Angela Steinmüller - Andymon

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Eine Weltraum-Utopie vom Werden einer Menschheit un von der Kultivierung eines Planeten, ein Epos von dem unzerstörbaren Drang nach Erkenntnis.

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Wir nannten uns Geschwister, wuchsen und bekamen Zuwachs. Nach Delth kam Ilona, auf Zeth folgten Eta und Teth, während die Monate vergingen. Oft mußte eine Ramma einschreiten, wenn wir größeren Geschwister zu rabiat mit den kleineren umgingen. Die Schelte, die ich gesenkten Hauptes empfing, weil ich Eta hatte fallen lassen, kann ich nicht vergessen. Noch heute fasse ich Kinder nur sehr sacht an, betrachte sie als etwas unendlich Zerbrechliches.

Wir spielten mit weichen Bauklötzen aller Farben, rauften uns um Bälle, wurden gebadet und plantschten. Und wir beschmierten mit süßen Buntstiften alles, was uns in den Weg oder in den Sinn kam. Besonders gern haben wir Ilona angemalt, sie war als Kind weißblond und hatte eine entsprechend zarte helle Haut, auf der die Farben wunderbar zur Geltung kamen. Ilona lag nichts daran, von uns verziert zu werden. Alle Beteuerungen, sie werde dadurch schöner, halfen nichts. Sie schrie jämmerlich nach ihrer Ramma, wenn wir sie endlich überwältigt hatten und festhielten. Aber manchmal, insgeheim, bemalte sie sich selbst.

Neben den Geschwistern und Rammas gab es noch ein Wesen in meiner kindlichen Welt, das eher ihnen ähnelte als den toten Dingen wie Stöcken oder Schachteln - meinen Teddy. Er lauschte geduldig meinen langen Erzählungen, verweigerte kein Spiel, ertrug gehorsam, was immer ich mir ausdachte, und liebte mich auch nach der gründlichsten Untersuchung noch. Zweimal mußte mein Teddy nach Zerlegungsversuchen von Ramma wiederhergestellt werden, kurieren nannte sie das und erklärte mir die Leiden eines geschundenen Teddys. Nur Delths Teddy wurde öfter repariert.

Der Mensch ist so eingerichtet, daß sich in der Erinnerung das Verhältnis von Leid und Freude verschiebt. Ich weiß sicher, daß ich als Kind oft geweint habe, schon um meinem Willen Ausdruck zu verleihen. Und doch erscheint mir die Zeit im Kreise der widerborstigen Geschwister und der folgsamen Spielzeuge in einem freundlichen Licht. Die Sorgen des Kinderaugenblicks verblassen vor den Sorgen, Mühen und Anstrengungen, mit denen Vergangenheit und Zukunft die Gegenwart des Erwachsenen beschatten.

Wiese

Sehr klein noch müssen wir gewesen sein, als uns eine Ramma zum erstenmal auf die Wiese brachte, denn mir fehlt jegliche Erinnerung an diesen Tag. Aber ich war einmal unbeabsichtigt Zeuge eines solchen Augenblicks im Leben einiger jüngerer Geschwister, als ich mich vor meinen Spielgefährten im Wiesenraum verbarg.

Eine Tür öffnete sich. Ich glaubte mich schon entdeckt, da sah ich zu meiner Überraschung vier Kinder, die gerade laufen konnten, unschlüssig an der Schwelle stehen. Das Schauspiel, das nun stattfand, fesselte mich.

Was war das doch für ein seltsames, überaus großes Zimmer, in das sie Ramma führte! Den Boden bedeckte ein dickes grünes Fell, das sie nicht zu betreten wagten, bis die Ramma, die einige Schritte vorausgegangen war, sie zu sich rief.

„Das ist eine Wiese, eine grüne Wiese“, erklärte die Ramma. „Sie besteht aus Gras.“

Sie echoten die neuen Worte und kugelten zu Boden, um das Gras richtig zu spüren. Es war kühl und kitzelte angenehm auf der Haut.

Vorsichtig zog ich mich zum anderen Ausgang der von hohen Wänden umgebenen Wiese zurück. Ich wollte nicht stören.

„Gras ist nicht eßbar“, sagte die Ramma. Sie hatte die Beine angezogen und sich auf ihren konischen Unterleib niedergelassen, um ihnen näher zu sein.

Sofort stopften sie, allen voran ein dicker, unbeholfener, brauner Junge, die harten Halme in den Mund. Es schmeckte wirklich nicht — ebensowenig wie die Erde, die er aus dem Boden pulte. Er spuckte angewidert das Zeug aus.

„Brei essen“, verlangte er ungeduldig. So ein plumper Knabe war ich vielleicht auch einmal gewesen — oder ähnelte er eher Delth?

