Isaac Asimov - Experiment mit dem Tod
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Brade schüttelte den Kopf. »Du machst dir da jetzt was -« »Ich erzähle dir ganz genau, wie es geschehen ist.« Ihre Augen waren erregt, aber trocken. »Und das sage ich dir, Lou: für manche Leute mag das einfach eine zerbrochene Vase gewesen sein, aber für mich war es ein Grund zum Mord. Wenn ich ein Messer in der Hand gehabt hätte in diesem Augenblick, dann hätte ich ihn eiskalt erstochen.«
Brade versuchte mit ganz ruhiger Stimme zu sprechen. »Das hast du vielleicht geglaubt. Aber wenn du das Messer tatsächlich gehabt hättest, hättest du es nicht getan.«
»O doch. Mach dir nichts vor, Lou. Ich hätte es getan.«
»Es gab anderes, was du hättest tun können, Doris. Du hättest schreien, hättest ihn schlagen können. Aber das hast du nicht getan. Soviel ich mich erinnern kann, hast du dich zu gar nichts hinreißen lassen und bist die vollkommene Gastgeberin geblieben. Du hast dich von allen höflich verabschiedet, und erst nachher -«
»Ihm habe ich nicht auf Wiedersehen gesagt.«
»Schön, aber du hast nicht die Beherrschung verloren. Und da du nicht schreiend auf ihn losgegangen bist, wärst du sicher auch nicht mit dem Messer auf ihn losgegangen.«
»Schreien hätte doch keinen Sinn gehabt. Schreien wollte ich gar nicht. Ich will dir sagen, wie mir jetzt zumute ist. Als ich hörte, dass er tot ist, war ich froh. Ich machte mir Sorgen, weil sein Tod bedeutete, dass wir in die Sache verwickelt waren, aber das ist auch alles. Es ist jetzt fast ein Jahr her, aber ich habe es ihm nicht verziehen, und ich glaube noch immer, dass er den Tod verdient hat. Wer das fertigbringt, was er mir damals angetan hat, der hat wahrscheinlich schon vielen Menschen das Leben mit seiner Bosheit schwergemacht.«
»Schön und gut, Doris«, sagte Brade, der dieses Thema abschließen wollte. »Damit hast du aber weiter nichts bewiesen.« »Nein? Ich wollte dir zeigen, dass du keine Ahnung hast von Tatmotiven. Du weißt nicht, was den einen zum Mörder machen kann und den andern nicht. Warum solltest du das auch wissen? Es ist nicht dein Fach. Du würdest dich kranklachen, wenn ein Kriminalbeamter, und wäre es ein ganz schlauer, in deinem Labor erschiene und dir beibringen wollte, wie du deine Experimente durchführen musst. Warum glaubst du dann, du könntest den Detektiv spielen, nur weil du Chemiker bist? Du hast nicht die Ausbildung dazu und nicht die Erfahrung, und du bringst dich nur in Schwierigkeiten. Also hör auf. Hör auf.« Brade schwieg.
»Lass es einen Unfall gewesen sein, Lou«, fuhr Doris fort, »und wenn ihn jemand umgebracht hat, auch gut. Du bist nicht der liebe Gott. Das Strafen ist nicht deine Sache.«
Brade wandte sich ab. »Ich muss Cap anrufen«, murmelte er. Brade saß zwei lustlose Stunden über Ansons Manuskript. Dieser Abschnitt handelte von den früheren Jahren des Wirkens des schwedischen Chemikers J. J. Berzelius, der zu seiner Zeit der absolute Tyrann der Chemie war. Er leistete grundlegende Beiträge zu einem halben Dutzend Unterabteilungen der Wissenschaft, entdeckte mehrere Elemente, erfand den Terminus »Katalyse«, führte die noch heute gebräuchlichste Zeichensprache ein und so weiter. Er war Ansons großer Held, und Brade fragte sich beim Lesen, bis zu welchem Grade sich Anson unbewusst mit Berzelius identifizierte. Natürlich konnte in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts niemand mehr eine solche Macht ausüben, wie Berzelius dies im neunzehnten Jahrhundert getan hatte. Die Wissenschaft war zu umfangreich geworden.
Und doch - auch Berzelius hatte noch seine Zeit zu Ende gehen sehen, ehe er starb. Er hatte die radikale Theorie von der organischen Chemie erfunden und hatte sie mit Inbrunst verfochten, bis sie sich angesichts der sich mehrenden sie widerlegenden Untersuchungsergebnisse gleichsam nur noch auf sein Wort stützen konnte. Die exakteren Vorstellungen von der organischen Chemie gewannen jedoch noch zu Berzelius' Lebzeiten an Raum und traten mit seinem Tod unbestritten ihren Siegeszug an.
