Ursula Le Guin - Winterplanet

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Eine Zivilisation in ferner Zukunft auf einem Planeten namens Winter; eine humanoide Rasse, die Karhiden, die durch ihre besondere Geschlechtlichkeit in einer merkwürdigen Welt zwischenmenschlicher Beziehungen leben. Sie treten in monatlichen Abständen in eine sexuell erregbare Phase, die „Kemmer“, doch wissen sie vorher nie, ob sie sich in die Rolle eines männlichen oder eines weiblichen Geschlechtspartners entwickeln werden. Daß unter diesen Umständen eine Familie in unserem Sinne völlig undenkbar ist und sich ganz andere psychologische und soziale Bindungen ergeben, die auf alle Bereiche menschlichen Zusammenlebens ausstrahlen, ist natürlich einzusehen. Aber wie stark
zwischenmenschlichen Beziehungen im engsten und weitesten Sinn, die wir als ganz selbstverständlich erachten, von der biologischen Zufälligkeit einer
Sexualität abhängig sind, wird erst deutlich, wenn man diesen glänzend und mit bewundernswertem Einfühlungsvermögen geschriebenen Roman gelesen hat, der in seiner bizarren Exotik und in der Zeichnung der Charaktere Frank Herberts Roman DER WÜSTENPLANET übertrifft und sowohl mit dem HUGO-GERNSBACK-Preis als auch mit dem NEBULA-Award des amerikanischen SF- Schriftstellerverbandes ausgezeichnet wurde.

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»Aber zu welchem Zweck all diese Intrigen, all dieses Verstecken, Machtstreben und Komplotte schmieden — wozu das alles. Estraven? Was wollten Sie damit erreichen?«

»Ich wollte dasselbe erreichen wie Sie: ein Bündnis meiner Welt mit Ihren Welten. Was dachten Sie sonst?«

Über den glühenden Ofen hinweg starrten wir einander an wie zwei Holzpuppen.

»Sie meinen, selbst wenn es Orgoreyn wäre, das dieses Bündnis eingeht…?«

»Selbst wenn es Orgoreyn wäre. Karhide wäre in kurzer Zeit nachgefolgt. Meinen Sie denn, ich würde shifgrethor spielen, wenn soviel für uns, für alle meine Mitmenschen, auf dem Spiele steht? Was spielt es schon für eine Rolle, welches Land zuerst erwacht, wenn wir nur überhaupt erwachen?«

»Zum Teufel noch mal, wie kann ich Ihnen glauben, was Sie mir da erzählen!«platzte er los. Seine große, körperliche Schwäche verlieh seiner Empörung einen weinerlichen Ton.»Wenn all das stimmt, dann hätten Sie mir das doch schon weit eher erklären können, im letzten Frühling; Sie hätten uns beiden die Reise nach Pulefen erspart. Ihre Bemühungen in meinem Interesse…«

»Sind fehlgeschlagen. Und ich habe Sie in Elend, Schande und Gefahr gestürzt. Ich weiß. Doch wenn ich versucht hätte, Ihretwegen Tibe zu bekämpfen, dann wären Sie jetzt nicht hier, sondern in einem Grab in Erhenrang. Statt dessen gibt es jetzt sowohl in Karhide als auch in Orgoreyn einige Leute, die Ihre Geschichte glauben, weil sie auf mich gehört haben. Mag sein, daß sie Ihnen nicht helfen können. Wie Sie schon sagten, war es mein größter Fehler, daß ich mich Ihnen gegenüber nicht offen erklärt habe. Ich bin nicht daran gewöhnt. Ich bin nicht daran gewöhnt, Ratschläge zu geben oder zu nehmen, genau wie ich eine Schuld weder anderen gebe noch akzeptiere.«

»Ich will nicht ungerecht sein, Estraven…«

»Und doch sind Sie es. Sonderbar. Ich bin der einzige Mensch von ganz Gethen, der Ihnen volles Vertrauen geschenkt hat, und gleichzeitig bin ich der einzige Mensch von ganz Gethen, dem Sie Ihr Vertrauen nicht schenken wollten.«

Er barg den Kopf in seinen Händen. Nach einer Weile sagte er:»Es tut mir leid, Estraven.«Das war Entschuldigung und Geständnis zugleich.

»Tatsache ist, daß Sie nicht daran glauben können oder wollen, daß ich an Sie glaube.«Ich erhob mich, denn meine Beine waren verkrampft, und ich merkte, daß ich vor Zorn und Müdigkeit zitterte.»Lehren Sie mich Ihre Gedankensprache«, fuhr ich fort, bemüht, einen leichten Ton anzuschlagen und ohne Erbitterung zu sprechen.»Diese Sprache, in der es keine Lüge gibt. Lehren Sie mich, sie zu sprechen, und dann fragen Sie mich, warum ich getan habe, was ich tat.«

