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Robert Silverberg: Schadrach im Feuerofen

Здесь есть возможность читать онлайн «Robert Silverberg: Schadrach im Feuerofen» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. Город: München, год выпуска: 1979, ISBN: 3-453-30537-X, издательство: Heyne Verlag, категория: Фантастика и фэнтези / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

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Robert Silverberg Schadrach im Feuerofen

Schadrach im Feuerofen: краткое содержание, описание и аннотация

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Der 3. Weltkrieg wurde mit biologischen Waffen ausgetragen. Die "Fäulnis", die Menschen bei lebendigem Leib verrotten lässt, grassiert auch noch Jahrzehnte nach Kriegsende. Es gibt ein Serum, doch das ist teuer und nur den Privilegierten vorbehalten. Die heutigen Machtblöcke der Erde sind zerstoben. Ein greiser Mongole regiert den Weltstaat, ein Tyrann, der sich für die Inkarnation Dschingis Khans und Maos zugleich hält. Sein erdumspannender Geheimdienstapparat ist allgegenwärtig; die Überwachung der Untertanen lückenlos. Er bestimmt, wer der Gnade teilhaftig wird, das Serum zu erhalten. Ein Entzug kommt dem Todesurteil gleich. Schadrach Mordecai, ein junger Neger aus den ehemaligen USA, ist der Leibarzt des Tyrannen. Er ist persönlich für den Gesundheitszustand des Herrschers verantwortlich, dessen Körper zum größten Teil bereits aus Ersatzorganen besteht. Und Schadrach Mordecai weiß, daß bei den perfekten Sicherheitsmaßnahmen er der einzige Mensch auf der Welt ist, der Hand an das greise Monstrum legen könnte. Doch er ist auf besondere Weise mit dem Tyrannen verbunden: Die Schmerzen des Herrschers sind auch die seinen.

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Schadrach wird im Handumdrehen identifiziert; die Tür öffnet sich mit einem sanften hydraulischen Seufzen und gleitet auf Kugellagern zurück. Der Arzt betritt eine innere Kammer, die kaum Raum genug bietet, um darin zu stehen. Hier muß er abermals warten, während der gesamte Überprüfungsvorgang wiederholt wird, und erst nachdem er diese zweite Probe bestanden hat, darf er die Wohnräume des Vorsitzenden betreten. »Umsicht«, hat der Vorsitzende einmal erklärt, »ist der Weg zum Überleben.« Schadrach stimmt ihm zu. Das Durchschreiten dieser Sperren ist eine Kleinigkeit für ihn, Teil der gewohnten Tagesordnung und kaum lästiger als die Notwendigkeit, einen Schlüssel ins Schloß zu stecken und umzudrehen.

Jenseits der Sperre betritt Schadrach — die Repräsentationsräume liegen auf der anderen Seite der Suite — einen ovalen kleinen Saal, der als Kontrollraum 1 bekannt ist und im buchstäblichen Sinne das Fenster des Vorsitzenden zur Welt darstellt. Große Bildschirme bedecken ringsum die Wände vom Boden bis zur Decke und bieten ein sich ständig veränderndes Panorama von Fernsehbildern, übertragen von Tausenden von verborgenen Kameras in allen Teilen der Erde. Kein großes öffentliches Gebäude ist ohne Fernsehkameras; sie blicken auf die Hauptstraßen aller Großstädte herab, überwachen alle Plätze und Bahnhöfe. Zahlreiche Ingenieure und Techniker im Dienst der Sicherheitspolizei sind ständig damit beschäftigt, die Kameras in neue Aufnahmepositionen zu bringen und an bisher nicht überwachten Orten zu installieren. Auch sind nicht alle Fernsehkameras in festen Positionen; viele Spionagesatelliten aus Vorkriegszeiten ziehen noch immer ihre Bahnen am Himmel und liefern Informationen, die in das Netz der Übertragungen eingegliedert werden können. In der Mitte des Kontrollraums 1 steht ein großes Steuerpult an dem durch die Wahl von Zahlen- und Buchstabenkombinationen in Sekundenschnelle die Bildübertragung jeder beliebigen Aufnahmekamera eingeschaltet werden kann, so daß der Vorsitzende nach seinem Dafürhalten einzelne Aspekte Tokios oder Bangkoks oder New Yorks oder Moskaus überblikken oder aber ganze Bildfolgen aus sämtlichen Aufnahmekameras einer Stadt abrufen kann.

