Robert Sheckley - Das geteilte ich

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Das geteilte ich: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel des amerikanischen Originals:
Store of Infinity.

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»Wovon lebst du?« fragte Crompton rundheraus.

»Ich leiste Dienste, für die man mich bezahlt«, erwiderte Loomis lächelnd.

»Mit anderen Worten, du bist ein Schmarotzer«, sagte Crompton. »Du lebst von den reichen Leuten, die sich hier in Elderberg tummeln.«

»Es war mir natürlich klar, daß du es so sehen würdest, mein arbeitsamer, puritanischer Bruder«, meinte Loomis, während er sich eine elfenbeinfarbige Zigarette anzündete. »Aber ich stehe auf einem ganz anderen Standpunkt. Denk einmal nach. Heutzutage ist alles auf die Armen ausgerichtet, als sei die Armut eine besondere Tugend. Die Reichen haben schließlich auch ihre Bedürfnisse! Sie gleichen zweifellos nicht den Bedürfnissen der Armen, sind aber um nichts weniger drängend. Die Armen brauchen Nahrung, ein Heim, ärztliche Behandlung. In bewundernswerter Weise verschafft ihnen das der Staat. Aber wie steht es mit den Bedürfnissen der Reichen? Die Leute lachen über die Vorstellung, daß ein reicher Mann Probleme haben könnte, schließt denn aber der größere Kredit Probleme aus? Keineswegs! Ganz im Gegenteil, der Reichtum steigert die Bedürfnisse und bringt manchen Menschen in eine schwierigere Lage, als sie je seinem armen Bruder zuteil werden kann.«

»Warum verzichtet er denn dann nicht auf seinen Besitz?« wandte Crompton ein.

»Warum gibt ein Armer seine Armut nicht auf?« fragte Loomis dagegen. »Nein, das gibt es nicht, wir müssen akzeptieren, was uns das Leben aufgebürdet hat. Die Last der Reichen ist schwer; sie müssen sie trotzdem tragen und Hilfe suchen, wo sie eben können.

Die Reichen brauchen Mitgefühl, und das gebe ich ihnen. Die Reichen brauchen Leute um sich, die Luxus genießen und ihnen beibringen können, ihn auch zu genießen. Wenige Menschen genießen und würdigen den Luxus der Reichen in demselben Maße, wie ich es kann. Und ihre Frauen, Crompton! Sie haben auch ihre Bedürfnisse - wichtige, drängende Bedürfnisse, für die ihre Männer, aus ihrer inneren Spannung heraus, unter der sie leben müssen, nicht immer einen Ausgleich zu schaffen vermögen. Diese Frauen können sich nicht irgendeinem hergelaufenen Kerl von der Straße anvertrauen. Sie sind nervös, hochgezüchtet, empfindlich, diese Frauen. Sie brauchen Nuancierung, Einfühlung. Sie brauchen die Aufmerksamkeiten eines Mannes mit gewaltiger Phantasie, dem es gleichzeitig an hervorragender Feinfühligkeit nicht mangelt. Solche Männer sind in unserer Alltagswelt überaus selten. Gerade auf diesem Gebiet liegen aber meine Talente. Ich wende sie also an. Und wie jeder Tätige erwarte ich eine Entschädigung dafür.«

Loomis lehnte sich lächelnd zurück. Crompton starrte ihn entsetzt an. Es fiel ihm schwer, zu glauben, daß dieser gewissenlose, selbstzufriedene Verführer ein Teil seines Ichs war. Aber daran gab es nichts zu rütteln; Crompton brauchte ihn zur Verschmelzung.

»Tja«, sagte Crompton, »es ist deine Sache, was du für richtig hältst. Ich bin jedenfalls die Grundpersönlichkeit Cromptons in seinem Originalkörper. Ich bin hierhergekommen, um dich zu reintegrieren.«

»Kein Interesse«, winkte Loomis ab.

»Soll das heißen, daß du nicht willst?«

»Genau.«

»Du scheinst nicht begriffen zu haben, daß du unvollständig und unfertig bist«, erklärte Crompton. »Du mußt doch denselben Drang zur Selbstverwirklichung haben wie ich. Und sie kann nur durch Reintegrierung erfolgen.«

»Ganz klar.«

»Also -«

»Nein«, sagte Loomis. »Ich möchte auch die Verschmelzung erreichen, aber es treibt mich wesentlich stärker dazu, weiterzuleben wie bisher. Der Luxus hat auch seine Annehmlichkeiten, verstehst du.«

»Vielleicht hast du vergessen, daß du in einem Durierkörper lebst, dessen Funktionsdauer auf vierzig Jahre berechnet ist«, argumentierte Crompton. »Wenn du dich der Verschmelzung widersetzt, bleiben dir im besten Fall noch fünf Jahre. Wohlgemerkt, im besten Fall. Meistens halten die Durierkörper nicht einmal so lange.«

»Das stimmt«, sagte Loomis und zog die Brauen zusammen.

