Robert Silverberg - Schadrach im Feuerofen

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Schadrach im Feuerofen: краткое содержание, описание и аннотация

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Der 3. Weltkrieg wurde mit biologischen Waffen ausgetragen. Die "Fäulnis", die Menschen bei lebendigem Leib verrotten lässt, grassiert auch noch Jahrzehnte nach Kriegsende. Es gibt ein Serum, doch das ist teuer und nur den Privilegierten vorbehalten.
Die heutigen Machtblöcke der Erde sind zerstoben. Ein greiser Mongole regiert den Weltstaat, ein Tyrann, der sich für die Inkarnation Dschingis Khans und Maos zugleich hält. Sein erdumspannender Geheimdienstapparat ist allgegenwärtig; die Überwachung der Untertanen lückenlos. Er bestimmt, wer der Gnade teilhaftig wird, das Serum zu erhalten. Ein Entzug kommt dem Todesurteil gleich.
Schadrach Mordecai, ein junger Neger aus den ehemaligen USA, ist der Leibarzt des Tyrannen. Er ist persönlich für den Gesundheitszustand des Herrschers verantwortlich, dessen Körper zum größten Teil bereits aus Ersatzorganen besteht. Und Schadrach Mordecai weiß, daß bei den perfekten Sicherheitsmaßnahmen er der einzige Mensch auf der Welt ist, der Hand an das greise Monstrum legen könnte. Doch er ist auf besondere Weise mit dem Tyrannen verbunden: Die Schmerzen des Herrschers sind auch die seinen.

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Die Pfleger heben den Vorsitzenden behutsam vom Transportwagen und legen ihn auf den Operationstisch. Schadrach, Doktor Warhaftig und zwei seiner Assistenzärzte, alle desinfiziert und in Operationskleidung, betreten die aseptische Blase; sie wird hinter ihnen verschlossen und erst nach beendeter Operation wieder geöffnet.

Der Patient, noch immer bei vollem Bewußtsein und offenbar in aufgeräumter Stimmung, blickt interessiert hierhin und dorthin und beobachtet jede Phase der letzten Vorbereitungen. Die Assistenten entblößen den kleinen, schmächtigen Rumpf des Vorsitzenden, der faltig und mager ist, fast ohne Fettpolster und Körperbehaarung. Die feinen weißen Narben ungezählter Operationen überziehen kreuz und quer die gelblich-bräunliche Haut. Während die Assistenzärzte sich daranmachen, die Endpunkte der Überwachungsgeräte anzubringen, tastet Warhaftig konzentriert und nachdenklich den Unterleib des Patienten ab, zieht das Lasergerät heran und justiert den Schneidwinkel. Der Anästhesiearzt, außerhalb der Blase postiert, beugt sich über die Akupunktur-Kombinationen, die er auf seiner Tastatur zusammengestellt hat.

Da der Vorsitzende für die Dauer von vier bis sechs Stunden ohne arbeitsfähige Leber sein wird, muß ein künstliches Organ angeschlossen werden, das ihn während der Operation am Leben erhält. Aber auch fünfzig Jahre nach dem Beginn des Zeitalters der künstlichen Organe und Verpflanzungen gibt es noch keine brauchbare künstliche Leber. Das gedrungene, würfelförmige Gerät, das Warhaftig verwendet, ist eine kombinierte mechanischorganische Anlage. Röhren, Schlauchleitungen, Pumpen und elektrodialytische Filter halten das Blut des Patienten rein, aber die mechanisch nicht duplizierbaren biochemischen Funktionen der Leber werden von der Leber eines Hundes wahrgenommen, die im Innern des Apparats in einem Bad warmer Nährflüssigkeit ruht. Einer der Assistenzärzte stößt zwei Nadeln in den Oberarm des Patienten, eine in eine Vene, die andere in eine Arterie. Der arterielle Anschluß scheint auf einen Widerstand zu stoßen, und der Arzt zögert. Der alte Mann nickt ihm zu. Dies alles ist ihm vertraut. »Machen Sie nur«, murmelt er. »Ich kann es ertragen.« Der Arzt vervollständigt den Anschluß und Arzt vervollständigt den Anschluß und nickt dem Kollegen zu. Kurz darauf fließt das Blut des Vorsitzenden durch die Schlauchleitung zum Dialysegerät und anschließend durch die nassen roten Lappen der Hundeleber, worauf es in den Körper des Vorsitzenden zurückkehrt. Schadrach überwacht unterdessen die eingehenden telemetrischen Signale. Alles ist in Ordnung.

»Immunsuppression«, befiehlt Warhaftig.

In Vorbereitung auf die Operation hat Schadrach dem Vorsitzenden seit me hreren Wochen antimetabolische Medikamente verabreicht, um die normale Immunreaktion zu unterdrücken, die eine erfolgreiche Verpflanzung unmöglich machen würde. Inzwischen ist die Abwehrkraft des Patienten so geschwächt, daß die Gefahr einer Abstoßung der verpflanzten Leber gering ist. Warhaftig aber will nichts riskieren: der Patient erhält eine letzte Dosis, dazu eine weitere Dosis Corticosteroide, und ein Helfer außerhalb der Operationsblase aktiviert ein kleines Gerät, welches das Blut zwischen Ersatzleber und Körper bestrahlt, wobei die für die Abstoßung von Fremdgewebe verantwortlichen Lymphozyten abgetötet werden. Das Herz des Patienten schlägt kräftig und gleichmäßig. Alle wichtigen Körperfunktionen halten sich im Normalbereich: Blutdruck, Puls, Körpertemperatur, Peristaltik, Muskeltonus, Pupillenerweiterung, Reflexe.

»Anästhesie«, sagt Warhaftig.

