Robert Sheckley - Das geteilte ich

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Store of Infinity.

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Man erkannte diese >Anfälle< nicht als Symptome, sondern sah sie als Tagträume eines phantasiebegabten Kindes.

Alistairs Abwesenheitsanfälle nahmen an Zahl und Stärke zu. Man begann Wutausbrüche bei ihm zu erleben, die der Hausarzt mit Beruhigungspillen zu bekämpfen suchte. Eines Tages, als Alistair zehn Jahre und sieben Monate alt war, schlug er ohne ersichtlichen Grund auf ein kleines Mädchen ein. Als es zu schreien begann, versuchte er es zu erdrosseln. Da dieses Vorhaben seine Kräfte überstieg, packte er ein schweres Buch und begann, dem Kind den Schädel einzuschlagen. Ein Erwachsener konnte den um sich schlagenden, schreienden Alistair gerade noch wegzerren. Das Mädchen erlitt eine Gehirnprellung und mußte ein Dreivierteljahr im Krankenhaus liegen.

Als man Alistair zur Rede stellte, erklärte er, es nicht getan zu haben. Jemand anders müsse dafür verantwortlich sein. Er würde niemals jemandem wehtun, schwor er, schon gar nicht dem kleinen Mädchen, das er sehr gern habe. Mit weiteren strengen Fragen erreichte man nur, daß er in eine Erstarrung verfiel, die fünf Tage dauerte.

Selbst zu diesem Zeitpunkt wäre Alistair zu retten gewesen, wenn jemand die Frühsymptome der Virusschizoprirenie erkannt hätte. Sofortige Behandlung konnte auch bei Kindern der Krankheit Einhalt gebieten.

In den gemäßigten Zonen war die Virusschizophrenie seit Jahrhunderten immer wieder aufgetreten; von Zeit zu Zeit breitete sie sich sogar als Epidemie aus, wie in den Veitstänzen des Mittelalters sichtbar wird. Die Medizin hatte noch keinen Impfstoff gegen diesen Virus entwickelt. Die allgemein anerkannte Therapie bestand daher in sofortiger Massivspaltung, solange die schizoiden Charaktere noch formbar waren; die dominierende Persönlichkeit mußte erkannt und bewahrt bleiben, während man die anderen Persönlichkeiten mit Hilfe eines Mikkletonprojektors in die passive Substanz eines Durierkörpers integrierte.

Die Durierkörper waren gewachsene Zuditandroiden mit einer geschätzten Betriebszeit von etwa vierzig Jahren. Sie waren selbstverständlich auf die Dauer nicht lebensfähig. Der Gesetzgeber gestattete jedoch Persönlichkeits-Reintegrierung im Alter von fünfunddreißig Jahren. Die in den Durierkörpern entwickelten Charaktere konnten nach Belieben der dominierenden Persönlichkeit in den Originalkörper und -verstand zurückgeholt werden, wobei für tatsächliche Reintegrierung und völlige Verschmelzung ausgezeichnete Prognosen gestellt werden konnten...

Wenn die Spaltung rechtzeitig durchgeführt worden war!

Der praktische Arzt im kleinen, abgelegenen Amundsenville war wirklich sehr gut für die Behandlung von Frostbeulen, Schneeblindheit, Krebs, Regressionsmelancholie und andere einfache Erkrankungen des antarktischen Kontinents. Von den in gemäßigteren Zonen grassierenden Seuchen verstand er nichts.

Alistair wurde im örtlichen Krankenhaus zwei Wochen lang beobachtet. Während der ersten Woche war er verstimmt, scheu und verlegen; ab und zu brach etwas von seiner früheren Fröhlichkeit durch. In der zweiten Woche begann er große Zuneigung für seine Krankenschwester zu zeigen. Unter dem Einfluß ihrer liebevollen, beruhigenden Art schien Alistair wieder ein normaler Junge zu werden.

Am dreizehnten Tag seines Krankenhausaufenthaltes zerschnitt Alistair das Gesicht der Schwester mit einer zertrümmerten Wasserkaraffe und unternahm dann einen verzweifelten Versuch, sich die eigene Kehle durchzuschneiden. Man brachte ihn ins Kreiskrankenhaus, wo er in eine Katalepsie verfiel, die man für die Nachwirkung des Schocks hielt. Man verschrieb Ruhe und absolute Stille, unter den gegebenen Umständen das Verkehrteste, was man tun konnte.

Nach zwei Wochen nahezu vollkommener Erstarrung hatte die Krankheit ihren Höhepunkt erreicht. Alistairs Eltern schickten das Kind in die berühmte Rivera-Klinik nach New York. Dort wurde der Fall sofort zutreffend als Virusschizophrenie in fortgeschrittenem Stadium diagnostiziert.

