Robert Silverberg - Schadrach im Feuerofen

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Schadrach im Feuerofen: краткое содержание, описание и аннотация

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Der 3. Weltkrieg wurde mit biologischen Waffen ausgetragen. Die "Fäulnis", die Menschen bei lebendigem Leib verrotten lässt, grassiert auch noch Jahrzehnte nach Kriegsende. Es gibt ein Serum, doch das ist teuer und nur den Privilegierten vorbehalten.
Die heutigen Machtblöcke der Erde sind zerstoben. Ein greiser Mongole regiert den Weltstaat, ein Tyrann, der sich für die Inkarnation Dschingis Khans und Maos zugleich hält. Sein erdumspannender Geheimdienstapparat ist allgegenwärtig; die Überwachung der Untertanen lückenlos. Er bestimmt, wer der Gnade teilhaftig wird, das Serum zu erhalten. Ein Entzug kommt dem Todesurteil gleich.
Schadrach Mordecai, ein junger Neger aus den ehemaligen USA, ist der Leibarzt des Tyrannen. Er ist persönlich für den Gesundheitszustand des Herrschers verantwortlich, dessen Körper zum größten Teil bereits aus Ersatzorganen besteht. Und Schadrach Mordecai weiß, daß bei den perfekten Sicherheitsmaßnahmen er der einzige Mensch auf der Welt ist, der Hand an das greise Monstrum legen könnte. Doch er ist auf besondere Weise mit dem Tyrannen verbunden: Die Schmerzen des Herrschers sind auch die seinen.

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Karakorum liegt vierhundert Kilometer westlich von Ulan Bator. Vor Jahren, noch in der Euphorie der nachrevolutionären Phase, beschloß man, beide Städte durch eine unterirdische Schnellbahn zu verbinden. Der Tunnel wurde mit einer nuklear betriebenen Bohrausrüstung aus dem gewachsenen Fels tief unter der mittleren Gobi herausgeschmolzen, so daß kein Abraummaterial anfiel und eine absolut wasserundurchlässige Tunnelröhre aus glasig erstarrtem Gestein entstand. Jetzt verkehren Hochgeschwindigkeits-Magnetkissenzüge zwischen der alten und der neuen Hauptstadt und legen die Entfernung in weniger als einer Stunde zurück. Zwar hat man inzwischen erkannt, daß der Betrieb wegen des hohen Energieverbrauchs unwirtschaftlich ist, und daß der Bau der unterirdischen Schnellbahn von Anfang an eine reine Prestigeangelegenheit ohne echte Notwendigkeit gewesen ist, aber die immer wieder auftauchenden Pläne zur Stillegung scheitern regelmäßig am Widerstand einer breiten Phalanx von Funktionären und Regierungsbeamten, die in den Ausflügen von Karakorum die einzige Abwechslung vom eintönigen Leben in der nüchternen, reizlos gelegenen Hauptstadt erblicken.

Schadrach Mordechai und Nicki Crowfoot schließen sich der vergnügungshungrigen Menge auf dem Bahnsteig an; der nächste Zug ist in wenigen Minuten fällig. Mehrere Leute grüßen sie, aber niemand kommt zu ihnen. Von einem exotischen und wirklich eindrucksvollen Paar geht etwas Einschüchterndes und Unnahbares aus, und Schadrach weiß, daß er und Nicki eindrucksvoll und exotisch sind. Aber es ist ein weiterer isolierender Faktor mit im Spiel — Schadrach Mordechais berufliche Nähe zum Vorsitzenden. Diese Leute sind sich bewußt, daß er zu den wenigen gehört, die persönlichen Umgang mit Dschingis Kahn II. Mao haben, und etwas vom Nimbus des Vorsitzenden ist auf ihn übergegangen und bewirkt, daß man sich nicht unbefangen an ihn wendet. Er bedauert das, vermag aber wenig dagegen.

Der Magnetkissenzug fährt ein. Schadrach und Nicki sind unterwegs nach Karakorum.

Karakorum. Vor achthundert Jahren von Dschingis Khan gegründet. Von seinem Sohn Ügödei aus einer Nomadensiedlung zu einer glänzenden Hauptstadt gemacht. Eine Generation später von Dschingis Khans Enkel Kublai Khan aufgegeben, der es vorzog, in Peking zu residieren. Später von Kublai Khan zerstört, als sein rebellischer jüngerer Bruder versuchte, die alte Mongolenhauptstadt zum Zentrum seines Auf Stands zu machen. Nach einiger Zeit wieder aufgebaut, abermals verlassen und dem Verfall preisgegeben, schließlich gänzlich in Vergessenheit geraten, erst im zwanzigsten Jahrhundert von Archäologen aus der Sowjetunion und der Mongolischen Volksrepublik wiederentdeckt und zur Jahrtausendwende auf Veranlassung Dschingis Khan II. Mao um ein — nach Meinung von Kulturhistorikern freilich geschmackloses und fragwürdiges — neues Karakorum bereichert, das die Welt an die Größe Dschingis Khans erinnern und die Jahrhunderte der Bedeutungslosigkeit vergessen machen soll, die auf den Niedergang der mongolischen Großreiche folgte.