»Das tue ich gern, Estraven.«

FÜNFZEHNTES KAPITEL

Zum Großen Eis

Ich erwachte. Bis dahin war es seltsam, unbegreiflich für mich gewesen, in diesem schwach erleuchteten, herrlich warmen Kegel zu erwachen, zu hören, wie mein Verstand mir sagte, daß es ein Zelt war, in dem ich lag — lebend lag -, und daß ich nicht mehr auf der Pulefen-Farm war. Diesmal dagegen war gar nichts Seltsames an meinem Erwachen, sondern mich überkam ein Gefühl dankbaren Friedens. Gähnend richtete ich mich auf und versuchte, mein verfilztes Haar mit den Fingern zu glätten. Ich betrachtete Estraven, der einen halben Meter von mir entfernt oben auf seinem Schlafsack lag und tief und fest schlummerte. Er war nur mit seiner Kniehose bekleidet; es war ihm zu heiß. Das dunkle, geheimnisvolle Gesicht war dem Licht, war meinen Blicken voll ausgesetzt. Im Schlaf wirkte Estraven, wie jeder Schlafende, ein wenig dümmlich: ein rundes, kraftvolles Gesicht, gelöst und entspannt, mit kleinen Schweißtropfen auf der Oberlippe und über den dichten Augenbrauen. Ich erinnerte mich, wie er im vollen Glanz seiner Position, im hellen Sonnenlicht damals beim Festzug in Erhenrang auf der Empore gestanden und geschwitzt hatte. Jetzt sah ich ihn wehrlos und halbnackt in einem kälteren Licht, und sah ihn zum erstenmal so, wie er wirklich war.

Er wachte spät und nur langsam auf. Als er sich endlich gähnend erhob, zog er sein Hemd an, steckte den Kopf aus dem Zelt, um nach dem Wetter zu sehen, und fragte mich dann, ob ich eine Tasse Orsh wolle. Als er erfuhr, daß ich schon herumgekrochen und mit dem Wasser, das wir am Abend zuvor als Eis im Topf auf den Ofen zum Auftauen gestellt hatte, eine Kanne voll Orsh gekocht hatte, nahm er von mir eine Tasse entgegen, dankte mir steif und setzte sich hin, um sie zu trinken.

»Wohin wollen wir von hier aus gehen, Estraven?«

»Das hängt davon ab, wohin Sie wollen, Mr. Ai. Und welche Art des Reisens Sie bewältigen können.«

»Was ist der kürzeste Weg aus Orgoreyn hinaus?«

»Nach Westen. Zur Küste. Ungefähr dreißig Meilen.«

»Und dann?«

»Die Häfen hier frieren jetzt zu oder sind bereits zugefroren. Wie dem auch sei, im Winter fährt kein Schiff weit hinaus. Wir müßten uns also irgendwo verstecken und bis zum nächsten Frühjahr warten, wenn die großen Handelsschiffe nach Sith und Perunter fahren. Nach Karhide wird, solange das Handels-Embargo dauert, kein einziges von ihnen fahren. Wir könnten unsere Passage auf einem Handelsschiff abarbeiten. Ich habe nämlich leider auch kein Geld mehr.«

»Gibt es eine andere Möglichkeit?«

»Karhide. Über Land.«

»Und wie weit ist es dahin? Tausend Meilen?«

»Ja, auf der Straße. Aber wir können nicht wagen, die Straßen zu benutzen. Wir würden nicht mal am ersten Inspektor vorbeikommen. Unsere einzige Möglichkeit wäre, zuerst nach Norden über die Berge zu gehen, dann östlich über den Gobrin weiter, und schließlich an der Grenze entlang zur Guthen-Bucht hinunter.«

»Über den Gobrin — die Eisplatte, meinen Sie?«

Er nickte.

»Das ist im Winter aber nicht möglich, wie?«

»Ich glaube doch; allerdings mit ein bißchen Glück, wie bei allen Winterreisen. In einer Hinsicht ist die Fahrt über einen Gletscher im Winter sogar günstiger. Das gute Wetter neigt nämlich dazu, über den großen Gletschern hängenzubleiben, und das Eis reflektiert die Sonnenwärme. Dadurch werden die Stürme ganz an die Peripherie gedrängt. So ist auch die Legende vom Zentrum des Blizzards entstanden. Dies könnte sich zu unseren Gunsten auswirken. Sonst allerdings kaum etwas.«

»Dann glauben Sie ernstlich…«

»Es hätte keinen Sinn gehabt, Sie aus der Pulefen-Farm zu befreien, wenn ich es nicht glaubte.«

Er war noch immer steif, ärgerlich, finster. Die Unterhaltung am Abend zuvor hatte uns beide stark erschüttert.

»Und wie ich annehme, halten Sie die Eisüberquerung für ein geringeres Risiko als das Warten auf eine Seereise im Frühjahr?«

Er nickte.»Einsamkeit«, erklärte er lakonisch.

Ich dachte eine Weile darüber nach.»Hoffentlich haben Sie in Betracht gezogen, daß ich nur mit Vorbehalt dafür geeignet bin. Ich bin nicht so kälteresistent wie Sie — bei weitem nicht. Ich bin kein geübter Skiläufer. Ich bin in schlechter körperlicher Verfassung, auch wenn es mir im Augenblick wesentlich besser geht als vor ein paar Tagen.«

Er nickte abermals.»Ich denke, daß wir es schaffen werden«, erklärte er mit seiner ihm eigenen Schlichtheit, die ich so lange für Ironie gehalten hatte.

»Also gut.«

Er warf mir einen kurzen Blick zu und trank seine Tasse Tee. Man kann dieses Gebräu tatsächlich als Tee bezeichnen; es wird aus gerösteten Permkörnern hergestellt und ist ein bräunliches, süßsaures Getränk mit viel Vitamin A und C, Zucker und einem angenehmen, dem Lobelin verwandten Anregungsmittel. Wo es auf Winter kein Bier gibt, da gibt es Orsh; wo es weder Bier noch Orsh gibt, da gibt es auch keine Menschen.

»Es wird ein schwerer Marsch«, sagte Estraven, als er seine Tasse absetzte.»Ein sehr schwerer Marsch. Wenn wir kein Glück haben, werden wir es nicht schaffen.«

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