Рольф Крон - Das Triom

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Rolf Krohn

Das Triom

I

Mein Wagen wartete nur darauf, daß ich ihn auf die Spur lenkte. Auf dem Steuerpult leuchteten die orange Kontrolllampe und daneben der eingetastete Ortsname RIEGITZ. Der Lenkrechner arbeitete, der Motor summte unruhig. Dann zog das Auto weich an.

Ich lehnte mich zurück, nahm die Brille ab und ließ Nerven und Muskeln erschlaffen. Das tat gut. Ohnehin behauptete Heinz, ich arbeitete zuviel; bedachtsames Vorgehen schaffe weniger Falten, ich sei bereits dreißig.

Ich freute mich, der Aufforderung zur Reise gefolgt zu sein. Voraussichtlich würde das Leitungsteam nachmittags zum drittenmal debattieren. Über Lappalien! Da zog ich einen Landausflug vor.

Ich verdankte ihn Doktor Fendler. Wir kannten uns vom Schachclub her — seine Bitte klang allerdings merkwürdig.

«Hör mal, Toni: Mein Patient besteht darauf, einen Biotechniker zu sprechen. Sofort. Die Zeit drängt, ihm geht es miserabel. Der Krankenwagen wartet längst.«

«Worum geht's denn!«Mich ärgerte, daß er von einer Stelle anrief, die kein Videosystem besaß.

«Unbeschreibbar. Komm her! — Ach ja, wirf vorher einen Blick ins Institutsarchiv. Malloy hat früher bei euch gearbeitet. Die Adresse ist: Riegitz, Haus dreizehn… Du, ich muß nachschauen, ob Malloy… Bis dann!«

Ich ahnte, worum es sich handelte: Der Kranke hatte an seinem Haus-Biomaten gebastelt, ein wohl unausrottbares Delikt. Ein Laie mag das für geringfügig halten, der Biotechniker weiß es besser. Harmlose Manipulationen im Regelsystem lösen unberechenbare Folgen aus. - Offenbar quälte den Patienten späte Reue.Aber in gewisser Hinsicht ist ein Biotechniker auch ein Arzt; wenn man ihn ruft, muß er kommen.

Auf der Schnellstraße nach Norden nahm ich die Archivmappe zur Hand, einen dünnen Hefter — noch aus der Epoche vor der Installation des Karteicomputers. Steinzeit! Malloy? Ich kannte niemand dieses Namens, lediglich ein komplizierter synthetischer Virus hieß so. Nach dem Erfinder? Möglich. - Der Mann mußte Jahre vor meinem Eintritt das Institut verlassen haben.

Zuoberst lag der antike Personalbogen mit einem unscharfen, zweidimensionalen Farbfoto. Es zeigte einen schmalgesichtigen Mann mittleren Alters, dessen kurzgeschnittenes ergrauendes Haar an vielen Stellen auszugehen begann. Der Ausdruck seiner Augen mißfiel mir, vermutlich eine Folge der unvollkommenen Fotografie.

James Chindwin Malloy, geboren… Ei! Wenn er wie jedermann mit fünfzig aufgehört hatte zu arbeiten, lag seine Pensionierung reichlich zwanzig Jahre zurück. Damals besuchte ich die Schule — kein Wunder, daß ich ihn nicht kannte. - Seine Jugend hatte er in Australien verlebt, blieb nach dem Studium anfangs als Assistent am Institut…

Zweimal las ich die knappe handschriftliche Bemerkung am unteren Blattrand.»Wegen Verstoßes gegen § 415 der IGRP-Direktiven [1] IGRP: Internationales Forschungsprogramm für Genetik vorzeitig pensioniert.«

«Vierhundertfünfzehn?«murmelte ich.»Die magische Zahl — der Absatz über menschliches Erbmaterial. Lieber Himmel, der Kerl hat doch nicht etwa…«

Der Lenkrechner summte auf, der Wagen minderte sein Tempo. Verdutzt wartete ich auf eine Erklärung. Die Schriftleiste leuchtete auf: NACH RECHTS! HANDBETRIEB!

Eine Kreuzung näherte sich, das Auto scherte selbständig auf die Standspur aus. Also besaß die Nebenstraße keine Leiteinrichtung.

Verdrossen setzte ich die Brille wieder auf. Sobald ich das Lenkrad erfaßte und die Füße auf Bremse und Beschleuniger stellte, verloschen Lichtband und Kontrolleuchte. Die Reise verlief jetzt wieder wie zu Großvaters Zeiten — nach Augenmaß und Reaktionsschnelligkeit des Fahrers. Natürlich war an ein Weiterlesen nicht zu denken.

