Robert Silverberg - Schadrach im Feuerofen

Здесь есть возможность читать онлайн «Robert Silverberg - Schadrach im Feuerofen» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 1979, ISBN: 1979, Издательство: Heyne Verlag, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Schadrach im Feuerofen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Schadrach im Feuerofen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der 3. Weltkrieg wurde mit biologischen Waffen ausgetragen. Die "Fäulnis", die Menschen bei lebendigem Leib verrotten lässt, grassiert auch noch Jahrzehnte nach Kriegsende. Es gibt ein Serum, doch das ist teuer und nur den Privilegierten vorbehalten.
Die heutigen Machtblöcke der Erde sind zerstoben. Ein greiser Mongole regiert den Weltstaat, ein Tyrann, der sich für die Inkarnation Dschingis Khans und Maos zugleich hält. Sein erdumspannender Geheimdienstapparat ist allgegenwärtig; die Überwachung der Untertanen lückenlos. Er bestimmt, wer der Gnade teilhaftig wird, das Serum zu erhalten. Ein Entzug kommt dem Todesurteil gleich.
Schadrach Mordecai, ein junger Neger aus den ehemaligen USA, ist der Leibarzt des Tyrannen. Er ist persönlich für den Gesundheitszustand des Herrschers verantwortlich, dessen Körper zum größten Teil bereits aus Ersatzorganen besteht. Und Schadrach Mordecai weiß, daß bei den perfekten Sicherheitsmaßnahmen er der einzige Mensch auf der Welt ist, der Hand an das greise Monstrum legen könnte. Doch er ist auf besondere Weise mit dem Tyrannen verbunden: Die Schmerzen des Herrschers sind auch die seinen.

Schadrach im Feuerofen — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Schadrach im Feuerofen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Aber nein, Schadrachs Schatten scheint dem Bewußtsein des Patienten nicht entgangen zu sein, denn die dünnen Lippen verziehen sich zu einem frostigen Lächeln; das linke Auge öffnet sich und zwinkert ihm unverkennbar zu.

»Nun, damit hätten wir wieder eine überstanden«, sagt Dschingis Kahn II. Mao mit klarer Stimme.

5

Am frühen Abend, nachdem die Tagesarbeit getan ist und er sich seiner hippokratischen Pflichten entledigt hat, geht es ab nach Karakorum, dem Vergnügungspark des Volkes, der jedoch längst zum Amüsierzentrum für privilegierte Funktionäre aus Regierung und Partei geworden ist.

Schadrach holt Nicki Crowfoot drei Stunden nach der Operation in ihrem Laboratorium ab, das in einem Anbau eines Regierungspalastes untergebracht ist. Es ist ein weitläufiger Raum mit grün gestrichenen Wänden und voller Käfige mit unglücklichen Versuchstieren, der Alptraum eines Zoo, mit verrückt gewordenen Tieren, krähenden Bussarden, miauenden Hunden und schwanzwedelnden Katzen. Wo keine Käfige sind, breiten sich Labortische, Regale mit Unmengen von Reagenzgläsern und Flaschen aus, elektronische Geräte und Speichereinheiten. Es riecht nach Tieren, Lysol, Formaldehyd, Äthylalkohol, Mäusedreck und den Dämpfen von Bunsenbrennern. Die meisten Mitarbeiter des Avatara-Projekts sind für den Tag nach Haus gegangen, aber Crowfoot, angetan mit einem grauen Laborkittel und ausgetretenen Sandalen, arbeitet noch an einer fünf Meter langen Anhäufung von Rechnereinheiten, Eingabestationen, Bildschirmen und Tonbandgeräten, als er hereinkommt. Sie steht mit dem Rücken zur Tür und beobachtet pyrotechnische Ausbrüche von Grün, Blau und Rot auf dem Schaubild eines großen Oszilloskops. Schadrach nähert sich leise von hinten, schiebt die Hände unter ihren Armen durch und faßt ihre Brüste durch den Kittel. Bei der ersten Berührung fährt sie erschrocken zusammen, und er fühlt, wie ihr Rücken sich versteift, doch dann entspannt sie sich und dreht nicht einmal den Kopf.

