Puppetier nicht Nessus ist? Durchaus. Aber hast du bemerkt, war für eine gepflegte Mähne er hat? Er braucht mindestens eine Stunde pro Tag, um sich die Locken aufzudrehen. Wenn ich einem so prächtig aufgeputztem Geschöpf auf der Welt der Puppetiers begegnete, würde ich meinen, er nimmt einen hohen Rang ein.«

»Und?«

»Kein vernünftiger Puppetier würde sein Leben in einem Raumschiff riskieren. Deswegen sind die Puppetiers ja auch mit ihrem Heimatplaneten und ihren vier landwirtschaftlichen Satelliten geflüchtet; ihre Reise wird mindestens ein paar hunderttausend Jahre dauern, da sie sich langsamer als das Licht durch den Weltraum bewegen. Sie kriechen durch das Universum, weil sie ihr Leben keinem Raumschiff anvertrauen wollen. Also muß dieser Puppetier verrückt sein wie alle seine Artgenossen, die sich mit menschlichen Wesen einlassen. Folglich ist es ein unberechenbares Individuum«, sagte Louis Wu. »Immerhin ist er ins Raumschiff zurückgekehrt.«

Der Puppetier stand auf einer sechseckigen Transportscheibe auf dem Kommandodeck und beobachtete sie durch das durchsichtige Querschott. Er sprach mit einer Frauenstimme, einem wohlklingendem Alt: »Können Sie mich hören?«

Chmeee rollte von der Wand weg, wölbte den Rücken und sprang auf den Puppetier los. Er rollte mit einem ekelhaften Geräusch vom Querschott ab. Jeder andere Puppetier hätte vor Schreck die Köpfe eingezogen, aber dieser nicht. Er sagte mit seiner melodischen Altstimme: »Unsere Mannschaft ist fast vollständig. Es fehlt nur noch ein Besatzungsmitglied.«

Louis nahm seine ganze Kraft zusammen und rollte sich auf den Bauch. »Vielleicht könnten Sie etwas weiter ausholen. Wir sind in einer Schachtel eingesperrt. Sie haben es also nicht nötig, uns etwas zu verheimlichen. Wer sind Sie?«

»Sie können mir jeden beliebigen Namen geben.«

»Was sind Sie? Wofür benötigen Sie uns?«

Der Puppetier zögerte. Dann sagte er: »Ich war der Hinterste auf meiner Heimatwelt und der Geschlechtspartner eines Puppetiers, den Sie unter dem Namen Nessus kennen. Inzwischen bin ich beider Funktionen beraubt worden. Ich brauche Sie als Raumschiffbesatzung für eine zweite Expedition zur Ringwelt, um meinen früheren Status zurückzuerobern.«

Chmeee sagte: »Dazu geben wir uns nicht her.«

Louis fragte: »Geht es Nessus gut?«

»Ich danke Ihnen für Ihre freundliche Nachfrage. Nessus ist gesund an Geist und Körper. Der Schock, den er auf der Ringwelt erlitten hat, war das richtige Heilmittel. Er hat ihn wieder zur Vernunft gebracht. Er ist zu Hause und hütet unsere beiden Kinder.«

Jeder andere hätte an Nessus' Stelle ebenfalls einen Schock davongetragen, dachte Louis. Die Bewohner der Ringwelt hatten ihm einen seiner beiden Köpfe abgeschnitten. Wenn Louis und Teela nicht sofort den Hals des Puppetiers mit einer Aderpresse abgebunden hätten, wäre Nessus verblutet. »Vermutlich haben Sie ihm einen neuen Kopf aufgepflanzt.«

»Selbstverständlich.«

Chmeee sagte: »Ihre Gegenwart beweist, daß Sie verrückt sein müssen. Wie kommt es, daß Billiarden von wahlberechtigten Puppetiers einen Verrückten zu ihrem Herrscher bestimmen?«

»Ich betrachte mich nicht als einen Verrückten.« Das Hinterbein des Puppetiers bewegte sich nervös. (Seine beiden Gesichter waren vollkommen ausdruckslos. Seinen Schwachsinn hätte man höchstens an seinen beweglichen Lippen ablesen können.) »Bitte unterlassen Sie in Zukunft solche Bemerkungen. Ich habe meiner Rasse nach besten Kräften gedient, und das gleiche gilt für meine vier Vorgänger. Doch dann kam die Konservative Partei an die Macht und setzte uns ab. Ihre Politik ist falsch. Ich werde es beweisen. Wir reisen zur Ringwelt und entdecken dort Schätze, die diese Kleinkrämer sich nicht einmal vorstellen können.«

»Aber Sie haben einen Fehler dabei gemacht«, fauchte Chmeee. »Sie haben einen Kzin gekidnappt.« Er fuhr seine langen Krallen aus.