Nachts glitzert und funkelt das neue Karakorum wie einer der alten Rummelplätze längst versunkener Zeiten. Beim Verlassen der unterirdischen Station erblicken Schadrach und Nicki zur Linken die ausgegrabenen Ruinen des alten Karakorum: eine einsame Schildkrötenplastik aus Stein im gelben Steppengras, die niedrigen Umrisse einiger Ziegelmauern, eine geborstene Säule. In der Nähe erheben sich graue Stupas, Erinnerungsmonumente an heilige Lamapriester, errichtet im sechzehnten Jahrhundert. Vor den dürren Hügeln in der Ferne liegen die mit schneeweißem Stuck verkleideten Gebäude der Karakorum-Staatsfarm, einer grandiosen Schöpfung der alten Mongolischen Volksrepublik, zu der eine halbe Million Hektar Grasland gehören. Zwischen den Farmgebäuden und den alten Stupas liegt das Karakorum des Vorsitzenden, eine talmihafte und fantastische Rekonstruktion der ursprünglichen Stadt mit dem ausgedehnten Palast des Ügödei, nach der Vorstellung seiner Neuerbauer voller Säulenarkaden, dem exotisch anmutenden, vieltürmigen Observatorium, den Moscheen und Kirchen, den prächtig eingerichteten Jurten und Seidenzelten des mongolischen Adels, den mit geschweiften Dächern und Drachenköpfen verzierten Ziegelhäusern der chinesischen Kaufleute, dem kuppelreichen, weitläufigen Lehmgebäude einer turkestanischen Karawanserei — alles zur Erinnerung an vergangene Größe, als passender Rahmen für Zerstreuungen und Vergnügungen und schließlich zum größeren Ruhm des Vorsitzenden der Vorsitzenden, Dschingis Khan II. Mao, der dem Vernehmen nach mit einem sehr viel bescheideneren mongolischen Namen zur Welt gekommen war, nämlich als Choijamtse oder Ochirbal, je nach der bevorzugten Version, und ein ziemlich unbedeutender Parteifunktionär in der Hierarchie der alten Mongolischen Volksrepublik gewesen war, bevor die Welt von den Flammen des Krieges verheert worden war und der spätere Vorsitzende, inzwischen zum Marschall und Volkshelden aufgestiegen, mit beispielloser Härte und Energie die Weltrevolution vorangetrieben hatte.

Heute ist das — ursprünglich als Gedenkstätte konzipierte — neuerstandene Karakorum ein Vergnügungspark, ein Ort der Lustbarkeit und des Genusses, erfüllt von hektischem Leben. In den Palastgebäuden und Prunkzelten kann man essen und trinken und sogar dem verpönten Glücksspiel frönen. Hier kann man bereitwillige Geschlechtspartner aller Arten finden, und der in einer arm und trist gewordenen Welt verbreiteten Neigung zur Realitätsflucht kommt ein reichhaltiges Angebot von Einrichtungen entgegen, die verschiedene Formen von Halluzinationen bieten — Traumtod, Transtemporalismus und Bewußtseinserweiterung. Schadrach ist ein Anhänger der letzteren; Nicki Crowfoot ist mehr für Transtemporalismus, womit auch er sich schon beschäftigt hat, wenn auch nicht in letzter Zeit. Einmal war er mit Katja Lindman in Karakorum, und diese ungestüme, energische Frau drängte ihn, mit ihr Traumtod zu versuchen, doch er weigerte sich, und noch Tage danach ließ sie ihn ihre Geringschätzung spüren. Nicht mit Worten, aber mit kurzen, abschätzigen Blicken, einem Zukken der eleganten Nasenflügel, einem spöttischen Verziehen der Mundwinkel.

Wie sie jetzt am Traumtod-Pavillon vorbeigehen, ohne ihm mehr als flüchtige Beachtung zu schenken, und während Schadrach noch bemüht ist, das Vorstellungsbild von Katja Lindmans entblößtem Körper aus seinen Gedanken zu vertreiben, sagt Nicki: »Ist es nicht riskant, daß du ein paar Stunden nach einer schweren Operation so weit von Ulan Bator fortgehst?«

»Nicht besonders. Tatsächlich gehe ich am Abend nach einer Transplantation immer aus. Das ist eine kleine Entschädigung, die ich mir nach einem schweren Tag gönne. Übrigens ist es eine sehr günstige und passende Gelegenheit für einen Ausflug nach Karakorum.«

»Wieso?«

»Er liegt in der Intensivstation. Sollten irgendwelche Komplikationen auftreten, so geben die Überwachungsgeräte augenblicklich Alarm, und der diensttuende Arzt ist zur Stelle. Schließlich verlangt meine Stellung nicht von mir, daß ich dem alten Mann vierundzwanzig Stunden am Tag die Hand halte. Das ist nicht erforderlich, und er will es auch gar nicht.«

Über dem Palast wird plötzlich ein Feuerwerk abgebrannt. Raketen steigen in den Sternhimmel, zerplatzen zu grünen, roten und goldenen Rosetten und Rädern, die sekundenlang herabstrahlen, bevor sie verblassen und von neuen Rädern und Lichtgarben abgelöst werden. Schadrach bildet sich ein, das Gesicht des Vorsitzenden herabblicken zu sehen, aber nein, bloß Selbsttäuschung. Das Muster der Feuerwerksexplosionen ist ganz zufällig und abstrakt.

»Wenn eine Notsituation entsteht, wird man dich rufen, nicht wahr?« fragt Nicki.

»Das wird nicht nötig sein«, antwortet Mordechai. Aus dem Traumtod-Pavillon dringt unheimliche, dissonante Musik. Er erschauert und klopft leicht auf seinen Oberschenkel, wo ein paar der eingepflanzten Signalgeber sind. »Erstens werde ich bei einem postoperativen Kollaps nicht gebraucht, weil die Intensivstation über alle Möglichkeiten verfügt, und zweitens bin ich über sein Befinden auf dem laufenden.«

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