Ursula Le Guin - Winterplanet

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Eine Zivilisation in ferner Zukunft auf einem Planeten namens Winter; eine humanoide Rasse, die Karhiden, die durch ihre besondere Geschlechtlichkeit in einer merkwürdigen Welt zwischenmenschlicher Beziehungen leben. Sie treten in monatlichen Abständen in eine sexuell erregbare Phase, die „Kemmer“, doch wissen sie vorher nie, ob sie sich in die Rolle eines männlichen oder eines weiblichen Geschlechtspartners entwickeln werden. Daß unter diesen Umständen eine Familie in unserem Sinne völlig undenkbar ist und sich ganz andere psychologische und soziale Bindungen ergeben, die auf alle Bereiche menschlichen Zusammenlebens ausstrahlen, ist natürlich einzusehen. Aber wie stark
zwischenmenschlichen Beziehungen im engsten und weitesten Sinn, die wir als ganz selbstverständlich erachten, von der biologischen Zufälligkeit einer
Sexualität abhängig sind, wird erst deutlich, wenn man diesen glänzend und mit bewundernswertem Einfühlungsvermögen geschriebenen Roman gelesen hat, der in seiner bizarren Exotik und in der Zeichnung der Charaktere Frank Herberts Roman DER WÜSTENPLANET übertrifft und sowohl mit dem HUGO-GERNSBACK-Preis als auch mit dem NEBULA-Award des amerikanischen SF- Schriftstellerverbandes ausgezeichnet wurde.

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Auf meinem Weg den Korridor entlang machte ich noch einmal beim Inspektorenbüro halt, und da ich ja selber der Wachposten war, hinderte mich niemand daran, einzutreten und mich umzusehen, bis ich den Wandschrank fand, in dem die Alarmsirenen und Schalter angebracht waren. Sie waren alle unbeschriftet, aber die Wachen hatte sie mit eingeritzten Buchstaben gekennzeichnet, damit sie sie nicht verwechselten, wenn einmal Eile geboten war. Ich interpretierte ein ›Z‹ als ›Zaun‹, legte den entsprechenden Schalter um, weil ich ja den Strom in dieser äußersten Befestigung der Farm abstellen mußte, und setzte meinen Weg fort, indem ich Ai nunmehr an den Schultern weiterschleifte. Als ich an dem diensthabenden Aufseher in der Wachstube am Ausgang der Baracke vorbeikam, tat ich so, als habe ich große Mühe, das tote Gewicht des Gesandten fortzubewegen; in Wirklichkeit hatte meine Dothe-Kraft inzwischen voll eingesetzt, aber der Mann durfte auf keinen Fall sehen, wie leicht es mir fiel, diesen Mann zu tragen, der größer als ich selber war. Ich sagte:»Ein toter Sträfling. Man hat mir befohlen, ihn aus dem Schlafsaal zu entfernen. Wo soll ich ihn hinbringen?«

»Keine Ahnung. Schaff ihn raus. Leg ihn unter ein Dach, damit der Schnee ihn nicht zudeckt und er im nächsten Frühjahr, wenn’s taut, nicht als stinkender Kadaver zum Vorschein kommt.

Es schneit peditia.« Er meinte damit einen Schneefall, den wir sove nennen — dicke, nasse Flocken, eine gute Nachricht für mich.»Wird gemacht«, erklärte ich und hievte meine Bürde zur Tür hinaus und um die Barackenecke herum, wo er uns nicht mehr sehen konnte. Dann legte ich mir Ai wieder über die Schulter, marschierte ein paar hundert Meter nach Nordosten, warf meine Bürde über den toten Zaun, kletterte selbst hinüber, hob Ai wieder auf und machte mich, so schnell es ging, auf den Weg zum Fluß. Ich war noch nicht weit gekommen, als eine Sirene zu heulen begann und die Flutlichter aufflammten. Der Schnee fiel zwar so dicht, daß er mich verbarg, doch leider nicht so dicht, daß er meine Spuren innerhalb von Minuten zugedeckt hätte. Trotzdem waren sie mir, als ich den Fluß erreichte, immer noch nicht auf der Spur. Auf dem trockenen Boden unter den Bäumen oder, wo es keinen trockenen Boden gab, im Wasser wandte ich mich nach Norden; der Fluß, ein schneller, kleiner Nebenfluß des Esagel, war noch nicht zugefroren. Die Morgendämmerung erleichterte die Sicht, und ich kam schneller voran. In meinem Dothe-Zustand war mir der Gesandte zwar eine lange, unbequeme, aber keine unerträglich schwere Last. Dem Fluß bis in den Wald hinein folgend, kam ich an die Schlucht, in der mein Schlitten wartete, schnallte den Gesandten auf den Schlitten, packte meine Sachen so über ihn und um ihn herum, daß er gut versteckt war, und spannte über alles zusammen eine Zeltplane. Dann zog ich mich um und aß von dem Proviant aus meinem Rucksack, denn schon nagte der große Hunger, den ein längerer Dothe-Zustand mitbringt, in meinem Magen. Als ich fertig war, brach ich auf und folgte der Hauptstraße durch den Wald. Nicht lange, und zwei Skiläufer hatten mich eingeholt.