Und dann entdeckten sie die Blumen. Gras, das nicht grün war, sondern gelb und blau und rot. Kreischend rissen sie sie aus, zerpflückten auch das letzte Blatt, das letzte Staubgefäß und bewarfen sich juchzend mit den bunten Schnipseln, von denen manche im Haar der Spielgefährten hängenblieben. Sie hatten ihre laute Freude daran. Dann schmückten sie sich, so gut sie mit ihren ungeschickten Händen konnten, steckten sich Blüten in die Ohren und in die Nasenlöcher. Es würde noch seine Zeit dauern, bis sie, wie wir, es lernen würden, aus Blumen Kränze zu flechten.

So oder ähnlich müssen auch Alfa, Delth, Gamma und ich die Wiese kennengelernt haben. In wenigen Tagen war sie uns vertraut wie unser Schlafraum. Und wie die Wiese nach unseren wilden Spielen, Gras-und Dreckschlachten mitunter aussah! Manchmal vergingen Wochen, bis die Narben zugewachsen waren.

Und wie oft erwartete uns am Morgen etwas Neues auf der Wiese! Ein weißes Kaninchen in berechtigter Angst, das sich erst in der letzten Ecke fangen ließ, ein paar Mäuse, die uns einen Schreck einjagten, keine Furcht kannten, uns zu beklettern, und die wir doch nie ergreifen konnten. Ein Vogel, ein fliegendes Tier! Die Wiese war voller Wunder. Von den Rammas lernten wir die Namen der Tiere und die Zahlen von eins bis viele, das auf drei folgte. Und wir fragten und fragten. Gamma entwickelte darin eine besondere Kunst, sie wußte auf jede Antwort der Rammas eine neue Frage.

So ist das bei Kindern. Zu viele von uns haben mit wachsendem Alter das Fragen verlernt, begnügen sich mit vorgegebenen Antworten. Ich aber glaube, daß man sich nie auf die großen Fragen nach dem Woher und Wohin mit einer letzten und endgültigen Antwort zufriedengeben darf.

Naturpark

Die Wiese hatte ich noch bereitwillig akzeptiert als einen neuen Raum, doch als wir später, nach häufigen Begegnungen mit Tieren und Pflanzen, in den Naturpark geführt wurden, schien mir das Herz stillzustehen. Die Wiese konnte ich schnell überqueren, die gegenüberliegende Wand und die Decke waren stets zu sehen, die Größe des Naturparks aber erschreckte mich. In meiner kindlichen Vorstellung war er schlicht unendlich. Die Wände fehlten! Hinter jedem Baum standen weitere, hinter der Wiese kam ein See, und hinter dem See waren erneut Wiesen und Bäume und dann die grauen Flecken, die Felsen hießen. So ging das weiter und weiter und höher hinauf.

Während ich dem Lauf eines glitzernden Bachbandes mit den Augen folgte, die bald nicht mehr alle Details zu erkennen vermochten, mußte ich meinen Kopf heben. Wie sollte ich wissen oder begreifen, daß die grünen, grauen, gelben und blauen Farbtupfen über meinem Kopf noch zum Naturpark gehörten? Wie konnte ich ahnen, daß ich mich in einem kilometergroßen Zylinder befand, da mir die Begriffe dazu fehlten. Für mich verschwand der Park in der Entfernung einfach in einer Art Nebel, ich sah, und zugleich sah ich nicht.

Die jüngeren Geschwister nahmen den Park, wie er war. Meine Furcht vor der Weite mochte ihnen fremd sein.

Am Abend kroch ich verstört in mein Bett, das wohltuend nahe Wände umgaben. Ich träumte einen unvergessenen Traum: Die Wände unseres Zimmers lösten sich grün auf, ich befand mich in einem größeren, das der Wiese ähnelte. Und wieder zergingen die Wände, noch einmal konnte ich unsicher eine feste Hülle um mich in der Entfernung erspähen, dann zerplatzten meine Sinne in ein grenzenloses Nichts, dann erfuhr ich die große Leere, von der ich damals noch nichts wissen konnte.

Ich erwachte und fror. Ich wollte Ramma rufen, aber die Leere verstopfte mir den Mund. Ich kroch, bis ich Alfas Bett fand, stieß sie wach und erzählte ihr unter Tränen, daß nirgendwo eine Wand sei. Dann weinte auch sie, und ich beruhigte mich.

Guro

Ich mochte etwa fünf Erdjahre zählen, da saß eines Morgens ein neues Wesen an einem der Felsen. Wir waren es längst gewohnt, ständig neue Tiere kennenzulernen, auch solche, deren Biß uns erkranken ließ oder deren Stich schmerzende Beulen verursachte. Nur der unermüdlichen Aufmerksamkeit der allgegenwärtigen Rammas war es zu verdanken, daß wir mit Schreck und Schmerz davonkamen. Doch dieses neue Wesen ähnelte nicht den Vierbeinern oder den Gefiederten, es glich auf eine verzerrte Weise eher den Rammas und uns.

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