Robert Silverberg - Schadrach im Feuerofen

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Schadrach im Feuerofen: краткое содержание, описание и аннотация

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Der 3. Weltkrieg wurde mit biologischen Waffen ausgetragen. Die "Fäulnis", die Menschen bei lebendigem Leib verrotten lässt, grassiert auch noch Jahrzehnte nach Kriegsende. Es gibt ein Serum, doch das ist teuer und nur den Privilegierten vorbehalten.
Die heutigen Machtblöcke der Erde sind zerstoben. Ein greiser Mongole regiert den Weltstaat, ein Tyrann, der sich für die Inkarnation Dschingis Khans und Maos zugleich hält. Sein erdumspannender Geheimdienstapparat ist allgegenwärtig; die Überwachung der Untertanen lückenlos. Er bestimmt, wer der Gnade teilhaftig wird, das Serum zu erhalten. Ein Entzug kommt dem Todesurteil gleich.
Schadrach Mordecai, ein junger Neger aus den ehemaligen USA, ist der Leibarzt des Tyrannen. Er ist persönlich für den Gesundheitszustand des Herrschers verantwortlich, dessen Körper zum größten Teil bereits aus Ersatzorganen besteht. Und Schadrach Mordecai weiß, daß bei den perfekten Sicherheitsmaßnahmen er der einzige Mensch auf der Welt ist, der Hand an das greise Monstrum legen könnte. Doch er ist auf besondere Weise mit dem Tyrannen verbunden: Die Schmerzen des Herrschers sind auch die seinen.

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Plötzlich verschwindet Philadelphia vom Bildschirm und wird von einer idyllischen Tropenszene ersetzt, die einen halbmondförmigen weißen Strand, gefiederte Palmwedel und gelb und scharlachrot blühenden Hibiskus zeigt. Menschen sind nicht zu sehen. Nachdem Schadrach die Idylle eine kleine Weile betrachtet hat, geht er weiter.

Durch eine schwere, mit einheimischer Schnitzarbeit verzierte Tür betritt er eine geräumige Diele, die als Empfangszimmer und Warteraum für Besucher dient und mit einfachen chinesischen Möbeln ausgestattet ist. Der einzige Luxus sind die alten Seidentapeten an den Wänden. Von hier gehen mehrere Türen aus. Linker Hand gelangt man ins Schlafzimmer des Vorsitzenden, aber Schadrach geht nicht hinein. Es ist am besten, den alten Mann heute schlafen zu lassen, bis er von selbst aufwacht. Er geht an den privaten Arbeits- und Wohnräumen des Vorsitzenden vorbei und steigt, einer plötzlichen Eingebung folgend, die innere Wendeltreppe zum Sitzungssaal des Revolutionsrates hinab. In den angrenzenden Zimmerfluchten befinden sich die Arbeitsräume der Ratsmitglieder, die zentrale Nachrichtenabteilung und die Verbindungsbüros zu den Ministerien. Mit einigem Recht kann man dieses Geschoß als das Nervenzentrum der planetarischen Regierung betrachten. Bei Tag und Nacht gehen hier die Meldungen von Parteikadern in allen Städten der Erde ein; und bei Tag und Nacht finden Besprechungen und Anhörungen statt, werden Entscheidungen getroffen und gehen in Form von Direktiven an die Ministerien und die nationalen Organe des Revolutionsrates hinaus. Alle Anträge auf Behandlung mit der kostspieligen RonkevicImmunisierung werden hier geprüft und entweder genehmigt oder abschlägig beschieden. Schadrach Mordechai ist kein politischer Mensch, und was in den Räumen des Revolutionsrates vorgeht, bekümmert ihn wenig. Da aber einige Mitglieder zu seinen Patienten zählen, kommt er des öfteren hierher und hat dann Gelegenheit, das geschäftige Treiben zu beobachten.

Die frühen Morgenstunden sind gewöhnlich am ruhigsten, und auch jetzt scheint nicht viel los zu sein. Von den zwölf Plätzen in der Nachrichtenzentrale sind nur drei besetzt. Schadrach ist sich mit Dankbarkeit bewußt, daß dies eine stille Zeit ist. Die aus seiner Sicht einzige akute Krise in der weiten Welt ist diejenige in des Vorsitzenden Leber, und da wird bald Abhilfe geschaffen.