Ich war jetzt genau wie ein Trapper ausgerüstet und gekleidet und erklärte ihnen, daß ich versuchte, Mavrivas Gruppe einzuholen, die in den letzten Tagen des Grende nach Norden gezogen war. Mavriva war den beiden bekannt, und nach einem Blick auf meine Trapperlizenz nahmen sie mir meine Geschichte ab. Sie glaubten nicht, daß sich der Flüchtling nach Norden gewandt hatte, denn nördlich von Pulefen gibt es nichts außer dem Wald und dem Großen Eis; vielleicht aber waren sie auch gar nicht so interessiert daran, entsprungene Sträflinge wiederzufinden. Warum auch? Sie liefen weiter und begegneten mir nach höchstens einer Stunde schon wieder auf dem Rückweg zur Farm. Einer der beiden war der Mann, mit dem ich Wache gehabt hatte. Anscheinend hatte er mein Gesicht nicht gesehen, obgleich er es die halbe Nacht hindurch vor der Nase gehabt hatte.

Als ich ganz sicher sein konnte, daß sie verschwunden waren, bog ich von der Straße ab, schlug einen großen Bogen durch den Wald und die Vorberge östlich um die Farm und kam am Ende des Tages schließlich von Osten, aus der Wildnis in das verborgene Tal oberhalb Turuf, wo ich meine gesamte Ersatzausrüstung versteckt hatte. Es war sehr mühsam, den Schlitten, der mehr wog als ich selbst, durch dieses unwegsame Gelände zu ziehen, aber der Schnee lag hoch und wurde allmählich fester, und ich war im Dothe-Zustand. Ich mußte auch darin bleiben, denn läßt man die Dothe-Kraft einmal absinken, ist man zu nichts mehr fähig. Bis jetzt hatte ich den Dothe-Zustand noch nie länger als eine Stunde aufrechterhalten müssen, wußte aber, daß einige der alten Männer einen ganzen Tag und eine Nacht oder sogar noch länger in voller Kraft bleiben können, und die Tatsache, daß ich durch die augenblicklichen Umstände ebenfalls dazu gezwungen war, erwies sich als eine gute Übung für mich. Im Dothe-Zustand macht man sich nie große Sorgen, und wenn ich überhaupt beunruhigt war, dann nur über den Gesandten, der schon vor langer Zeit aus der leichten Benommenheit hätte erwachen müssen, in die ich ihn mit dem Schuß aus dem Gewehr versetzt hatte. Aber er hatte sich überhaupt nicht gerührt, und ich konnte mich aus Zeitmangel nicht um ihn kümmern. War er vielleicht physisch so anders als wir, daß das, was bei uns höchstens eine kurzzeitige Bewußtlosigkeit auslöst, für ihn den Tod bedeutete? Wenn man das Rad mit seinen Händen drehen kann, muß man sehr sorgfältig auf seine Worte achten: Zweimal schon hatte ich ihn als tot bezeichnet, und außerdem hatte ich ihn getragen, wie man Tote trägt. Da mußte mir ja der Gedanke kommen, daß es ein Toter war, den ich über die Berge zog, und daß mein Glück und sein Leben trotz aller Mühen verschwendet waren. Bei dieser Vorstellung begann ich zu schwitzen und zu fluchen, bis es mir schien, als rinne die Dothe-Kraft aus mir heraus wie Wasser aus einem zerbrochenen Krug. Aber ich marschierte hartnäckig weiter, und meine Kraft verließ mich erst, als ich das Versteck in den Vorbergen erreicht, das Zelt aufgestellt und alles für Ai getan hatte, was in meiner Macht stand. Ich öffnete eine Dose mit Würfeln aus konzentrierter Nahrung, verschlang die meisten davon selbst, konnte jedoch auch ihm ein paar als Suppe einflößen, denn er sah aus, als ob er kurz vor dem Verhungern wäre. Seine Arme und seine Brust waren mit Geschwüren bedeckt, die durch den schmierigen Schlafsack, in dem er lag, offen gehalten wurden. Als ich die Wunden gesäubert hatte und er, soweit es Winter und Wildnis erlaubten, warm und sicher in dem neuen Pelzsack lag, konnte ich weiter nichts für ihn tun. Die Nacht war gekommen, und ich wurde von der noch schwereren Dunkelheit überfallen, dem Preis, den ich für die freiwillige Zuhilfenahme meiner gesamten Körperkräfte zu zahlen hatte. Ihn und mich selbst mußte ich nun dieser Dunkelheit anvertrauen.

