Angela Steinmüller - Andymon
Здесь есть возможность читать онлайн «Angela Steinmüller - Andymon» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: Berlin, Год выпуска: 1986, Издательство: Neues Leben, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Andymon
- Автор:
- Издательство:Neues Leben
- Жанр:
- Год:1986
- Город:Berlin
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Andymon: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Andymon»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Andymon — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Andymon», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Vielleicht, Schiff, wenn ich einmal alt bin — oder mich genügend alt fühle —, werde ich zu dir zurückkehren für immer. Und nichts träumen als meinen großen Traum vom besiedelten Kosmos. Den Traum, für dessen Erfüllung du geschaffen wurdest — und ich.
Eine Bewegung in der Ecke des Ganges riß mich aus meinen Gedanken. Über den sauberen Plast des Bodens huschte eine Maus. Nie hatten die Reparaturautomaten Tiere außerhalb des Parks geduldet und wir genausowenig. Ich trat an die nächste Rufanlage und verband mich mit dem Schiffscomputer. „Was soll das? Mäuse im Schiff! Läuft noch mehr Ungeziefer frei umher?“
Nein. Eine Lageskizze sämtlicher Löcher und Gänge der Mäuse kann auf Befehl vom nächsten Terminal ausgegeben werden.“
„Wieso läßt du das zu?“
„Die zehnte Gruppe hat eines Tages das Spiel ‚Katze und Maus‘ erfunden. Sie haben die entsprechenden Ordnungsbefehle geändert, und zwar…“
„Gut. Ich will, daß die ursprüngliche Befehlsstruktur wiederhergestellt wird.“
Das Nahen von Servicerobotern mit Käschern, in denen Mäuse fiepend protestierten, bewies mir, daß der Computer noch mit gewohnter Geschwindigkeit reagierte.
Ich lief weiter den Gang entlang, unwillkürlich orientierte ich mich an den bunten Symbolen: ZENTRALE. Da stand ich vor den Steuerpulten, vor den Displays und Anzeigen, und einen kurzen Augenblick blitzte ein Gedanke in meinem Hirn auf: Du brauchst dich nur hinzusetzen, nur die drei Sicherungen zu lösen, und schon gehorcht dir das Schiff, und du kannst starten. Am Planeten acht kannst du problemlos soviel Wasserstoff tanken, wie du brauchst… Wozu? fragte ich mich, was für ein verrückter Gedanke, Andymon ist meine Heimat.
Meine Hand flog über die Tastaturen, und die Kontinente und Meere Andymons füllten den Hauptschirm, daß kein Platz mehr für die Sterne blieb. Ich starrte den Schirm eine Weile an, dann ließ ich mir Ausschnitte vergrößern, um die Siedlungen ins Bild zu bekommen. Oasis nahm den gesamten Bildschirm ein. Da selten klares Wetter herrschte, konnte ich im Infrarot die einzelnen Häuschen unterscheiden, die Fahrzeuge erkennen, und vielleicht waren diese winzigen Punkte tatsächlich Menschen.
Bald würde ich wieder eins dieser Pünktchen sein. Und ein beschauliches Siedlerleben führen, den Blick fest am Boden, den Sinn nur auf den nächsten Tag gerichtet. Ein Leben, dessen planetarische Beschränkung mir bei aller Liebe zu Andymon, bei aller Großartigkeit der Aufgaben als zu eng, zu hausbacken erschien. Wie hatte Gamma gesagt? „Wir sind die Pioniere. Für uns gibt es keine Seßhaftigkeit.“ Wir hatten unsere Aufgabe, die Umgestaltung Andymons, erfüllt, waren unnütz nun wie das Schiff.
Eine Handbewegung wischte die Siedlung vom Bildschirm. Wieder leuchteten meine Sterne, die Sterne, die man von Andymon nur so selten sah. Ja, mein großer Traum, der Traum der Konstrukteure des Schiffs — Jahrhunderte würden vergehen, ehe die Menschen von Andymon, die Siedler, erneut den Gedanken fassen konnten, das All zu erobern.
„Nein“, sagte ich laut, „nein, ich kann und will nicht warten. Und wenn ich auch nicht zum Siedler tauge, den Andymon jetzt benötigt, so tauge ich doch zum Konstrukteur.“
Ich kann schlecht einschätzen, welchen Anteil Unzufriedenheit mit meinen jüngeren Geschwistern, Selbstmitleid oder sogar Enttäuschung über Andymon an meinem Vorsatz hatten und wieviel davon von den Konstrukteuren des Schiffs vorausgeplant und vorausgesehen war. Fakt ist, daß in diesen einsamen Minuten in der Zentrale ein Gedanke Gestalt annahm: Noch wir, die erste Generation, würden mit dem Bau von neuen Schiffen beginnen. Denn wenn die Entscheidung hierfür nicht bald fiel, würde sie in absehbarer Zeit, während meines Lebens und während der nächsten Generationen, nicht fallen.