Als er am Sekretariat vorbeikommt, hört er sich beim Namen gerufen. Er macht halt, wendet sich um und sieht Mangu, den designierten Nachfolger des Vorsitzenden, der eben aus dem Sekretariat tritt.

»Wird der Vorsitzende heute operiert?« fragt Mangu besorgt.

Schadrach nickt. »In ungefähr drei Stunden.«

Mangu nickt geistesabwesend, dann blickt er stirnrunzelnd zu Boden. Er ist ein stattlicher, noch jüngerer Mann von kräftiger Statur und mit dem kantigen Gesicht des Nordchinesen. Sein Blick ist wach und von gewinnender Offenheit. Er hat eine steile Karriere in der Funktionärshierarchie hinter sich, doch hat es den Anschein, als fühle er sich seit seiner Berufung zum Stellvertretenden Vorsitzenden nicht mehr ganz ausgelastet. Im Moment wirkt er angespannt und besorgt.

»Wird es gut ausgehen? Wie hoch ist das Risiko?«

»Seien Sie unbesorgt«, antwortet Schadrach. »Schließlich ist es nur eine Lebertransplantation.«

»Man sollte meinen, das sei bei einem alten Mann gefährlich genug.«

»Der Vorsitzende hat bereits zwei Leberverpflanzungen hinter sich.«

»Aber wie viele chirurgische Eingriffe wird er noch überstehen? Er ist ein Greis und…«

»Das lassen Sie ihn lieber nicht hören!«

Mangu zuckt die Achseln. »Wahrscheinlich hört er sogar zu«, sagte er beiläufig. Etwas von der Spannung scheint von ihm zu weichen. »Er weiß, daß ich es in aufrichtiger Sorge um ihn gesagt habe.«

Schadrach lächelt vorsichtig. Wie schon des öfteren, fragt er sich auch jetzt wieder, ob die Tugend der Offenheit und Geradlinigkeit, die Mangu große Popularität bei der Bevölkerung eingebracht hat, in der Politik, wo allein Klugheit und Verstellungskunst zu zählen scheinen, nicht als ein ernster Mangel anzusehen sei. Er erinnert sich, daß Doktor Crowfoot vom Projekt Avatara, Nicki Crowfoot, seine Nicki, mit der er diese Nacht verbracht hätte, wäre nicht die bevorstehende Operation gewesen, ihm schon vor Wochen unter dem Siegel der Verschwiegenheit mitgeteilt hatte, welches traurige Schicksal Mangu erwartete, wenn es nach den Vorstellungen des neuen Dschingis Khan ginge. Daher weiß Schadrach, was Mangu mit größter Wahrscheinlichkeit nicht einmal ahnt — nämlich, daß der Vorsitzende beabsichtigt, sein eigener Nachfolger zu werden. Im Laufe des vergangenen Jahres scheint sich im Bewußtsein des alten Mannes die fixe Idee festgesetzt zu haben, sich selbst mit Hilfe von Mangus kräftigem, gesunden Körper eine zweite Lebenszeit zu verschaffen. Aus diesem Grund rief er unter dem Vorwand, die medizinische Grundlagenforschung fördern zu wollen, das Projekt Avatara ins Leben. Wenn es erfolgreich abgeschlossen werden kann — und die Aussichten dafür sind nicht schlecht —, dann wird eines Tages wirklich Mangus kraftvoll-jugendliche Erscheinung auf dem Sessel des Vorsitzenden Platz nehmen, bloß wird Mangus selbst nicht dabei sein, um sich des Erfolgs zu erfreuen. Freilich ist kaum zu erwarten, daß die Operation unbemerkt vom Revolutionsrat oder gar mit seiner Billigung durchgeführt werden kann. Nichtsdestoweniger möchte Schadrach nicht in Mangus Haut stecken; und jeder, der so nichtsahnend und unbekümmert der eigenen Vernichtung entgegengeht, wie Mangu es zu tun scheint, ist ein Dummkopf, dem es am nötigen Gespür fehlt.

