Kirill Bulytschow - Gebirgspass

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Auf einem fremden Planeten kämpft seit sechzehn Jahren ein Häuflein Erdenmenschen den Kampf um’s Überleben.
Durch eine Havarie ihres Raumschiffes, durch hohe Radioaktivität im Schiff und eisige Kälte außerhalb gezwungen, den Landeplatz zu verlassen, stoßen sie endlich nach qualvoller, viele Todesopfer kostender Überwindung einer Gebirgskette auf ein wärmendes Niederungsgebiet. Die Überlebenden versuchen, sich der „Wildnis“ anzupassen. Die „Erdgeborenen“ wissen um die Gefahr des Vergessens, ahnen den bereits spürbaren Rückfall in eine „Urzeit“, wenn es ihnen nicht gelingt, moralische und ethische Werte der menschlichen Zivilisation und deren jahrtausendealtes Wissen weiterzugeben an die „Jugend“, damit diese die Kraft aufbringt, eines Tages den Paß zu bezwingen, um zu dem Raumschiff zu gelangen, in der Hoffnung auf eine Rückkehr zur Erde …

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„Das stimmt zwar, aber auch sie würden dem Gesetz der Degradation unterliegen. Entweder wir sind Teil der Menschheit und bewahren ihr Wissen, streben danach, oder wir sind Wilde ohne jede Perspektive.“

„Du bist ein Idealist, Borja. Ein konkretes Stück Brot ist heute wichtiger als eine abstrakte Ananas.“

„Aber du entsinnst dich noch an den Geschmack von Ananas?“ Der Alte drehte sich zu Oleg um, erklärte: „Ananas ist eine tropische Frucht mit einem ganz spezifischen Geschmack.“

„Schon verstanden“, sagte Oleg. „Ein ulkiges Wort … Mutter, mach die Suppe warm, wir müssen bald los.“

***

„Denk an das Papier“, wiederholte der Alte, „und wenn’s ein Dutzend Blätter sind.“

„Du bekommst dein Papier“, sagte Thomas.

Jene, die aufbrechen sollten, versammelten sich am Zauntor, die anderen fanden sich zu ihrer Verabschiedung ein. Alle gaben sich den Anschein, als handle es sich um einen gewöhnlichen Marsch, etwa zum Sumpf, um Wurzeln zu holen, doch das Lebewohl war wie für immer.

So jedenfalls empfand es Oleg.

Wer fortging, war warm angezogen — man hatte in der ganzen Siedlung gesammelt. Tante Luisa hatte die Sachen eigenhändig zusammengetragen und für den Betreffenden passend gemacht. Oleg konnte sich nicht entsinnen, daß er jemals so warm ausstaffiert war. Nur Dick nahm nichts Überflüssiges mit. Er nähte sich auch alles selbst. Der Regen hatte fast aufgehört, in den Pfützen um die Zaunpfosten tummelten sich laut piepsend die Schwimmkäfer. Das verhieß gutes Wetter.

Thomas, mit einem Blick auf die Schwimmkäfer, sagte: „Wenn der Regen aufgehört hat, müßten die Pfosten befestigt werden.“

„Mach dir darüber keine Gedanken“, erwiderte Tante Luisa, „wir kommen schon ohne dich zurecht.“

„Bringst du mir was Schönes mit, Papa?“ fragte die rothaarige Ruth, Thomas’ Tochter.

„Laß das“, sagte seine Frau, „nicht mal denken solltest du an so etwas. Das wichtigste ist, daß Papa zurückkehrt … Bind dir was um den Hals, du hustest wieder.“

„Vom Paß aus mußt du dich rechts halten“, sagte Waitkus zu Thomas. „Erinnerst du dich?“

„Ja“, Thomas lächelte. „Ich weiß es noch wie heute.

Aber du solltest dich jetzt hinlegen, du mußt morgen früh raus.“

Die Mutter hielt Olegs Hand, und er wagte nicht, sie ihr zu entziehen, obwohl es ihm vorkam, als läge in Dicks Augen ein spöttisches Lächeln.

Die Mutter wollte sie bis zum Friedhof begleiten, doch Sergejew hielt sie zurück. Er ließ niemanden mitgehn außer dem Alten und Luisa.

Oleg drehte sich mehrmals um. Die Mutter stand reglos da, mit erhobener Hand, als wollte sie winken und hätte es vergessen. Sie konnte nur mit Mühe ein Weinen zurückhalten. Über dem Zaun waren die Köpfe der Erwachsenen zu sehen: die Mutter, Sergejew, Waitkus … etwas weiter unten aber zeichneten sich durch den Stacheldraht hindurch dunkel die Gestalten der Kinder ab.

Ein paar Menschen in einer Reihe, dahinter die schrägen, unterm Regen glänzenden rosa Dächer einer Handvoll Häuschen.

Am Hügel drehte sich Oleg ein letztes Mal um. Noch immer standen alle am Zaun, nur eins der Kinder war zur Seite gerannt und machte sich neben einer Pfütze zu schaffen. Von hier oben war Straße zu sehen — der Pfad zwischen den Hütten. Und die Tür von Kristinas Haus.

Eine Frau stand in der Tür, nur konnte man vom Hügel aus nicht erkennen, ob es Lis oder Kristina war. Bald darauf war die Siedlung hinter der Hügelkuppe verschwunden.

Der Friedhof war gleichfalls von einem Zaun umgeben.

Bevor Dick die Pforte öffnete, schaute er nach, ob nicht inzwischen irgendein Tier Unterschlupf gefunden hatte, was durchaus möglich schien. Oleg sagte sich, daß er selbst wahrscheinlich nicht daran gedacht hätte.