»Idiot«, sagt sie, doch in ihrer Stimme ist nur Zärtlichkeit. »Lenk mich nicht ab. Ich habe hier eine dreifache Simulation. Das grüne Band ist das Persönlichkeitsbild des Vorsitzenden, und das blaue darüber ist unser Persönlichkeitskonstrukt vom April, und…«

»Das kannst du alles wegschmeißen. Der Vorsitzende ist auf dem Operationstisch gestorben, als wir ihm die Leber herausholten. Seit einer Stunde toben die Kämpfe um seine Nachfolge. Die Stadt…«

Sie windet sich in seiner Umarmung, dreht sich um und starrt ihn entsetzt an.

»… steht in Flammen, und wenn du genau hinhörst, kannst du die Explosionen hören, wo die Statuen in die Luft gesprengt werden…«

Sie sieht seinen Gesichtsausdruck und fängt an zu lachen. »Du bist wirklich verrückt! Mich so zu erschrecken!«

»Tatsächlich geht es ihm ausgezeichnet, obwohl Warhaftig die neue Leber mit der Oberseite nach unten hineingetan hat.«

»Hör auf, Schadrach.«

»Also gut. Er ist wirklich in guter Verfassung. Er hat sich zehn Minuten zur Erholung ausgebeten, und nun ist er im Tagungsraum des Revolutionsrates und vollführt mit den übrigen Mitgliedern einen mongolischen Säbeltanz.«

»Schadrach!«

»Ich kann nichts dafür. Ich bin in einer postoperativen manischen Phase.«

»Ich aber nicht. Ich habe einen schlechten Tag hinter mir.« Tatsächlich ist ihre Niedergeschlagenheit offenkundig, sobald er lange genug zur Ruhe kommt, um es wahrzunehmen: ihre Augen wirken überanstrengt, das Gesicht ist gespannt, die Schultern wirken eingefallen.

»Sind deine Versuche mißlungen?«

Sie nickt. »Wir haben sie ganz und gar verpfuscht. Ich verwechselte ein paar Spulen und löschte drei wichtige Bänder, bevor einer von uns merkte, was geschah. Nun versuche ich zu retten, was noch übrigblieb. Das wirft uns einen, eineinhalb Monate zurück.«

»Arme Nicki. Kann ich irgendwie helfen?«

»Ja, du kannst mich ablenken und erheitern«, sagt sie. »Komische Gesichter schneiden. Wie verlief die Operation wirklich?«

»Glatt und fehlerlos. Warhaftig ist ein Zauberer. Er könnte einer Amöbe mit den bloßen Händen einen neuen Zellkern einpflanzen.«

»Und der Vorsitzende ruht?«

»Er schlummert wie ein Kind«, sagt Mardechai. »Es ist beinahe unanständig, wie ein siebenundachtzigjähriger Mann alle paar Monate irgendwo operiert wird und jedes Mal im Nu wieder auf den Beinen ist.«

»Ist er wirklich siebenundachtzig?«

Schadrach zuckt die Achseln. »Das ist die offizielle Angabe. Es gibt Geschichten, daß er älter sei, neunzig, fünfundneunzig, sogar über hundert. Gerüchte wollen wissen, er habe im Zweiten Weltkrieg gedient. Ob es stimmt, kann ich nicht sagen. Die Altersangaben gelten ohnehin nur für das Gehirn, das Skelett und die Haut mit dem Fleisch darunter. Der Rest ist aus neueren Teilen zusamme ngestückelt. Eine Lunge hier, eine Niere dort, Arterien aus Dacron, Hüftgelenke aus Keramik, eine Schulter aus Molybdänstahl, alle paar Jahre eine neue Leber… ich weiß selbst nicht, wie das alles zusammenwirkt. Aber er scheint die ganze Zeit jünger und kräftiger und schlauer zu werden. Du solltest hören, wie seine Lebensfunktionen hier in mir dahinticken.«

Sie legt die Hand an Schadrachs Hüfte, als wolle sie die eingepflanzten Empfänger fühlen. »Tatsächlich; für sein Alter geht es ihm ausgezeichnet. Im Augenblick schläft er mit einer Krankenschwester. Warte, ich glaube, er kommt! Nein, es war nur ein Niesen. Und nun kann ich sogar hören! Gesundheit, sagte sie gerade. Übrigens, wie sieht es mit seinem Geschlechtsleben aus?«