Alistair, inzwischen elf Jahre alt, hatte kaum Realitätskontakt mit der Welt, nicht genug jedenfalls, um den Ärzten ein Fundament zu liefern, mit dem sich etwas anfangen ließ. Er befand sich in einem nahezu ohne Unterbrechung andauernden Zustand der Katatonie; seine schizoiden Persönlichkeitsfragmente hatten sich gegeneinander abgeschlossen; sein Leben lief in einem seltsamen, unerreichbaren Zwielicht ab, wohin ihn nur seine Alpträume begleiteten. Eine Massivspaltung bot in einem solchen Fall kaum Aussicht auf Erfolg. Aber ohne Spaltung war Alistair dazu verurteilt, den Rest seines Lebens in einer Heilanstalt zu verbringen, nie ganz seiner Umwelt bewußt, niemals fähig, den bizarren Verliesen seines kranken Gehirns zu entrinnen.

Seine Eltern wählten, was sich als das kleinere Übel darstellte, und unterschrieben Dokumente, die den Ärzten erlaubten, einen verspäteten, verzweifelten Spaltungsversuch zu unternehmen.

Alistair wurde im Alter von elf Jahren und einem Monat operiert. In tiefer Synthohypnose rief man drei getrennte Persönlichkeiten in ihm wach. Die Ärzte sprachen mit ihnen und trafen ihre Wahl. Zwei Persönlichkeiten wurden in Durierkörper projiziert. Die dritte Persönlichkeit, als hinreichendste der drei beurteilt, verblieb im Originalkörper. Alle drei Personen überstanden das Trauma; man konnte die Operation als teilweise erfolgreich bezeichnen.

Der leitende Neuro-Hypnotiseur, Dr. Vlacjeck, stellte in seinem Gutachten fest, daß die drei Persönlichkeiten nicht auf erfolgreiche Reintegrierung hoffen durften, sobald das gesetzliche Mindestalter von fünfunddreißig Jahren eine solche Maßnahme erlaubte. Die Operation war zu spät ausgeführt worden, und die drei Charaktere hatten die lebenswichtige Gemeinsamkeit von Eigenschaften und Sympathien verloren. Das Gutachten empfahl den Persönlichkeiten, auf ihr Reintegrationsrecht zu verzichten und, jede für sich, ihre Leben so vernünftig wie möglich zu gestalten.

Die beiden Duriers erhielten andere Namen und wurden zu Pflegeeltern auf den Mars beziehungsweise auf die Venus gebracht. Die Ärzte gaben ihnen die besten Wünsche mit, erwarteten sich aber wenig.

Alistair Crompton, die dominierende Persönlichkeit im Originalkörper, erholte sich von der Operation, aber zwei Drittel seines Selbst waren verschwunden, fortgenommen mit den schizoiden Charakteren. Man hatte ihm gewisse menschliche Attribute, Gefühle, Fähigkeiten entrissen, für die es einen Ersatz nicht gab.

Crompton wuchs auf, nur mit den ihm eigentümlichen Zügen ausgestattet, mit Pflichtgefühl, Sauberkeit, Ausdauer und Behutsamkeit. Die unvermeidliche Überbetonung dieser Eigenschaften machte ihn zu einem Stereotyp, zu einer einseitigen Person, die sehr wohl spürte, was ihr mangelte und leidenschaftlich Erfüllung, Verschmelzung, Reintegrierung wünschte.

»So steht die Sache, Alistair«, meinte Dr. Berrenger und klappte den Aktendeckel zu. »Dr. Vlacjeck spricht sich entschieden gegen eine Verschmelzung aus. Ich muß ihm recht geben, so leid es mir tut.«

»Ich habe aber nur eine Chance«, wandte Crompton ein.

»Das ist eigentlich gar keine Chance«, klärte ihn Dr. Berrenger auf. »Sie können die anderen Persönlichkeiten wieder aufnehmen, aber Sie besitzen nicht die Stabilität, sie zu beherrschen und schließlich miteinander zu verschmelzen. Alistair, wir haben Sie von der Virusschizophrenie geheilt, aber die Anlage dazu läßt sich nicht beseitigen. Wenn Sie die Reintegrierung versuchen, stürzen Sie sich geradewegs in die funktionelle Schizophrenie, und dann kann Sie niemand mehr retten!«

»Andere hatten auch Erfolg«, sagte Crompton eigensinnig.

»Gewiß. Viele andere. Aber bei ihnen ist die Operation ausnahmslos zur rechten Zeit gemacht worden, nämlich bevor sich die schizoiden Fragmente abgekapselt hatten.«

»Ich muß das Risiko eben eingehen«, erklärte Crompton. »Ich bitte um die Namen und Anschriften meiner Duriers.«

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