Alastair Reynolds - Unendlichkeit

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Vor Urzeiten lebte auf dem Planeten Resurgam das Volk der Amarantin. An der Schwelle zum Raumfahrtzeitalter jedoch wurde ihre blühende Kultur durch eine kosmische Katastrophe völlig vernichtet und so daran gehindert, in den Weltraum vorzudringen. Ein unglückliches Zusammenspiel physikalischer Gesetze? Oder alles andere als ein Zufall? Eine Millionen Jahre später will sich die Menschheit auf Resurgam ansiedeln. Die Kolonisten stoßen dort auf das Vermächtnis des außerirdischen Volkes: eine verschüttete Stadt und die riesige Statue eines geflügelten Amarantin. Es ist eine archäologische Sensation, und ihrem Entdecker, dem genialen Wissenschaftler Dan Sylveste, ist großer Ruhm gewiss. Sylveste aber bedeuten die Funde noch viel mehr: Er will die Wahrheit über das Schicksal der Amarantin herausfinden und ist bereit, dafür nicht nur sein eigenes, sondern auch das Leben anderer aufs Spiel zu setzen. Gemeinsam mit einer Gruppe von Cyborgs und ausgestattet mit einem Waffenarsenal, das ein ganzes Sonnensystem vernichten könnte, beginnt er seine Nachforschungen. Bald schon muss er allerdings erkennen, dass jemand — oder etwas — mit allen Mitteln verhindern will, dass er erfährt, was tatsächlich mit den Amarantin geschah…

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»Auch ich habe es so empfunden«, bestätigte Calvin.

Sylveste hätte gern gewusst, ob Calvin ebenfalls von dieser wachsenden Amnesie, dem langsamen Schwund des Wissens betroffen war.

»Wir waren im Innern von Hades, nicht wahr?« Sylvestes Gedanken waren in Aufruhr, drängten verzweifelt danach, Ausdruck zu finden, verbalisiert zu werden, bevor sie sich verflüchtigten. »Er ist gar kein Neutronenstern. Mag sein, dass er früher einer war, aber jetzt nicht mehr. Er wurde umgewandelt; man hat ihn zu einem…«

»Computer gemacht«, vollendete Calvin. »Genau das ist Hades. Ein Computer aus nuklearer Materie. Die Masse eines ganzen Sterns wird zur Verarbeitung und zur Speicherung von Informationen genutzt. Und dieses Licht ist ein Zugang; mit ihm kann man in die Matrix eindringen. Und wir waren einen Moment lang tatsächlich drin.«

Doch die Wirklichkeit war noch spektakulärer.

Ein Stern mit einer Masse vom Dreißig- bis Vierzigfachen der irdischen Sonne hatte — nach mehreren Millionen Jahren rücksichtsloser Energieverschwendung — das Ende seiner nuklearen Brenndauer erreicht und war zur Supernova explodiert. In seinem Kern war durch den gewaltigen Gravitationsdruck ein Materieklumpen innerhalb seines eigenen Schwarzschildradius so lange komprimiert worden, bis ein Schwarzes Loch entstand. Das Schwarze Loch hieß so, weil nichts, nicht einmal das Licht seinem kritischen Radius entfliehen konnte. Materie wie Licht konnten nur in das Schwarze Loch hineinstürzen und damit dessen Masse und Anziehungskraft noch vergrößern — ein Teufelskreis.

Irgendwann entwickelte sich eine Kultur, die für ein solches Objekt Verwendung hatte. Sie kannte ein Verfahren, mit dem sich ein Schwarzes Loch in ein weit exotischeres, in sich widersprüchlicheres Gebilde verwandeln ließ. Zuerst wartete man, bis das Universum um einiges älter war als zur Entstehungszeit des Schwarzen Lochs; bis die Sternenpopulation vorwiegend aus sehr alten roten Zwergen bestand, deren Masse kaum noch ausreichte, um die eigene Kernfusion in Gang zu halten. Dann scharten sie ein Dutzend dieser Sterne um das Schwarze Loch herum und bildeten eine Akkretionsscheibe, die langsam Sternenmaterie auf den lichtverschlingenden Ereignishorizont regnen ließ und so das Loch speiste.

So weit war Sylveste mitgekommen, jedenfalls wiegte er sich in dieser Illusion. Der nächste Teil — der Kern des Ganzen — glich einem Zen-Koan [2] Koan [jap.] ursprünglich: ›Gesetz, Regierungserlass‹. Widersprüchliches Existenzproblem mit meist absurder Aussage. Prinzip der Ewigen Wahrheit, die durch einen Meister weitergegeben wird. Wird hauptsächlich in der Rinzai-Schule verwendet. — Anm. d. Übers. und war sehr viel schwerer zu fassen. Sylveste begriff nur so viel, dass die Teilchen, wenn sie sich erst innerhalb des Ereignishorizonts befanden, weiter bestimmten Trajektorien folgten und auf bestimmten Bahnen um den unendlich dichten Kern, die Singularität im Herzen des Schwarzen Lochs getragen wurden. Entlang dieser Trajektorien verschmolzen Raum und Zeit allmählich miteinander, bis sie nicht mehr sauber zu trennen waren. Und — das war das Entscheidende — es gab eine Menge von Trajektorien, bei der die beiden vollends die Plätze tauschten und eine Bahn durch den Raum zu einer Bahn durch die Zeit wurde. Auf einer Teilmenge dieser Trajektorien-Schar konnte Materie sich tatsächlich in die Vergangenheit zurücktunneln, in eine frühere Phase der Geschichte des Schwarzen Lochs.