Erkannte sich Anson auch darin wieder? Sah er sich als den letzten grossen Vertreter der »guten alten« Chemie, bevor die pragmatischen, kühlen Computer-Überwacher das Zepter in die Hand nahmen? Brade legte das Manuskript schließlich beiseite und fühlte sich sehr niedergeschlagen und erschöpft. Doris kam zu ihm herüber, um noch einige Haushaltsfragen zu besprechen-unter anderem ging es darum, dass der Milchmann am nächsten Morgen noch eine zusätzliche Flasche Milch lieferte. Dann vergewisserte sich Brade, dass alle Türen und Fenster verschlossen und die verschiedenen Haushaltsgeräte abgestellt waren. Dann ging er ins Schlafzimmer. Er konnte ohne weiteres einschlafen, aber es war ein unruhiger Schlaf voll wirrer Träume.
Dann starrte er auf einmal in sein Kissen hinein, und die Stille und die Dunkelheit sagten ihm, dass der Morgen noch weit entfernt war. Er hob den Kopf ein wenig- der kleine Leuchtzifferblattwecker auf dem Nachttisch zeigte auf zehn Minuten nach drei.
Er drehte das Kissen um und legte den Kopf behutsam auf die kühle Seite. Dann brachte er Arme und Beine in eine gelockerte, entspannte Lage und schloss langsam die Augen. Es nützte nichts. Er war wach.
Vor einem solchen Wachsein fürchtete er sich. Es kam gelegentlich vor, wenn ihn etwas beschäftigte, und in den letzten Jahren war es häufiger aufgetreten. Eine Geringfügigkeit, eine leicht unbequeme Schlafposition, ein leises Geräusch von draußen konnte ihn dann zwischen zwei und vier Uhr aufwecken. Und dann lag er wach im Bett, und seine Sorgen wuchsen und erschienen ihm riesengroß.
Manchmal konnte er dagegen ankämpfen; er wusste, wie blödsinnig dieses Wachliegen war. Er wusste, dass mit dem Morgen und der Sonnenhelle die schrecklichsten Ängste zusammenschrumpften und sich auflösten. Hin und wieder gelang es ihm, seine Gedanken bewusst der Anordnung eines Experiments oder der Gliederung einer Vorlesung zuzuwenden. Bisweilen nützte es auch etwas, wenn er mit einem Buch ins Badezimmer ging und las, bis er müde war.
Doch manchmal hatte er einfach nicht die Energie, sich zur Wehr zu setzen, und lag dann da, allen grauen Gedanken ausgeliefert. Doris lag in tiefem Schlaf. Das Laternenlicht, das durch die Spalten der Jalousie und den Vorhang hereinfiel, erhellte ihr Gesicht gerade so viel, dass es mehr als ein beliebiger Fleck im Zimmer war, aber noch keine erkennbaren Züge hatte.
Sie schlief immer auf der Seite, er dagegen auf dem Bauch, und er fragte sich, wie es wohl kam, dass jeder Mensch seine besondere Schlaflage hatte. Warum war eine bestimmte Lage dem einen angenehm, dem andern unbequem? War es eine Angewohnheit aus der frühen Kindheit oder bestand ein physischer Unterschied in der Verteilung der Blutgefässe und Nervenenden?
Eine Weile klammerte er sich an dieses Problem, versuchte sich Experimente auszumalen, Theorien aufzustellen, die ihn in Schlaf lullen sollten - so wie ein anderer Schafe zählte -, aber es entglitt ihm alles wieder.
Plötzlich fiel ihn ein Gedanke an: Ich frage mich, ob sie von der Vase träumt.
Die Vase und der Ellenbogen. Warum hätte Ralph das getan haben sollen? Wenn er absichtlich die Vase zerbrochen hatte, hatte er es dann getan, weil er wusste, dass sie Doris viel bedeutete und unersetzlich war? Wollte er ihr stellvertretend für ihn, Brade, einen Schmerz zufügen? War es ein Ausdruck von Ralphs Hass auf seinen Professor?
Wie lange war Ralph damals schon sein Doktorand? Es war Weihnachten letztes Jahr gewesen, und damals arbeitete Ralph seit etwa einem halben Jahr unter Brades Obhut. Doris kannte er nicht, er hatte sie nie zuvor gesehen. Sie konnte es nicht gewesen sein, die er treffen wollte.
Sie nicht, sondern ihn, Brade, hatte er damit treffen wollen. Ihn, Brade, den er gehasst hatte. Und Jean Makris hatte recht. Aber weshalb hatte Ralph ihn gehasst?
Aber weshalb hatte Ralph ihn gehasst?
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