»Die Reintegrierung wird gar nicht so schlimm sein«, fuhr Crompton, wie er hoffte, gewinnend fort. »Dein Genußimpuls geht ja nicht verloren. Er wird lediglich auf ein vernünftigeres Maß herabgeschraubt.«

Loomis dachte angestrengt nach und zog an seiner Zigarette. Dann sah er Crompton ins Gesicht und sagte: »Nein.«

»Aber deine Zukunft -«

»Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sich über die Zukunft Sorgen machen können«, meinte Loomis mit eingebildetem Grinsen. »Mir genügt es, jeden Tag zu durchleben und ihn voll auszukosten. Fünf Jahre - wer weiß denn schon, was in fünf Jahren sein wird? Fünf Jahre sind eine Ewigkeit. Irgend etwas wird sich schon ergeben.«

Crompton widerstand heldenhaft der Versuchung, Loomis an die Gurgel zu springen. Natürlich lebte der Sinnenmensch nur in der ewigen Gegenwart, ohne auch nur einen Gedanken an eine ferne, ungewisse Zukunft zu verschwenden. Eine Zeit von fünf Jahren war für den dem Jetzt verhafteten Loomis nicht übersehbar. Daran hätte er denken müssen.

Crompton zwang sich ruhig zu bleiben. »Gar nichts wird sich ergeben«, sagte er. »In fünf Jahren - fünf kurzen Jahren - wirst du sterben.«

»Ich habe mir angewöhnt, nie über den Donnerstag hinaus zu denken«, erwiderte Loomis achselzuckend. »Paß auf, alter Junge. In drei oder vier Jahren melde ich mich bei dir, dann können wir noch einmal darüber reden.«

»Völlig sinnlos«, fuhr Crompton auf. »Du bist auf dem Mars, ich wohne wieder auf der Erde, und unser drittes Ich befindet sich auf der Venus. Wir kommen niemals rechtzeitig zusammen. Außerdem hast du dein Versprechen dann längst vergessen.«

»Wir werden sehen«, sagte Loomis und schaute auf die Uhr. »Wenn es dir nichts ausmacht, erwarte ich Besuch, der es zweifellos vorziehen würde -«

Crompton erhob sich. »Falls du es dir noch anders überlegen solltest, ich wohne im Blue Moon Motel. Ein, zwei Tage bleibe ich noch.«

»Amüsier dich gut«, sagte Loomis. »Auf jeden Fall mußt du dir die Xanadu-Höhlen ansehen. Ein großartiger Ausflug!«

Wie vor den Kopf geschlagen, verließ Crompton Loomis' Wohnung und kehrte in sein Motel zurück.

Am Abend saß er in einem Selbstbedienungsrestaurant, wobei er sich einen Marsburger und ein Eisgetränk genehmigte. An einem Zeitungsstand kaufte er ein Rätselheft. Er ging auf sein Zimmer, löste drei Rätsel und legte sich zu Bett.

Tags darauf überlegte er, was ihm zu tun übrigblieb. Es schien keinen Weg zu geben, Loomis eine andere Entscheidung aufzuzwingen. Sollte er zur Venus fliegen und Dan Stack, den dritten Teil seines Ichs suchen? Nein, das war mehr als nutzlos. Selbst wenn Stack zur Verschmelzung bereit sein sollte, fehlte immer noch ein lebenswichtiges Drittel, Loomis, das entscheidende Genußprinzip. Zwei Drittel würden dringender nach Vervollständigung verlangen als eines; sie mußten den Mangel wesentlich stärker empfinden. Und Loomis ließ sich nicht überzeugen.

Unter den gegebenen Umständen konnte er nur unverrichteterdinge zur Erde zurückkehren und sich anpassen, so gut es eben ging. Immerhin lag auch in harter, pflichteifriger Arbeit eine gewisse Befriedigung, in Beständigkeit, Umsicht und Verläßlichkeit ein gewisses Vergnügen. Man durfte die bescheidenen Tugenden nicht übersehen.

Aber es fiel ihm schwer, sich selbst von der Richtigkeit seiner Anschauung zu überzeugen. Schweren Herzens rief er den Bahnhof in Elderberg an und belegte einen Platz im Abendrapido nach Port Newton.

Als er eine Stunde vor Abfahrt des Rapido seinen Koffer packte, wurde plötzlich die Tür aufgerissen, Edgar Loomis kam herein, sah sich schnell um, schloß die Tür hinter sich und sperrte sie ab.

»Ich habe es mir überlegt«, sagte er. »Ich bin zur Reintegrierung bereit.«

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