Ursula Le Guin - Winterplanet

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Eine Zivilisation in ferner Zukunft auf einem Planeten namens Winter; eine humanoide Rasse, die Karhiden, die durch ihre besondere Geschlechtlichkeit in einer merkwürdigen Welt zwischenmenschlicher Beziehungen leben. Sie treten in monatlichen Abständen in eine sexuell erregbare Phase, die „Kemmer“, doch wissen sie vorher nie, ob sie sich in die Rolle eines männlichen oder eines weiblichen Geschlechtspartners entwickeln werden. Daß unter diesen Umständen eine Familie in unserem Sinne völlig undenkbar ist und sich ganz andere psychologische und soziale Bindungen ergeben, die auf alle Bereiche menschlichen Zusammenlebens ausstrahlen, ist natürlich einzusehen. Aber wie stark
zwischenmenschlichen Beziehungen im engsten und weitesten Sinn, die wir als ganz selbstverständlich erachten, von der biologischen Zufälligkeit einer
Sexualität abhängig sind, wird erst deutlich, wenn man diesen glänzend und mit bewundernswertem Einfühlungsvermögen geschriebenen Roman gelesen hat, der in seiner bizarren Exotik und in der Zeichnung der Charaktere Frank Herberts Roman DER WÜSTENPLANET übertrifft und sowohl mit dem HUGO-GERNSBACK-Preis als auch mit dem NEBULA-Award des amerikanischen SF- Schriftstellerverbandes ausgezeichnet wurde.

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In Ethwen jedoch hatte ich Glück. Beim Gespräch mit den Männern im Passantenhaus hörte ich von dem Pelzhandel am oberen Flußlauf, von den zugelassenen Trappern, die mit Schlitten oder Eisbooten den Fluß auf und ab und durch den Tarrenpeth-Wald beinahe bis an das Eis hinauf fuhren. Durch ihre Unterhaltung kam ich auf meinen Plan mit dem Fallenstellen. Weißfellpesthry gibt es im Kerm-Land wie auch im Gobrin-Hinterland; die Tiere halten sich vorzugsweise an Plätzen auf, die unter dem Eishauch des Gletschers liegen. Ich hatte sie in meiner Jugend in den Thore-Wäldern von Kerm gejagt; warum also sollte ich sie nicht jetzt einmal in den Thore-Wäldern von Pulefen fangen?

Diesen fernen West- und Nordregionen von Orgoreyn, in den weiten, unbewohnten Gebieten westlich des Sembensyen- Gebirges, kommen und gehen die Menschen mehr oder weniger frei, denn dort gibt es nicht genug Inspektoren, um sie allesamt zu überwachen. Dort hat sich auch in der neuen Epoche noch ein Rest der alten Freiheit halten können. Ethwen ist eine graue, auf den grauen Felsen der Esagel-Bucht errichtete Hafenstadt; ein regenschwerer Seewind bläst durch die Straßen, und die Bevölkerung besteht aus harten, aufrechten Seeleuten. Des Lobes voll erinnere ich mich an Ethwen, wo sich das Rad meines Schicksals wandte.

Ich kaufte Skier, Schneeschuhe, Fallen und Proviant, holte mir meine Jagdlizenz, meine Genehmigung, meinen Ausweis und so weiter vom Commensal-Büro und machte mich mit einer Gruppe von Jägern unter der Führung eines alten Mannes namens Mavriva zu Fuß am Ufer den Esagel entlang flußaufwärts auf den Weg. Der Fluß war noch nicht zugefroren und die Straßen waren noch befahrbar, denn an diesem Küstenhang regnete es sogar jetzt, im letzten Monat des Jahres, mehr, als es schneite. Die meisten Jäger warteten bis zum hohen Winter, um dann im Monat Thern mit dem Eisboot den Esagel hinaufzufahren, doch Mavriva wollte schon früh möglichst weit oben im Norden sein und die Pesthry fangen, sobald sie auf ihrer Wanderung in die Wälder herunterkamen. Mavriva kannte das Hinterland, die Nord-Sembensyens und die Feuerberge besser als alle anderen, und ich konnte in jenen Tagen, bei unserer Reise stromauf, viel lernen, was mir später sehr zustatten kam.

Bei einer Stadt namens Turuf trennte ich mich von der Gruppe, indem ich so tat, als sei ich krank. Die anderen zogen weiter nach Norden, während ich mich ganz allein nach Nordosten in die hohen Vorberge des Sembensyen schlug. Mehrere Tage verbrachte ich damit, die Gegend auszukundschaften; dann versteckte ich fast alles, was ich bei mir hatte, in einem abgelegenen Tal, ungefähr zwölf, dreizehn Meilen von Turuf entfernt, näherte mich, wieder aus südlicher Richtung, der Stadt von neuem, betrat sie jedoch diesmal und logierte in einem Passantenhaus. Unter dem Vorwand, eine Trapperausrüstung zu brauchen, kaufte ich zum zweitenmal Skier, Schneeschuhe und Proviant, sowie einen Pelzsack und Winterkleidung, einen Chabe-Ofen, ein Mehrschichtzelt und einen leichten Schlitten, den ich mit diesen Sachen beladen konnte. Nun hatte ich nichts mehr zu tun, als zu warten, daß sich der Regen in Schnee und der Matsch in Eis verwandelte — allerdings nicht sehr lange, denn für den Weg von Mishnory nach Turuf hatte ich über einen Monat gebraucht. An Arhad Thern war dann der Winter endgültig da, und auch der Schnee, auf den ich so sehr gewartet hatte, begann zu fallen.