Rings um Riegitz erstreckten sich ausgedehnte Buschwälder. Ich kannte die Region kaum und erfreute mich am wechselnden Ausblick auf Hügel und Teiche und die dunklen Wälder am Horizont. Hier ausspannen und die Arbeit für Wochen vergessen…

Niemand begegnete mir. Allem Anschein nach war die Gegend nur dünn besiedelt. Wohl deshalb hatte man die Straße noch nicht dem neuen Status angepaßt. Ich fühlte mich wie in einem großen Reservat.

Endlich senkte sich die Asphaltstraße in eine weite bewaldete Talmulde, aus der wenige Dächer hervorragten. Riegitz? Blieb noch das Problem, die Nummer 13 zu finden. Wo man die Häuser abzählte, war das wohl einfach.

Rechtzeitig trat ich auf die Bremse. Die Büsche hatten den winkenden Mann am Straßenrand verdeckt. Quietschend kam mein Auto zum Stehen.

«Was machst du denn hier, Harald?«

«Grüß dich, Toni«, erwiderte er hastig und setzte sich neben mich.»Ich mußte dich abpassen. Haus dreizehn steht nämlich außerhalb des Orts, und wir dürfen keine Zeit verlieren. Rechts rein!«

Während ich den sandigsteinigen Weg aufwärts steuerte und über Baumwurzeln schimpfte, die das Auto schlingern ließen, berichtete Fendler in seiner knappen Art:»Bin heute Diensthabender Arzt. Kurz vor Mittag ein Notruf an die Zentrale. Aber niemand meldete sich. Wir hielten es für einen schlechten Witz und legten auf. Es wiederholte sich, da glaubten wir an einen Leitungsdefekt. Immerhin schlug einer beim dritten Mal vor, von der Post den Anrufer ermitteln zu lassen. Man rief zurück. Dort wurde abgehoben, es blieb aber still. Darum fuhr ich auf Verdacht her.«

«Was hat Malloy?«

«Progressive Hirnlähmung, eine Art Schlaganfall. Details sagen dir nichts. Zwei Züge vor dem Matt. - Der Körper weitgehend gelähmt, aber der Bursche redet wie ein Wasserfall. Ich glaube, er will seine Angst nicht zeigen. - Er müßte sofort in die Klinik, ich rechne mit einem zweiten, letalen Schlag. Das Regelgerät kann ihn nur hinauszögern.«

Der Strauchwald lichtete sich. Der Weg führte an einem rostigen, von Ranken überwucherten Gitter entlang, hinter dem ein riesiges Unkrautfeld begann. Nach einer Kurve erwies sich der Zaun als Grundstücksumfriedung, das Unkrautfeld als verwilderter Garten mit einer zerbröckelnden Villa aus dem vergangenen Jahrhundert.

«Lieblich«, sagte ich kopfschüttelnd und stoppte den Wagen vor dem Hoftor. Unter den Bäumen stand ein weißes Krankenauto, zwei junge Assistenten hockten im Schatten einer Tanne und spielten Karten. Sie deuteten einen Gruß an.

Ich zog das Kostüm zurecht und stieg aus. Harald öffnete die Haustür.

«Wo steckt der manipulierte Biomat?«

«Biomat? Schön wär's«, meinte er.»Bin gespannt, wie Malloy die Sache darstellt. Mir wurde dabei… Hier hinein, Toni!«

2

Harald dirigierte mich ins Wohnzimmer.

Im Gegensatz zum verkommenen Äußeren war das Innere des Hauses durchaus behaglich eingerichtet. Freilich fehlte der heutige Komfort. Statt eines autonomen Klimasystems arbeitete eine Zentralheizung — die gardinenverhängten Fensterscheiben bestanden aus gewöhnlichem Glas — sämtliche Lampen schienen simple Glühbirnen oder Leuchtröhren zu enthalten — Tisch und Schränke aus Holz — es gab Ledersessel und ein breites Sofa.

Auf dem Diwan lag, in Decken gehüllt, ein kahlköpfiger Greis und starrte mich stumm an. Daneben stand ein metallener Koffer voller Kontrollämpchen. Ich erkannte das Universalsteuergerat, mit dessen Hilfe die Ärzte Herzkranke über Rhythmusstörungen hinwegbringen. Kabel verschwanden unter den Decken, wohl Meß- und Regelanschlüsse der Maschine. Eine junge Frau im weißen Kittel erhob sich, nickte uns zu und ging wortlos hinaus.

«Guten Tag, Herr Malloy. «Ich trat näher.

«Guten Tag!«krächzte er.

Sein Aussehen entsetzte mich. Kaum andeutungsweise ließ sich dieser Totenschädel mit dem Foto aus der Mappe vergleichen. Falten, Narben, vielfarbige Flecke kündeten von seinem Alter; und der graugelbe, stumpfe Ton seiner Haut schien mir ein Symptom dafür zu sein, daß er nicht mehr lange zu leben hatte. Daran änderte auch der wache, forschende Blick seiner Augen nichts.

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