Kim Robinson - Mutter Göttin der Welt

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»Ja und?«

»Und ich habe dir gesagt, daß Kunga Norbu ein Tulku ist.«

Ich schluckte. »Freds, verschone mich mit diesem Unsinn.«

»Na ja«, sagte er. »Entweder das, oder ich muß dir irgendwas vorlügen. Und ich bin kein so guter Lügner, mein Gesicht oder irgendwas verrät mich immer.«

»Freds, werde ernst!« Aber als ich zu Kunga Norbu hinübersah, der dort mit diesem leeren Gesichtsausdruck und den unheimlichen schwarzen Augen im Schnee saß, mußte ich mich unwillkürlich fragen, ob er nicht doch recht hatte.

»Es tut mir leid, Mann, wirklich«, sagte Freds. »Ich will dir da nichts vormachen. Aber du mußt eingestehen, daß ich schon versucht habe, es dir zu sagen. Und es ist die reine Wahrheit. Bei Gott, er ist ein echter Tulku. Die erste Inkarnation des berühmten Tsong Khapa, 1555 geboren. Und seitdem weilt er unter uns.«

»Also hat er George Washington kennengelernt, und so weiter?«

»Soweit ich weiß, ist Washington nie in Tibet gewesen.«

Ich starrte ihn an. Er verlagerte unbehaglich sein Gewicht von einem Fuß auf den anderen. »Ich weiß, es fällt einem nicht leicht, das zu schlucken, George. Glaub mir, ich hatte zuerst auch meine Schwierigkeiten damit. Doch wenn man eine Weile unter Kunga Norbu studiert, sieht man, wie er so viele wunderbare Dinge tut, daß man es einfach glauben muß.«

Ich starrte ihn sprachlos weiterhin an. »Wenn man zum ersten Mal sieht, wie er seine Wunder wirkt, ist es ein echter Schock. Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Mal. Ich marschierte mit ihm von dem verborgenen Rongbuk nach Namche. Wir gingen direkt über den Lho La, wie heute auch, und direkt hinter dem Basislager stießen wir auf diesen indischen Trekker, der schon blau anlief. Er würde eindeutig an der Höhenkrankheit sterben, und so trugen Kunga und ich ihn zwischen uns nach Pheriche hinab, was schon ein hartes Stück Arbeit ist, wie du weißt. Wir brachten ihn zur Rettungsstation, und ich nehme an, sie haben ihn in den Drucktank gelegt, den sie da haben. Hast du den schon mal gesehen? Sie haben im Hinterzimmer einen Tank, der wie ein kleines U-Boot aussieht, und wenn man einen Burschen mit Höhenkrankheit da reinlegt und den Druck auf den der Meereshöhe senkt, geht’s ihm wieder besser. Eine tolle Idee, aber es stellte sich raus, daß die Station diesen Tank von einem Krankenhaus in Tokio gestiftet bekommen hatte, und die Gebrauchsanweisung dafür ist auf Japanisch, und keiner auf der Station kann Japanisch lesen. Außerdem ist das nur eine Experimentaltechnik, niemand weiß genau, ob sie funktioniert oder nicht, und keiner da beabsichtigt, mit kranken Trekkern Experimente anzustellen. Also waren wir wieder ganz am Anfang, und diesem Burschen ging es schlechter denn je, und so brachen Kunga und ich nach Namche auf, aber ich wurde müde, und wir kamen nur echt langsam voran, und plötzlich hob Kunga Norbu ihn hoch und warf ihn sich über die Schulter, und dann lief er einfach den Trail mit ihm hinab! Ich rief ihm nach und versuchte, mit ihm Schritt zu halten, und ich sage dir, ich raste den Trail runter, und Kunga war trotzdem so schnell, daß ich ihn bald aus den Augen verlor. Er machte große, lange Schritte, als wolle er jeden Augenblick abheben! Ich konnte es einfach nicht glauben!«

Freds schüttelte den Kopf. »Das war das erste Mal, daß ich sah, wie Kunga Norbu in den Lunggom-Seinszustand fiel. Das bedeutet mystischer Langstreckenlauf und war früher mal echt beliebt in Tibet. Ein Adept wie Kunga wird Lung-gom-pa genannt, und wenn man es erst mal beherrscht, kann man echt schnell echt weit laufen. Sogar ein bißchen levitieren. Du hast es heute ja selbst gesehen — unter diesem Eisblock legte er eine Lung-gom-Bewegung vor.«

»Ich verstehe«, sagte ich ziemlich benommen. »He!«, rief ich Laure zu, der noch immer mit dem Gaskocher beschäftigt war. »Laure! Freds sagt, daß Kunga Norbu ein Tulku ist!«

Laure nickte lächelnd. »Ja, Kunga Norbu Lama sehr guter Tulku!«

Ich atmete tief ein. Drüben im Schnee saß Kunga Norbu mit überkreuzten Beinen und blickte auf sein Land hinaus. Oder sonstwo hin. »Ich glaube, jetzt wäre ein Haschpfeifchen nicht schlecht«, sagte ich zu Freds.

