Arthur Clarke - Die sieben Sonnen
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- Название:Die sieben Sonnen
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Am Ende seines langen Lebens hatten sich die Gedanken des Meisters wieder seiner Heimat zugewandt, und er bat seine Freunde, ihn ins Freie zu tragen, damit er die Sterne sehen konnte. Mit sinkender Kraft hatte er die Kulmination der Sieben Sonnen erwartet und gegen das Ende zu viele unverständliche Dinge gemurmelt. Immer wieder erwähnte er die Großen, die dieses Universum aus Raum und Materie verlassen hätten, aber gewiß eines Tages zurückkehren würden, und er beauftragte seine Anhänger, hierzubleiben und sie zu begrüßen. Das waren seine letzten vernünftigen Worte. Danach erkannte er seine Umgebung nicht mehr, aber kurz vor seinem Ende sprach er noch einen Satz, der die Zeiten überdauerte und jeden verfolgte, der ihn hörte: „Es ist herrlich, die farbigen Schatten auf den Planeten des ewigen Lichts zu betrachten.“ Dann starb er.
Nach dem Tode des Meisters zogen viele seiner Anhänger davon, aber andere blieben seiner Lehre treu und bewahrten sie über die Zeiten hinweg. Zuerst glaubten sie, daß die Großen, wer sie auch immer sein mochten, bald zurückkehren würden, aber mit den dahinziehenden Jahrhunderten schwand diese Hoffnung. Die Geschichte wurde hier sehr verwirrt, und es schien, als seien Wahrheit und Legende untrennbar verwoben. Alvin gewann nur ein undeutliches Bild zahlreicher Generationen von Fanatikern, die auf ein großes Ereignis warteten, das sie nicht verstanden und das zu einem unbekannten Zeitpunkt in der Zukunft stattfinden sollte.
Die Großen kehrten niemals zurück. Langsam nahm die Kraft der Bewegung ab, als Tod und Enttäuschung sie ihrer Anhänger beraubten. Die kurzlebigen Menschen verschwanden als erste, und es lag höchste Ironie in der Tatsache, daß der letzte Anhänger eines menschlichen Propheten ein sehr menschenunähnliches Wesen war.
Der große Polyp wurde aus einem ganz einfachen Grunde zum letzten Schüler des Meisters. Er war unsterblich. Die Milliarden individueller Zellen, aus denen sich sein Körper zusammensetzte, starben dahin, aber ehe es soweit kam, pflanzten sie sich fort. In langen Zwischenräumen zerfiel das Wesen in seine Myriaden einzelner Zellen, die ihren eigenen Weg gingen und sich durch Teilung vermehrten, wenn ihre Umwelt das zuließ. Während dieses Stadiums existierte der Polyp nicht als bewußtes, intelligentes Einzelwesen — und hier wurde Alvin unwiderstehlich an die Art erinnert, in der die Bewohner Diaspars viele Jahrtausende in den Gedächtnisanlagen der Stadt zubrachten.
Zu gegebener Zeit vereinigte eine geheimnisvolle biologische Kraft wieder die verstreuten Bestandteile, und der Polyp begann einen neuen Kreislauf der Existenz. Er kehrte ins Bewußtsein zurück und erinnerte sich seiner vergangenen Lebensperioden, obgleich manchmal nur lükkenhaft, da durch Zufall gelegentlich Zellen beschädigt wurden.
Vielleicht hätte keine andere Lebensform einem Glauben so lange treu bleiben können, der im übrigen seit tausend Millionen Jahren vergessen war. In gewisser Hinsicht schien der große Polyp ein hilfloses Opfer seiner biologischen Natur. Seiner Unsterblichkeit wegen konnte er sich nicht verändern; er war gezwungen, in Ewigkeit immer wieder den gleichen Kreislauf zu wiederholen.
Die Religion der Großen wurde in ihrem späten Stadium mit einer Verehrung der Sieben Sonnen gleichgestellt. Als sich die Großen hartnäckig weigerten zu erscheinen, versuchte man, ihre ferne Heimat mit Signalen zu erreichen. Schon vor langer Zeit sank dieses Signalisieren zu einem bedeutungslosen Ritual herab, jetzt durchgeführt von einem Tier, das vergessen hatte, wie man lernte, und einem Roboter, der nie gewußt hatte, wie man vergaß.
Als die unermeßlich alte Stimme schließlich schwieg, wurde Alvin von einer Aufwallung des Mitleids übermannt. Die falsch angebrachte Hingabe, die Treue, die das Wesen nutzlos bewahrt hatte, während Sonnen und Planeten vergingen — nie hätte er eine solche Geschichte geglaubt, wenn er nicht den Beweis vor Augen gehabt hätte. Mehr denn je betrübte ihn das Ausmaß seiner Unwissenheit. Für einen kleinen Augenblick war ein winziger Bruchteil der Vergangenheit aufgehellt, aber jetzt hatte sich schon wieder das Dunkel darüber gebreitet.