Der Puppetier betrachtete sie hinter dem durchsichtigen Querschott. »Sie wären nicht freiwillig gekommen. Louis ebenfalls nicht. Sie haben beide einen Status und einen Namen. Louis hatte dazu noch seinen Wonnestecker. Unser viertes Besatzungsmitglied war eine Gefangene. Meine Agenten meldeten, daß sie jetzt wieder frei ist und auf dem Weg hierher.«

Louis lachte bitter. Jeder Humor war bitter ohne seinen Wonnestecker. »Sie haben wohl nicht sehr viel Phantasie, nicht wahr? Es wird keine neue Expedition, sondern die Kopie der ersten. Ich, Chmeee, ein Puppetier und eine Frau. Wer ist diese Frau? Etwa Teela Brown?«

»Nein! Nessus hatte entsetzliche Angst vor Teela Brown — begründete Angst meiner Meinung nach. Ich habe Halrloprillalar aus den Fängen der ARM befreit. Nun steht also eine Eingeborenen der Ringwelt als Führer zur Verfügung. Und was den Charakter unserer Expedition angeht —warum sollte ich eine erfolgreiche Strategie aufgeben? Sie beide sind heil und gesund aus der Ringwelt entronnen.«

»Aber Teela nicht.«

»Teela blieb freiwillig zurück.«

Der Kzin sagte: »Damals wurden wir für unsere Dienste bezahlt. Wir brachten ein Raumschiff nach Hause, das die Entfernung eines Lichtjahres in eins komma fünfundzwanzig Minuten überbrücken kann. Dieses Schiff brachte mir meinen Namen und meinen Status ein. Was können Sie uns jetzt für einen vergleichbaren Lohn bieten?«

»Eine Reihe von Dingen. Können Sie sich jetzt bewegen, Chmeee?«

Der Kzin stand auf. Er schien die lähmende Wirkung des Betäubungsstrahles vollkommen überwunden zu haben. Louis hatte immer noch Sehstörungen, und seine Glieder waren ohne Gefühl.

»Sind Sie gesund? Spüren Sie einen Schwindel, Kopfweh oder einen Brechreiz?«

»Was sollen diese Fragen, Wurzelfresser? Sie haben mich doch über eine Stunde lang im Autodoc behandelt. Die Koordination meiner Reflexe läßt noch zu wünschen übrig. Außerdem habe ich Hunger. Sonst ist alles in Ordnung mit mir.«

»Sehr gut. Die Substanz zeigt also Wirkung. Damit haben Sie bereits Ihren Lohn als Vorauszahlung erhalten, Chmeee. Boosterspice hat Louis Wu zweihundertdreiundzwanzig Jahre lang jung und stark erhalten. Mein Volk hat eine analoge Verjüngungsdroge für die Kzinti entwickelt. Sie bekommen die chemische Formel der Droge als Geschenk für das Patriarchat der Kzinti, wenn unsere Mission beendet ist.«

Chmeee war wie von den Socken. »Ich werde wieder jung?« Dieses Zeug steckt schon in meinem Körper?«

»Ja.«

»Wir hätten selbst so eine Droge entwickeln können. Aber wir wollten sie nicht haben.«

»Aber ich brauche einen jungen und starken Kzin, Chmeee. Obwohl unsere Mission nicht besonders gefährlich sein wird. Ich beabsichtige auf dem Raumhafen-Gürtel zu landen, nicht auf dem inneren Ring des Kunstplaneten. Wir werden alle Entdeckungen gemeinsam ausbeuten, gemeinsam verwerten. Auch für Sie habe ich jetzt schon eine Belohnung, Louis.«

Und dann wie durch Zauberhand, erschien Louis Wus Wonnestecker auf der Transportscheibe in der Kabine. Das Gehäuse war geöffnet und wieder versiegelt worden. Louis' Herz machte einen Satz.

»Laß das Ding noch liegen«, fauchte Chmeee.

»Okay. Hinterster, wie lange haben Sie mich beobachten lassen?«

»Vor fünfzehn Jahren entdeckten wir Sie in Canyon. Meine Agenten waren bereits auf der Erde und versuchten Halrloprillalar aus dem Gefängnis zu befreien. Sie hatten allerdings wenig Erfolg damit. Ich ließ Transportscheiben in Ihrer Wohnung einbauen und wartete auf den richtigen Zeitpunkt. Ich werde jetzt unseren einheimischen Führer in das Raumschiff holen.« Der Puppetier bewegte die Lippen über der Instrumentenkonsole, machte einen Schritt vorwärts und war verschwunden.

»Verwende ja nicht den Wonnestecker«, sagte Chmeee.

»Jawohl, Eure Hoheit.« Louis drehte ihm den Rücken zu. Er wußte, daß er vollkommen den Verstand verloren hatte, falls er wegen dieses Wonnesteckers einen Kzin angreifen würde. Jedenfalls würde die Expedition auch ihre angenehmen Seiten haben. Er klammerte sich an diesen Gedanken.

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