10

Wir brauchten zwei Tage, um Arnold und die Briten einzuholen, zwei Tage mühsamer Plackerei den Westsattel des Everest hinauf. Hier gab es keine komplizierten Hindernisse: eine weitläufige Steigung aus hartem Schnee, und wir mußten nur die Steigeisen einschlagen und uns an ihnen hochziehen. Es war eine mörderische Arbeit. Das schien allerdings nicht für Freds, Laure und Kunga Norbu zu gelten. Es mag ja seine Vorteile haben, den Everest mit einem Tulku, einem Langstreckenmeister der Sherpas und einem amerikanischen Raumkadett zu besteigen, aber längere Rasten sind bei ihnen nicht gerade beliebt. Diese drei marschierten den Berg wie zu einem Tubamarsch hinauf, und ich schleppte mich keuchend und schnaubend hinterher und verdammte Arnold mit jedem Schritt.

Spät am zweiten Tag kämpfte ich mich auf die Kuppe des Westsattels hinauf, eine lange, schneebedeckte Wasserscheide unter dem eigentlichen Westgrat. Als ich dort oben eintraf, hatten Freds und Laure bereits das Zelt aufgeschlagen und sicherten es mit einem Netzwerk aus Kletterseilen im Schnee, während Kunga Norbu daneben saß und meditierte.

Weiter unten den Sattel hinab lagen die Camps zweier anderer Teams, ziemlich eng beeinander, als gäbe es hier nicht jede Menge flachen Grund, auf dem man die Zelte aufschlagen konnte. Nachdem ich mich ausgeruht und mehrere Becher heißer Zitrone getrunken hatte, sagte ich: »Dann wollen wir mal herausfinden, wie die Dinge stehen.« Freds ging mit mir hinüber.

Wie es sich herausstellte, standen die Dinge nicht so gut. Die Engländer waren in ihrem Zelt, bis zu den Hüften in ihren Schlafsäcken, und tranken Tee. Und sie waren keiner guten Laune. »Der Mann ist absolut verrückt«, sagte Marion. Sie litt unter leichtem Höhenhusten, und jede Silbe, die sie zu betonen versuchte, verschwand völlig. »Wir haben ups versucht, ihn abzuhängen, aber die Sherpas sind gut, und er ist ups stark.«

»Ein verdammter Blutsauger ist er«, sagte John.

Trevor grinste grimmig. Seine untere Gesichtshälfte war ziemlich sonnenverbrannt, und seine Lippen sprangen schon auf. »Wir zählen darauf, daß du ihn wieder runterbringst, George.«

»Ich will sehen, was ich tun kann.«

Marion schüttelte den Kopf. »Bei Gott, wir haben es versucht, aber es hat überhaupt keinen Sinn. Er hört einfach nicht zu und plappert nur davon, daß er mich zu einem Staa machen will. Ich weiß nicht, wie ich mit ihm fertig werden soll.« Sie errötete. »Und keiner dieser tapferen Jungs da ist einverstanden, daß wir einfach rübergehen und seine verdammte Kamera nehmen und sie nach Tibeee werfen!«

Die Männer schüttelten die Köpfe. »Wir müßten mit den Sherpas fertig werden«, sagte Mad Tom geduldig zu Marion. »Was sollen wir denn tun, uns mit ihnen prügeln? Das kann ich mir nicht mal vorstellen.«

»Und wenn Mad Tom es sich nicht vorstellen kann«, sagte Trevor.

Marion knurrte nur.

»Ich werde mit ihm sprechen«, sagte ich.

Aber ich mußte dafür nirgendwo hingehen, denn Arnold war herübergekommen, um uns zu begrüßen. »Hallo!« rief er fröhlich. »George, was für eine Überraschung! Was führt euch denn hierher?«

Ich ging aus dem Zelt. Arnold stand vor mir; er hatte zwar einen Sonnenbrand, schien ansonsten aber in Ordnung zu sein. »Du weiß, was mich hierher führt, Arnold. Komm, gehen wir ein Stück beiseite. Ich bin sicher, daß diese Leute nicht mit dir sprechen wollen.«

»Oh, nein, ich habe jeden Tag mit ihnen gesprochen! Wir haben uns richtig gut unterhalten. Und heute habe ich eine tolle Nachricht.« Er sprach ins Zelt. »Ich habe mit meinem Zoom zur Nordwand gesehen, und da hat jemand ein Lager aufgeschlagen! Glaubt ihr, daß das die Expedition ist, die nach Mallorys Leiche sucht?«

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