Dann verließ ich die Zentrale, und meine Beine trugen mich durch die Korridore. Vertraut — und doch eine andere Welt, die Welt unserer Jugend. Hier waren unsere Zimmer. An der Tür zu meinem prangte ein unbekanntes Symbol. Ich öffnete die Tür, trat ein — und prallte überrascht zurück. „Entschuldigung“, sagte ich, „ich wußte nicht…“
Erschrocken sprang der Junge auf, sah mich an, lachte unsicher. Er war etwa zehn.
„Oh, macht nichts. Das heißt, du kannst ruhig reinkommen, Beth. Ich bin Jath.“
„Ich hatte nicht vermutet, daß sich außer Kleinkindern eine Menschenseele an Bord befindet, Jath.“
„Na ja, ich mußte noch einmal zurück, ich habe die paar Pflanzen da vergessen - und hier, was ich darüber geschrieben habe.“ Er nahm ein Papier vom Schreibtisch, das von Kinderhandschrift bedeckt war.
„Ihr habt neue Pflanzen gezüchtet?“ fragte ich und schaute mich in dem Zimmer um. An den Wänden hingen einige Bilder mit Gras und bunten Blumen.
„Na ja, Andymon braucht doch Blumen, bessere als die Erde hat, nicht wahr?“ Es klang aus seinem Mund ein wenig treuherzig, ein wenig trotzig. „Und dann habe ich sie vergessen, als wir runter sind. Das ging so schnell. Plötzlich durften wir. Da sind wir zum Lander gerannt und gestartet.“
„Hals über Kopf?“
„Ja. Wir wollten schon immer auf den Planeten. Wollten ganz schnell groß werden, um runter zu dürfen. Und als vor einem halben Jahr die Großen“ — er korrigierte sich — “die zwölfte Gruppe abflog, waren nur wir noch hier.“
„Und als ihr überraschend die Erlaubnis erhieltet, habt ihr eure Blumen vergessen. Und du bist allein zurückgekommen, um sie zu holen.“
„Na ja, keiner wollte mehr zurück, aber einer mußte doch.“
„Das war tapfer von dir…“
„Ach, wir haben doch gelost.“
Ich half ihm, die Pflänzchen und Samen und Aufzeichnungen über die Blumen für Andymon zusammenzupacken, und bot ihm an, daß er mit mir zurückfliegen könne. Er nahm gern an.
Als wir landeten, war, wie um mich zu versöhnen, eine sternklare Nacht. Neben den natürlichen Monden Andymons zog ein heller Lichtfunken seine Bahn. Das Schiff würde Andymon noch Jahrzehntausende umkreisen. Länger vielleicht, als es zu ihm unterwegs gewesen war.
Geburtstag
„Diesmal ist es kein falscher Alarm! Szinas Baby kommt, ganz bestimmt!“ schrie Alfa. Selbst auf dem kleinen Bildschirm des Armbandcomputers sah man ihr an, wie erregt sie war.
Eine halbe Stunde später kreiste unser Kopter über der Kuppel von Oasis, ungeduldig hatte ich die Minuten gezählt und gefürchtet, wir würden zu spät eintreffen. Zudem warteten in Andymon-City weitere Geschwister auf die Rückkehr des Kopters. Schwere Bäche Regenwasser flössen über die Kuppel, nahmen ihr jeden Glanz und verschleierten ihr Inneres. Wir setzten auf dem schlammüberspülten Landeplatz auf, der sich inmitten der Wiesen, Felder, Schonungen befand, die strahlenförmig um die Kuppel entstanden.
Hastig durchquerten wir die Schleusen. Drinnen war es angenehm trocken und warm. Ein Guro stand am Anfang des Trampelpfades zu den Gebäuden. Statt wie ursprünglich die Schiffskinder zu beaufsichtigen, die unter der Kuppel spielten, wandte er sich an uns: „Bitte, lauft nicht alle über die neuen Beete. Oasis hat heute so viele Besucher, daß man achthaben muß.“
Wir hetzten den Pfad entlang, immer noch getrieben von der Furcht, das große Ereignis zu verpassen. In der kleinen Siedlung im Zentrum der Kuppel herrschte ein Auf und Ab, ein hektisches Durcheinander. Die wenigen Wohnhäuschen standen leer, alle Geschwister waren auf den Beinen, und überall hörte man: „Ja, jetzt hat es richtig angefangen.“
Wir trafen Teth, er strahlte über das ganze Gesicht, umarmte erst Gamma, dann mich. „Kinder, Kinder, ist heute was los! Kommt mit, vielleicht können wir uns vordrängeln.“
Vor dem Medzentrum, das einen Teil des Gemeinschaftshauses beanspruchte, wurde der Trubel dichter. Die Türflügel waren ausgehängt.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Andymon»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Andymon» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Andymon» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.