»Ich greife auf Texte aus dem zwanzigsten Jahrhundert zu«, murmelte Calvin. Er hatte Sylvestes Gedankengängen offenbar zu folgen vermocht. »Der Effekt war schon damals bekannt — oder wurde vorhergesagt. Man hielt ihn für eine logische Weiterentwicklung der mathematischen Beschreibung Schwarzer Löcher. Aber niemand wusste, wie ernst er zu nehmen war.«

»Wer immer Hades konstruierte, hatte diese Bedenken nicht.«

»So sieht es aus.«

Wenn nun Licht, Energie oder Teilchenströme auf diese speziellen Trajektorien gerieten, drangen sie mit jedem Umlauf um die Singularität tiefer in die Vergangenheit vor. Das Geschehen war durch die undurchdringliche Barriere des Ereignishorizonts vom Rest des Universums abgeschirmt, und da es von außen nicht ›erkennbar‹ war, verstieß es auch nicht direkt gegen die Gesetze der Kausalität. Den mathematischen Theorien zufolge, auf die Calvin zugegriffen hatte, wäre ein solcher Verstoß nicht möglich gewesen, da diese Trajektorien niemals ins externe Universum zurückführen konnten. Aber sie taten es doch. Die Mathematiker hatten nämlich einen Sonderfall übersehen: eine winzig kleine Untermenge einer Teilmenge von Trajektorien beförderte tatsächlich Quanten bis zum Zeitpunkt der Entstehung des Schwarzen Loches zurück, bis zum Kollaps bei der Supernova-Explosion seines Vatersterns.

In diesem Moment bewirkte der minimale Außendruck der aus der Zukunft eintreffenden Teilchen, dass sich der gravitationelle Einsturzprozess verzögerte.

Die Verzögerung war nicht einmal messbar; sie war kaum länger als das kleinste theoretische Zeit-Quantum, die Planck-Zeit. Aber sie existierte. Und trotz ihrer Geringfügigkeit löste sie kausale Stoßwellen aus, die in die Zukunft zurückschlugen.

Wenn diese kausalen Stoßwellen auf die eintreffenden Teilchen trafen, entstand ein kausales Interferenzgitter, eine stehende Welle, die symmetrisch in die Vergangenheit und in die Zukunft hinein reichte.

Das kollabierte Objekt war in diesem Gitter gefangen und wusste nicht mehr, ob es wirklich zum Schwarzen Loch bestimmt war. Schon die Anfangsbedingungen waren grenzwertig gewesen, vielleicht ließen sich die Verwicklungen vermeiden, wenn es oberhalb des Schwarzschild-Radius verharrte; wenn es stattdessen zu einer stabilen Konfiguration aus Strange Quarks und entarteten Neutronen kollabierte.

Es oszillierte so lange unschlüssig zwischen den beiden Zuständen, bis die Unschlüssigkeit kristallisierte. Was zurückblieb, war einmalig im Universum — wenn man davon absah, dass anderswo an anderen Schwarzen Löchern ähnliche Transformationen ausgelöst wurden und ähnliche Kausalparadoxa entstanden.

Das Objekt fand schließlich zu einer stabilen Konfiguration, in der seine paradoxe Natur für das restliche Universum nicht auf Anhieb erkennbar war. Äußerlich ähnelte es einem Neutronenstern — jedenfalls an der Krustenoberfläche. Doch schon wenige Zentimeter tiefer war die nukleare Masse durch katalytische Prozesse zu komplexen Strukturen geordnet worden, die blitzschnelle Berechnungen durchführen konnten. Diese Selbstorganisation war spontan aus der Auflösung der beiden gegensätzlichen Zustände emergiert. Die Kruste brodelte. Sie verarbeitete und speicherte Informationen in einer Dichte, wie sie theoretisch im ganzen Universum nicht überschritten werden konnte.

Und sie dachte.

Im unteren Teil ging die Kruste nahtlos über in einen oszillierenden Sturm von unaufgelösten Möglichkeiten. Das Innere des kollabierten Objekts tanzte zur Musik der Akausalität. Während die Kruste endlose Simulationen durchführte und endlose Berechnungen anstellte, bildete der Kern die Brücke zwischen Zukunft und Vergangenheit und ermöglichte einen mühelosen Austausch von Informationen. Im Grunde war die Kruste zu einem Teil eines gewaltigen Parallel-Prozessors geworden, wobei die anderen Elemente des Systems zukünftige und vergangene Versionen ihrer selbst waren.

Und sie wusste.

Sie wusste, dass sie trotz ihrer umfassenden, gewaltige Zeiträume überspannenden Rechnerkapazität nur Teil einer größeren Einheit war.

Und sie hatte einen Namen.

Sylveste musste sich für einen Augenblick Ruhe gönnen. Der Eindruck des Unfassbaren ließ allmählich nach, zurück blieb nur ein Nachklingen, das letzte Echo des Schlussakkords der größten Symphonie aller Zeiten. Nur noch wenige Augenblicke, und er würde das meiste vergessen haben. In seinem Kopf war einfach nicht genügend Raum. Seltsamerweise empfand er kein Bedauern. Für kurze Zeit war es wunderbar gewesen, von diesem übermenschlichen Wissen zu kosten, aber es war für einen einzigen Menschen ganz einfach zu viel. Er wollte lieber leben; wollte sich lieber mit der Erinnerung an eine Erinnerung begnügen, als die ungeheure Last des Wissens zu schultern.

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