Wenn der Vorsitzende oder seine Sicherheitsbeauftragten vom Kontrollraum 1 keinen Gebrauch machen, dauert die Übertragung in der jeweils zuletzt gewählten Einstellung ohne Unterbrechung an, teils von stationären Aufnahmepunkten aus, teils in Form unablässig ablaufender Sequenzen wechselnder Standorte. Schadrach, der auf dem Weg zu seinem Herrn jeden Morgen durch diesen Raum gehen muß, hat die Gewohnheit angenommen, ein paar Minuten hier zu verweilen und den schwindelerregenden Strom bunter Bilder zu betrachten. In seinem persönlichen Sprachgebrauch bezeichnet er dieses tägliche Zwischenspiel als ›Blick in die Traumastation‹, wobei die Traumastation Schadrachs Geheimbezeichnung für die Welt im allgemeinen ist, dieses große Tal der Tränen und des körperlichen Verfalls.

Er bleibt mitten im Raum stehen und betrachtet die Kümmernisse der Welt.

Ein schäbiger, offensichtlich herrenloser Hund bewegt sich langsam und hinkend durch eine mit Unrat verstopfte Straße. Ein großäugiges Negerkind mit auf getriebenem Bauch steht nackt auf einem staubigen Platz zwischen Bretter- und Wellblechhütten, lutscht am Daumen und weint. Eine alte Frau mit hängenden Schultern, die eben noch sorgfältig eingewickelte Bündel über das Kopfsteinpflaster irgendeiner freundlichen alten europäischen Stadt getragen hat, bleibt keuchend stehen und greift sich ans Herz, läßt die Pakete fallen und bricht zwischen ihnen zusammen. Ein ausgedörrter, orientalisch aussehender Mann mit einem silberweißen Bart tritt aus einem Laden, hustet und spuckt Blut. Eine Menschenmenge — Mexikaner? Japaner? — hat sich um zwei Jungen versammelt, die sich mit Taschenmessern duellieren; ihre Oberkörper und Arme sind voll von Schnittwunden und glänzen rot. Hunderte von Menschen leisten auf der Suche nach brauchbaren Materialien Ausgräberarbeit in einer zugeschütteten Mülldeponie früherer Zeiten. Eine dunkelhaarige junge Frau krümmt sich in einem Rinnstein, während zwei kleine Jungen gleichgültig zusehen. Eines der selten gewordenen Automobile kommt von der Straße ab und verschwindet über die verwachsene Böschung. Kontrollraum 1 ist wie ein riesiger Gobelin mit hundert fragmentarischen Szenen, quälenden, sich dem Verstehen entziehenden Bildern. Dort draußen in der Welt, in der großen Traumastation, gehen trotz der enormen Anstrengungen des Permanenten Revolutionsrates zwei Milliarden Menschen allmä hlich zugrunde. Das ist an und für sich nichts Neues — jedermann, der jemals gelebt hat, ist während seines Lebens allmählich gestorben —, aber in den Jahren nach dem Viruskrieg sind die Todesarten andere geworden. Der Tod erscheint sehr viel bedrohlicher und unmittelbarer, wenn so viele Menschen an der Zersetzung ihrer inneren Organe dahinsiechen; und der allgemeine Zerfall dort draußen wird um so schmerzlicher empfunden, als er hier wie von einer ungeheuren Linse gebündelt in seiner Totalität sichtbar wird. Die Fernsehaugen fangen alles ein, aber sie geben keinen Kommentar und urteilen nicht, sondern beschränken sich darauf, die Wände mit einem bestürzenden und erschreckenden Porträt der Menschheitssituation in der Nachkriegszeit des frühen einundzwanzigsten Jahrhunderts zu versehen.

Der Raum ist auch ein Prüfstein des Charakters, der jedem Betrachter aufschlußreiche Reaktionen entlockt. Für Schadrach ist die nichtendenwollende Szenenfolge faszinierend und abstoßend zugleich, ein irres Mosaik aus Zerfall und Niederlage, Mut und Ausdauer; er liebt und bemitleidet die Dulder, die so flüchtig über die Bildschirme huschen, und wenn er es könnte, er würde sie alle umarmen — würde der alten Frau aufhelfen, dem Bettler Geld in die abgemagerte Hand drücken, dem hungernden Kind Unterkunft und Nahrung geben. Aber er ist Arzt, aus Neigung und von Berufs wegen.

Anderen dient das brutale Theater im Kontrollraum 1 lediglich als eine Erinnerung und Bestätigung ihres eigenen Glücks: wie klug von ihnen, eine ranghohe Position in Verwaltung oder Regierung erlangt zu haben, und damit das Anrecht auf regelmäßige Zuteilungen der RonkevicImmunisierung! Wie angenehm, frei von Schmerzen, Hunger und Organzersetzung zu leben, abgeschirmt vom Alptraum der gewöhnlichen Existenz! Wieder andere finden die Bildschirme unerträglich, weil sie in ihnen nicht ein Gefühl selbstzufriedener Überlegenheit wachrufen, sondern Empfindungen eines bedrückenden Schuldbewußtseins angesichts der Tatsache, daß sie selbst sich eines sicheren Daseins in Amt und Würden erfreuen sollten, während die große Mehrheit dort draußen dahinvegetiert, einem unbarmherzigen Schicksal ausgeliefert. Und schließlich gibt es die Abgebrühten, die beim Betrachten der Bildschirme lediglich Langeweile verspüren. Ihnen zeigen die Bilder Rahmen ohne Handlung, sinnloses Hin und Her, Tragödien ohne moralische Bedeutung, willkürliche Schnappschüsse aus der Dürftigkeit des Lebens.