Wir schliefen. Es schneite. Es muß die ganze Nacht, den Tag und die nächste Nacht meines thangen- Schlafes hindurch geschneit haben — kein Blizzard, aber der erste große Schneefall des Winters. Als ich mich endlich aufrappelte, um einen Blick hinauszuwerfen, sah ich, daß unser Zelt schon fast zur Hälfe unter Schnee begraben war. Sonnenlicht und bläuliche Schatten belebten den weißen Schnee. Weit oben im Osten störte ein grauer Schleier das strahlende Blau des Himmels: der Rauch des Udenushreke, des Gipfels der Feuerberge, der uns am nächsten lag. Rings um die kleine Pyramide unseres Zeltes lag nur unberührter Schnee: in Wällen, Hügeln, Buckeln, Hängen — Weiß in Weiß.

Da ich mich noch in der Erholungsphase befand, fühlte ich mich sehr schwach und benommen, raffte mich aber immer wieder auf, um Ai, so oft es ging, ein paar Löffel Suppe einzuflößen; und am Abend dieses Tages erwachte er endlich wieder zum Leben, wenn auch nicht ganz zu klarem Bewußtsein. Er schreckte hoch und stieß einen lauten Entsetzensschrei aus. Als ich an seiner Seite niederkniete, versuchte er mit aller Kraft, sich gegen mich zu wehren, und fiel, da die Anstrengung zu groß für ihn war, erneut in Ohnmacht. In dieser Nacht begann er im Schlaf zu sprechen, allerdings in einer mir fremden Sprache. Es war sehr sonderbar, dort, in dem dunklen Schweigen der weiten Wildnis, zu hören, wie er Worte in einer Sprache murmelte, die er auf einer fremden Welt gelernt haben mußte. Der nächste Tag war sehr anstrengend für mich, denn jedesmal, wenn ich nach ihm sah, hielt er mich, wie ich glaube, für einen der Aufseher der Farm und fürchtete, ich werde ihm irgendeine Droge verabreichen. Er stammelte und lallte auf Orgota und Karhidisch durcheinander, flehte mich an, ›es nicht zu tun‹, und kämpfte mit einer Kraft, wie sie nur panische Angst verleiht, gegen mich an. So ging es nun immer wieder, und da ich im thangen- Zustand und daher schwach war an Leib und Willen, schien es, als wäre ich nicht in der Lage, für ihn zu sorgen. An diesem Tag hatte ich den Eindruck, daß man ihn nicht nur mit Drogen betäubt, sondern auch eine Gehirnwäsche an ihm vorgenommen hatte, die ihn entweder wahnsinnig oder blöde gemacht zu haben schien. Da wünschte ich, er wäre auf dem Schlitten im Thore-Wald gestorben, oder ich hätte kein Glück gehabt, sondern wäre beim Verlassen von Mishnory verhaftet und selbst auf eine Farm verbannt worden, um dort mein Schicksal zu erwarten.

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