»Wo werden Sie während der Operation sein?« fragt Schadrach.

Mangu macht eine weitausholende Geste. »Hier, natürlich.« Er lacht. »Ich werde vorgeben, die Funktionen des Vorsitzenden auszuüben.«

»Vorgeben?«

»Sie wissen, Doktor, daß er nach der Art vieler alter Männer glaubt, nur er könne es richtig machen. Infolgedessen kümmert er sich um jede Kleinigkeit selbst und gewährt niemandem Einblick in seine einsamen Entscheidungen. Ich unterrichte mich über alles, so gut ich kann, aber wenn er heute stürbe, wüßte ich über vieles nicht Bescheid. Darum betrachte ich diese Transplantationen mit einer gewissen Sorge.«

»Wir tun das nicht, um in Übung zu bleiben, glauben Sie mir«, sagt Schadrach. »Die Leber funktioniert schon seit Wochen nicht mehr richtig. Sie muß heraus. Aber Sie können wirklich unbesorgt sein.«

Mangu lächelt ihm zu und nickt. Es ist ein erstaunlich warmes und freundliches Lächeln. »Ich vertraue Ihnen, Doktor. Ihnen und Ihren Kollegen, die den Vorsitzenden am Leben erhalten. Verständigen Sie mich nach der Operation von ihrem Ausgang, ja?«

»Selbstverständlich«, murmelt Schadrach.

Mangu nickt ihm noch einmal zu und geht weiter. Schadrach blickt ihm kopfschüttelnd nach. Mangu ist eine einnehmende Erscheinung, freundlich, ohne Dünkel, offen und verläßlich, und er hat sogar Charisma. In einer düsteren Zeit, die nur von unheilbringenden Blitzen alptraumhaften Lichts erhellt wird, ist Mangu so etwas wie ein Volksheld. In den vergangenen zehn oder zwölf Monaten hat er den Vorsitzenden mit zunehmender Häufigkeit bei offiziellen Feiern, Kongressen und dergleichen vertreten, und obwohl er kein überwältigendes Rednertalent besitzt, ist dieser entwaffnend ehrliche, zugängliche und bescheiden auftretende Mann bei der Bevölkerung beliebt wie kein anderer. Dschingis Khan II. Mao haben seine früheren Taten die ehrfürchtige Bewunderung der Menschen eingebracht, volkstümlich aber ist er nie geworden. Jene, die Mangu längere Zeit aus der Nähe erlebt haben, sind sich bewußt, daß er zwar enorm fleißig und gewissenhaft ist, ein tüchtiger Funktionär und Verwalter, daß es ihm jedoch an schöpferischer Fantasie und Originalität gebricht. Doch mag er auch trivial sein, er ist der beste Mensch im ganzen Revolutionsrat und alles andere als verachtenswert, und Schadrach empfindet echtes Mitgefühl für ihn. Der arme Mangu macht sich Sorgen, er könne eines schönen Tages unvorbereitet auf dem Stuhl des Vorsitzenden landen! Fühlt er nicht, daß er niemals — nicht in einem Jahr, nicht in zehn und nicht in hundert Jahren — ein geeigneter Nachfolger des Vorsitzenden sein wird, daß er aus seinem Wesen heraus unfähig ist, die furchtbare Macht auszuüben, die zu erben er vorgeblich ausersehen ist? Anscheinend nicht. Sonst hätte er, in Kenntnis seiner eigenen Grenzen, sich die Frage vorgelegt, was der Vorsitzende wirklich mit ihm im Sinne haben mag. Ihn zum vollwertigen Nachfolger auszubilden? Nein, gewiß nicht. Um seine Popularität auszunutzen und eines Tages seine Identität herauszureißen und wegzuwerfen, damit sein Körper zur Wohnung für die finstere Seele und den verschlagenen Verstand des alten Mannes werde, wenn der geflickte Greisenkörper nicht mehr repariert werden kann. Der arme Mangu. Schadrach fröstelt.

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