Was dem Vorsitzenden durch den Kopf gehen mag, wenn er im Kontrollraum 1 ist, weiß niemand zu sagen, denn der alte Mann zeigt hier wie in den meisten Situationen die undurchdringliche Maske asiatischer Selbstzucht. Aber er verbringt Stunden in diesem Raum. Die Bilder müssen ihm etwas sagen, ihr Eindruck muß in dieser oder jener Form in seine Entscheidungen eingehen.

Schadrach Mordechai läßt sich Zeit, verweilt fünf, acht, volle zehn Minuten im Kontrollraum. Der Vorsitzende schläft noch immer, verraten ihm die eingepflanzten Monitore. In dieser Welt entgeht niemand der Überwachung; während die ungezählten Augen des Staates den gesamten Erdkreis durchmustern, wird das schlummernde Staatsoberhaupt seinerseits vom Leibarzt überwacht. Der bewegungslos in der Mitte des Kontrollraums stehende Schadrach empfängt in diesen Augenblicken eine Flut von äußeren und inneren Informationen. Die Stoffwechselvorgänge im Vorsitzenden erscheinen im Körper des Arztes als zwickende und kitzelnde Signale, nicht weniger real als das ineinanderfließende Flimmern der zahlreichen Bildschirme vor seinen Augen. Er wendet sich zum Gehen, doch in diesem Augenblick erblickt er auf einem Bildschirm weit oben zu seiner Linken eine Ansicht, die aus Philadelphia stammen muß, unverkennbar, und bleibt wie angewurzelt stehen. Seine Heimatstadt: er ist im Jahr der großen Zweihundertjahrfeier geboren, in Benjamin Franklins Stadt, hoch oben in der Hahnemann-Klinik, als die Vereinigten Staaten vier Monate vor ihrem zweihundertsten Geburtstag standen, und da ist Philadelphia jetzt, wie es sich vom jenseitigen Ufer des Delaware ausnimmt: die vertrauten Baukörper des Rathauses, des Unabhängigkeitstempels, des PennCenters und der Christuskriche. Es ist Jahre her, seit er zuletzt dort war. Schadrach Mordechai hat die letzten zehn Jahre in der Mongolei verbracht. Früher hatte er kaum glauben können, daß es wirklich ein Land wie die Mongolei gab, die exotische und mystische Heimat eines Dschingis Khan und seiner Nachfahren, aber inzwischen erscheint ihm Philadelphia fremd und unwirklich. Und die Vereinigten Staaten von Amerika? Haben diese Wörter noch eine Bedeutung? Wer hätte in den Jahren seiner Kindheit geglaubt, daß die Verfassung Jeffersons und Madisons noch zu seinen Lebzeiten in Vergessenheit geraten und daß Amerika in eine revolutionierte Welt eingegliedert würde, deren Galionsfigur ausgerechnet ein Mongole sein sollte, ein Mann, der sich bedenkenlos mit den Namen Dschingis Khans und Maos schmückte und in seinem Alter noch zusehends dem Größenwahn zu verfallen schien? Aber das ist überspitzt: Schadrach weiß, daß die Vereinigten Staaten ebenso wie alle anderen Nationen von einer nationalen Unterorganisation des Permanenten Revolutinonsrats regiert werden, und daß der einsiedlerische alte Mann, einst Begründer der radikalrevolutionären Staatspartei, als Vorsitzender des Revolutionsrates längst zu einem den Alltagsgeschäften entrückten lebenden Mythos geworden ist, der indirekt regiert und für Schadrach Mordechais ehemalige Landsleute lediglich eine Art entfernter Vaterfigur darstellt. Wahrscheinlich denkt kein Amerikaner darüber nach, daß der Vorsitzende die Autorität des Permanenten Revolutionsrates verkörpert und somit die oberste politische Instanz ist. Nicht, daß viele Amerikaner beunruhigt wären, wenn sie erführen, daß sie einem alten Mongolen Loyalität schuldeten. Es ist ihnen ziemlich gleichgültig, wer das politische System repräsentiert, das die Konkursverwaltung der alten Welt übernommen hat. In einer erschöpften, zerbrochenen, an Organzersetzung sterbenden Menschheit herrscht allgemein Erleichterung darüber, daß es den Revolutionsrat und seine straff organisierte Verwaltung überhaupt gibt, eine Instanz, die sich wenigstens um eine gerechte Verteilung des Mangels bemüht.

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