Die Geschichte des Universums mußte ein Gewirr aus solchen voneinander getrennten Fäden sein, und niemand konnte entscheiden, welche wichtig und welche unbedeutend waren. Diese phantastische Geschichte vom Meister und den Großen schien eine weitere jener Legenden, die irgendwie die Zivilisation der Frühzeit überlebt hatten. Aber die Existenz des riesigen Polypen und des stumm beobachtenden Roboters hinderten Alvin daran, die ganze Geschichte als Fabel abzutun.
Irgendwie sah er den Roboter als das wichtigere der beiden Wesen an.
Er war der Vertraute des Meisters gewesen und mußte alle seine Geheimnisse kennen.
Alvin wandte sich der rätselhaften Maschine zu, die ihn unverwandt anstarrte. Warum wollte sie nicht sprechen? Welche Gedanken glitten durch ihr kompliziertes und vielleicht fremdartiges Gehirn? Aber wenn sie dem Meister gedient hatte, konnte ihr Gehirn nicht ganz fremdartig sein, und sie müßte auf menschliche Befehle reagieren.
Als er an die vielen Geheimnisse dachte, die diese eigensinnig stumme Maschine besitzen mußte, fühlte Alvin eine Wißbegierde, die fast an Habsucht grenzte. Es schien ungerecht, daß soviel Wissen verschwendet und der Welt verborgen sein sollte; hier mußten Wunder liegen, die sogar die Möglichkeiten des Zentralgehirns in Diaspar überschritten.
„Warum spricht dein Roboter nicht zu uns?“ fragte er den Polypen, als Hilvar im Moment keine Frage einfiel. Die Antwort, die er erhielt, hatte er halb erwartet.
„Es war der Wunsch des Meisters, daß er nur mit seiner Stimme sprechen sollte. Sie aber schweigt jetzt.“ „Aber dir gehorcht er?“
„Ja. Der Meister hat ihn in unsere Obhut gegeben. Wir können durch seine Augen sehen, wohin er auch geht. Er bedient die Maschinen, die diesen See bewahren und das Wasser rein erhalten. Aber es wäre richtiger, ihn nicht unseren Diener, sondern unseren Partner zu nennen.“
Alvin dachte darüber nach. Eine Idee begann sich, noch vage und verschwommen, herauszubilden. Vielleicht wurde sie durch reines Verlangen nach Wissen und Macht hervorgerufen; auch wenn er später an diesen Augenblick zurückdachte, konnte er seine Motive nicht genau bestimmen. Sie mochten zum größten Teil egoistisch sein, aber sie schlossen auch ein gewisses Mitleid ein. Wenn es ihm gelang, wollte er den nutzlosen Kreislauf unterbrechen und diese Wesen von ihrem bedauernswerten Schicksal erlösen. Er wußte nicht genau, was man bei dem Polypen erreichen konnte, aber vielleicht war es möglich, den Roboter von seinem Wahnsinn zu heilen und gleichzeitig seine unbezahlbaren verborgenen Erinnerungen freizulegen.
„Weißt du bestimmt“, sagte er langsam, indem er den Polypen ansprach, mit seinen Worten aber auf den Roboter zielte, „daß du wirklich die Wünsche des Meisters erfüllst, wenn du hierbleibst? Er wollte, daß die Welt von seiner Lehre erfuhr, aber sie ging verloren, während du dich hier in Shalmirane versteckt hast. Nur durch Zufall haben wir dich gefunden.“
Hilvar sah ihn scharf an, offensichtlich in Ungewißheit über seine Absichten. Der Polyp schien erregt, und das gleichmäßige Pochen seiner Atmungsorgane setzte für wenige Sekunden aus. Dann erwiderte er mit unsicherer Stimme: „Wir haben dieses Problem viele Jahre diskutiert. Da wir Shalmirane nicht verlassen können, muß die Welt zu uns kommen, gleichgültig, wie lange es dauert.“
„Ich habe eine bessere Idee“, sagte Alvin eifrig. „Es stimmt, daß du vielleicht hier im See bleiben mußt, aber es gibt keinen Grund, warum dein Begleiter nicht mit uns kommen sollte. Er kann jederzeit zurückkehren, wenn es ihm beliebt oder wenn du ihn brauchst. Seit dem Tod des Meisters haben sich viele Dinge verändert — Dinge, über die du Bescheid wissen solltest, die du aber nie begreifen kannst, wenn du hierbleibst.“
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