Der Anästhesiearzt steuert von seiner Konsole aus den gelenkigen Metallarm des UltraschallAkupunkturgeräts über den Körper des Vorsitzenden und manövriert den spitz zulaufenden Ultraschallkopf minutiös an Ort und Stelle. Sobald er den Akupunkturpunkt des neuralen Energieleiters gefunden hat, läßt er den scharf gebündelten Ultraschallstrahl in den entspannten, bewegungslosen Körper stoßen. Keine Akupunkturnadel verletzt die Haut des alten Mannes. Warhaftig überprüft mit Hilfe angehefteter Hautelektroden die Reaktionen des Patienten, berät mit dem Anästhesiearzt, prüft wieder, bittet Mordechai um eine Ablesung, unternimmt einen neuen Versuch mit erhöhter Spannung, und diesmal bleibt das schmerzliche Zusammenzucken aus. Der Vorsitzende erlaubt nicht, daß ihm eine allgemeine Anästhesie verabreicht wird — der Verlust des Bewußtseins ähnelt zu sehr dem Tod —, und Warhaftig lehnt alle chemischen Anästhesiemethoden ab, so daß Akupunktur für Arzt und Patient die geeignete Methode ist. Noch immer bei vollem Bewußtsein und beängstigend munter, kommentiert der Patient seine zunehmende Fühllosigkeit.

Schließlich stimmen Warhaftig und der Anästhesiearzt darin überein, daß der Prozeß abgeschlossen sei.

»Wir fangen jetzt an«, erklärt der Chirurg.

Die Helligkeit der Beleuchtung schwankt, als alle chirurgischen Geräte und unterstützenden Systeme gleichzeitig eingeschaltet werden. Zur Linken vom Chirurgen steht die Maschine mit der Ersatzleber, die das Blut des Patienten abpumpt und durch die Dialysefilter drückt. Zur Rechten wartet die neue Leber, die seit ihrer Entnahme vom Spender in einer geeisten Salzlösung gelagert worden ist und nun von warmer Flüssigkeit auf Körpertemperatur gebracht wird. Warhaftig überprüft ein letztes Mal sein Laser-Schneidgerät, dann setzt er es an, und der feine, blendende Lichtstrahl schneidet eine dünne rote Linie in den Unterleib des Patienten, der völlig bewegungslos bleibt. Der Chirurg wirft dem Leibarzt einen fragenden Blick zu. Schadrach nickt.

Warhaftig schneidet mit geschickten, energischen Bewegungen tiefer. Während eines jeden Schnitts bringt ein Assistenzarzt Stahlklammern an, mit denen die Wundränder auseinandergezogen werden. Der Vorsitzende verfolgt die Anfangsphasen mit angespannter Aufmerksamkeit, ohne den Chirurgen mit Fragen zu behelligen. Doch als seine inneren Organe bloßgelegt werden, wendet er den Kopf ab und starrt zur Decke empor. Vielleicht findet er den Anblick seiner Eingeweide erschrekkend oder abstoßend, aber vielleicht ist er nur gelangweilt, nachdem er so viele Male aufgeschnitten worden ist.

Nun ist die dunkle, kranke Leber sichtbar, schwer, schwammig, fleckig. Warhaftig klemmt mit geschickten Fingern die Arterien und Venen ab, dann durchschneidet sein Laserskalpell die Pfortader, die Leberarterie, die untere vena cava, das ligamentun teres, und den Gallenleiter. »Das war’s«, murmelt er und hebt des Vorsitzenden dritte Leber aus der Bauchhöhle. Die vierte wartet in unmittelbarer Nähe, groß, plump und gesund.

Nun beginnt der schwierigste Teil der Operation. Jeder Metzger kann einen Einschnitt machen, aber nur ein Künstler kann Adern vernähen. Warhaftig verwendet dazu ein anderes Lasergerät, eines, das verschweißt, statt zu schneiden. Langsam und sorgfältig, ohne Zeichen von Ermüdung oder Nervosität zu zeigen, schließt er die stillgelegten Arterien, die Venen und den Gallenleiter an die neue Leber an. Der Patient liegt schlaff da, beinahe wie in Vollnarkose, die Augen glasig, mit halboffenem Mund. Schadrach hat diese Reaktion schon des öfteren gesehen und versteht sie gut; sie ist weder ein Anzeichen von Erschöpfung noch von Schock, sondern nicht mehr als eine Art Yogaübung, mit deren Hilfe der Vorsitzende sich von der langwierigen und nervenbeanspruchenden Operation ablöst. Seine Funktionssignale kommen noch immer gleichmäßig und unvermindert, wobei im Enzephalogramm der Alpharhythmus vorherrscht.

Warhaftig arbeitet unablässig. Die neue Leber ist angeschlossen. Der Puls des Patienten steigt und muß berichtigt werden, aber das ist eine Erscheinung, die nicht unerwartet kommt. Nachdem er die neue Leber in der Bauchhöhle untergebracht hat, gewissenhaft und bedächtig, fügt der Chirurg Bauchfell, Muskelschichten und Haut wieder zusammen. Die Nähte sind makellos und werden nur minimale Narben zurücklassen. Nun ist die Bauchdecke geschlossen. Warhaftig tritt zurück, kühl und selbstzufrieden, und wirft einen letzten Blick auf die Ablesungen der Körperfunktionen, bevor er sich abwendet. Die Verpflanzung hat genau fünf Stunden in Anspruch genommen. Schadrach beugt sich vorwärts, um das Gesicht des alten Mannes zu betrachten. Er scheint zu schlafen; die Gesichtsmuskeln sind entspannt, die Augen ruhen, die schmächtige Brust hebt und senkt sich gleichmäßig.

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