Seltsam, daß es weit mehr Gräber unter den Platten aus Weichschiefer gab, den sie von den nahegelegenen Felsen geschlagen hatten, als Leute im Dorf. Obwohl die Siedlung erst sechzehn Jahre existierte. Olegs Vater lag nicht hier, er war hinter dem Gebirgspaß zurückgeblieben.

Dick blieb vor zwei gleichaltrigen Grabplatten stehen, die sorgfältiger behauen waren als die übrigen. Hier lagen seine Eltern. Wind kam auf, kalt und lästig. Der Alte ging von Grab zu Grab — er kannte sie alle. Wieviel Leute waren sie vor sechzehn Jahren gewesen? Wohl sechsunddreißig Erwachsene und vier Kinder. Und wie viele waren noch übrig? Neun Erwachsene und drei von jenen Kindern, die es bis hierher geschafft hatten. Ganze drei: Dick, Lis und Oleg. Marjana war bereits hier geboren, genau wie zwölf weitere Kinder, die in der Siedlung lebten.

Demnach waren es vor siebzehn Jahren vierzig Menschen gewesen, jetzt dagegen knapp über zwanzig. Eine einfache Rechnung. Doch nein, so einfach nun auch wieder nicht.

Gräber gab es weit mehr, alles Gräber von Kindern, die hier geboren, doch später ums Leben gekommen waren.

Dicht an seinem Ohr, als hätte sie seine Gedanken erraten, sagte Luisa: „Die meisten sind in den ersten fünf Jahren gestorben.“

„So ist es“, stimmte der Alte zu, „wir mußten für unsere Erfahrungen teuer bezahlen.“

„Dabei ist es noch ein Wunder, daß wir nicht alle schon im ersten Jahr draufgegangen sind“, sagte Thomas.

„Erinnerst du dich?“

„Und ob“, sagte der Alte.

Sie blieben vor den Grabplatten im Zentrum des Friedhofs stehen, die grobschlächtig, schief und unbehauen waren und fast ganz in der Erde steckten. Feste, rötliche Moosranken hatten sich um sie gelegt, machten kleine rundliche Hügel aus ihnen. Oleg wollte kehrtmachen, noch einen Blick auf die Siedlung werfen, er wußte, die Mutter stand am Zaun und hoffte, daß er es tat. Er trat schon auf die Pforte im Zaun zu, doch da sagte Thomas: „Wir müssen los. In fünf Stunden wird es dunkel, dann müssen wir die Felsen erreicht haben.“

„Oje“, sagte Marjana und tastete mit den Fingern hastig den Sack ab, den sie über der Schulter trug.

„Hast du was vergessen?“ fragte Dick.

„Nein … oder doch … Ich würd gern noch mal zu meinem Vater rüberschaun …“

„Komm jetzt, Marjaschka“, sagte Thomas. „Je eher wir losgehn, desto schneller sind wir zurück.“

Oleg sah, daß Marjanas Augen voller Träne waren. Es fehlte nicht viel, und sie würden ihr über die Wangen laufen. Das Mädchen war hinter den anderen zurückgeblieben. Oleg ging zu ihr und sagte: „Ich hätte auch am liebsten noch mal kehrtgemacht. Wenigstens einen Blick vom Hügel aus zurückgeworfen.“

„Ist das wahr?“

Sie gingen schweigend nebeneinander her. Etwa dreißig Schritt hinter dem Zaun, wo sich zäh und hinterlistig Buschwerk breitmachte, blieben sie stehen. Luisa gab jedem einen Kuß, der Alte verabschiedete sich mit Handschlag, von Oleg zuletzt.

„Ich setze große Hoffnungen auf dich“, sagte er. „Mehr als auf Thomas. Thomas sorgt sich um das Wohl des Dorfes, ums Heute, du mußt an die Zukunft denken.

Verstehst du, was ich meine?“

„Aber ja“, sagte Oleg. „Kümmert euch um Mutter, damit sie nicht so allein ist. Ich bringe das Mikroskop mit.“

„Danke. Und kommt bald wieder.“

Dick tauchte als erster ins Gesträuch ein, leicht und behende hieb er die zähklebrigen Blattfühler mit der Lanzenspitze weg. „Haltet euch dicht hinter mir“, sagte er, „sonst sind sie gleich wieder da.“

Oleg drehte sich nicht um, es blieb keine Zeit.

Versuchte er es doch, würde ihm sofort einer der Zweige am Schuh kleben, den er dann nur mit Mühe wieder herunterbekäme. Drei Wochen lang würde er danach stinken. Ein widerliches Gebüsch.

Bei Anbruch der Dämmerung langten sie an den Felsen an, genau wie Thomas es berechnet hatte.

Der Wald reichte nicht ganz bis zu den Felsen, ihre rotleuchtenden Zähne ragten aus der kahlen, hier und da von Flechten bedeckten Niederung. Tiefhängende Wolkenfetzen flogen so dicht vorüber, daß die Bergzacken ihnen die Bäuche aufschlitzten und in dem grauen Dunst verschwanden. Thomas sagte, daß die Höhle, in der er letztes Mal übernachtet hatte, trocken sei und leicht zu erreichen. Alle außer Dick waren erschöpft. Aber selbst wenn er müde wäre — Dick würde es niemals zugeben, nur die Zähne zusammenbeißen. „Damals war es kälter“, sagte Thomas. „Damals waren wir noch der Meinung, der Frost sei günstig, weil wir dann leichter durch die Sümpfe kämen. Dafür war der Gebirgspaß unpassierbar. Ich weiß noch, wie es unter unseren Füßen nur so vor Frost klirrte.“

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