»Ich versuche nicht zu fragen.«

»Sagen dir die Signalgeber nichts darüber?«

»Honi soit qui mal y pense«, sagt Schadrach. »Bestimmt hat er ein beneidenswertes Geschlechtsleben; wahrscheinlich ein aktiveres als ich.«

»Du hättest letzte Nacht nicht allein zu schlafen brauchen.«

»Mein Berufsethos verlangte es von mir.« Er zeigt zur Tür. »Karakorum?«

»Ja, einverstanden. Aber zuerst muß ich mich waschen und umziehen.«

Sie gehen in ihre Wohnung, die im vierten Stock des Gebäudeflügels ist. Der persönliche Mitarbeiterstab des Vorsitzenden, zu dem auch die Leiter der von ihm ins Leben gerufenen Forschungsprojekte gehören, hat Wohnungen im Regierungspalast. Nicki Crowfoots Quartier besteht aus zwei kleinen, einfach möblierten Zimmern mit Küche und Bad. Die Böden sind aus gewöhnlichen Holzdielen, es gibt keinen Balkon, und die Aussicht ist beschränkt. Schadrach läßt sich in einem Korbsessel nieder, während Nicki sich auszieht und zum Duschbad geht. Ihr nackter Körper ist von starker sinnlicher Schönheit, und beim Anblick ihrer schweren Brüste und den kräftigen Schenkeln regt sich Verlangen in ihm. Sie ist groß gewachsen und schlank, mit kräftigen Schultern, einer schmalen Taille und ausladenden Hüften. Eine Fülle dichten schwarzen Haares hängt ihr bis in Höhe der Ellbogen über den Rücken. Unbekleidet verliert sie die Ausstrahlung arbeitsamer Sachlichkeit, die im Laboratorium charakteristisch für sie ist, und wird zu etwas Primitivem, Barbarischem, Naturhaftem — Pocahontas oder die mondgezeugte Nokomis. Einmal, als sie zusammen im Bett waren und er solche fiebrigen Vergleiche anstellte, wurde sie verlegen und versuchte sich zu revanchieren, indem sie ihn Othello und Ras Tafari nannte; danach hat er ihre indianische Herkunft nie wieder offen romantisiert, denn er hat es seinerseits nicht gern, wenn man ihn mit seinen Ahnen aus dem afrikanischen Busch aufzieht, aber wann immer sie sich vor ihm entblößt, stellt sich das Gefühl ein, daß sie die Prinzessin eines untergegangenen Königreichs sei, eine Hohepriesterin der Felsengebirge, eine rote Amazone aus heidnischer Nacht.

Sie kommt wieder zum Vorschein und schmückt sich mit einem langen, leichten Gewand und einem Überwurf aus weitmaschiger Goldimitation. Bei jeder Bewegung zeichnen sich Hüften und schokoladefarbene Brustwarzen durch das Gewebe ab, und er würde am liebsten in diesem Augenblick mit ihr schlafen, doch er weiß, daß sie müde und hungrig ist, noch mit den Enttäuschungen des Tages beschäftigt und ganz und gar nicht in der geeigneten Stimmung. Außerdem sind ihr Nachmittagspaarungen zuwider und sie zieht es vor, erotische Spannungen während eines Abends anwachsen zu lassen. Daher begnügt er sich mit einem flüchtigen Kuß und einem anerkennenden Lächeln, dann gehen sie hinaus, verlassen das Gebäude und lenken ihre Schritte zur U-Bahn-Station.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Schadrach im Feuerofen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Schadrach im Feuerofen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Robert Silverberg - He aquí el camino
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Rządy terroru
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Poznając smoka
Robert Silverberg
Robert Silverberg - The Old Man
Robert Silverberg
Robert Silverberg - The Nature of the Place
Robert Silverberg
Robert Silverberg - The Reality Trip
Robert Silverberg
Robert Silverberg - The Songs of Summer
Robert Silverberg
Robert Silverberg - The Secret Sharer
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Good News from the Vatican
Robert Silverberg
Robert Silverberg - The Pope of the Chimps
Robert Silverberg
Отзывы о книге «Schadrach im Feuerofen»

Обсуждение, отзывы о книге «Schadrach im Feuerofen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x