Am frühen Nachmittag kam ich an den elektrischen Zäunen der Pulefen-Farm vorbei, und alle Spuren, die ich hinterließ, waren sofort wieder vom Neuschnee bedeckt. Ich ließ den Schlitten tief im Wald östlich der Farm in einem Bachbett stehen und kehrte auf Schneeschuhen, nur mit einem Rucksack beladen, zur Straße zurück. Auf ihr näherte ich mich offen dem Haupttor der Farm. Am Eingang zeigte ich meine Papiere vor, die ich während der Wartezeit in Turuf abermals gefälscht hatte. Sie trugen jetzt einen ›blauen Stempel‹, der mich als Thener Benth, Sträfling auf Bewährung, auswies, und einen angehefteten Befehl, mich an oder vor Eps Thern auf der Dritten Freiwilligen-Farm der Pulefen-Commensalität zu zwei Jahren Wachdienst zu melden. Ein scharfäugiger Inspektor wäre beim Anblick der zerfetzten Papiere mißtrauisch geworden, hier oben jedoch gab es nur wenige scharfe Augen.

Nichts leichter, als in ein Gefängnis hineinzukommen. Jetzt war ich auch, was das Hinauskommen betraf, ein wenig ruhiger.

Der Oberaufseher schimpfte, daß ich erst einen Tag später gekommen war, als in meinem Befehl vorgeschrieben, und schickte mich zu den Baracken hinüber. Das Essen war schon vorbei, daher war es glücklicherweise zu spät, mir meine Dienstuniform zu verpassen und meine eigene, gute Kleidung zu konfiszieren. Eine Waffe gab man mir nicht, aber ich fand eine, als ich in der Küche herumlungerte und dem Koch einen Happen zu essen abzuschmeicheln versuchte. Er hatte sein Gewehr hinter den Backöfen an einem Nagel hängen. Ich stahl es ihm. Es war mit keiner tödlichen Einstellung ausgerüstet; das waren vermutlich die Gewehre der Wachen alle nicht. Hier auf den Farmen brachte man die Menschen nicht um: man ließ sie an Hunger, Kälte und Verzweiflung sterben.

Es gab hier dreißig bis vierzig Gefangenenaufseher und etwa hundertfünfzig bis -sechzig Sträflinge, die alle sehr elend aussahen, und von denen die meisten schon fest schliefen, obwohl die vierte Stunde gerade vorüber war. Ich bat einen jungen Wachmann, mich herumzuführen und mir die schlafenden Gefangenen zu zeigen. Als ich sie in dem grellen Licht des großen Schlafsaales sah, wollte ich schon jede Hoffnung aufgeben, am selben Abend noch handeln zu können, bevor ich einen Verdacht auf mich lenkte. Die Männer lagen alle, wie Babies im Mutterleib, tief in ihre Schlafsäcke vergraben, so daß sie für mich unsichtbar, nicht zu erkennen waren. Das heißt, alle, bis auf einen, der zu groß war, um sich im Sack zu verstecken: dunkles Gesicht, abgezehrt zum Skelett, ein Totenkopf, geschlossene, tief eingesunkene Augen, ein Wust von langem, strähnigem Haar klebte auf seiner Stirn.

Das Glück, das sich mir in Ethwen zugewandt hatte, drehte nun in meiner Hand die ganze Welt. Ich hatte schon immer eine ganz besondere Gabe gehabt: zu wissen, wann das große Rad auch dem leisesten Fingerdruck gehorcht — zu wissen und zu reagieren. Letztes Jahr in Erhenrang hatte ich diese Intuition verloren zu haben geglaubt, hatte gedacht, sie würde nie zu mir zurückkehren. Daher war es jetzt ein ganz besonders herrliches Gefühl, wieder diese schlafwandlerische Sicherheit zu spüren, zu wissen, daß ich mein Schicksal und das Geschick der Welt in dieser gefährlichen Stunde steuern konnte wie einen Bobschlitten bei einer Schußfahrt einen Steilhang hinab.

Da ich in meiner Rolle als ruheloser, neugieriger Dummkopf noch immer überall herumstreifte, teilte man mich zur Nachtwache ein. Um Mitternacht lag außer mir und dem anderen Nachtwachmann alles in tiefem Schlaf. Ich setzte mein tölpelhaftes Herumschnüffeln fort und wanderte von Zeit zu Zeit immer wieder an den Schlafbrettern entlang. In Gedanken arbeitete ich meinen Plan aus und begann dann, Willen und Körper für den Dothe-Zustand vorzubereiten, denn ohne die zusätzliche Kraft aus dem Dunkel würde meine eigene Kraft niemals ausreichen. Kurz vor Morgengrauen ging ich mit dem Gewehr des Kochs noch einmal in den Schlafsaal hinüber, gab Genly Ai einen Betäubungsstoß von einer Hundertstelsekunde ins Gehirn, legte ihn mir mitsamt seinem Sack über die Schulter und trug ihn in die Wachstube hinaus.»Was ist denn los?«fragte der andere Wachposten verschlafen.»Laß ihn in Ruhe!«

»Er ist tot.«

»Schon wieder einer? Bei Meshes Bauch! Es ist doch noch nicht mal richtig Winter.«Er drehte sich auf die Seite, um dem Gesandten, dessen Kopf auf meinem Rücken hing, ins Gesicht zu sehen.»Ach, der ist das — der Perverse! Beim Großen Auge, ich hatte nie an das geglaubt, was man sich so über die Karhider erzählte, bis ich den hier sah, dieses scheußliche Monstrum! Die ganze Woche hat er auf dem Bett gelegen und geseufzt und gestöhnt, aber daß er so schnell krepieren würde, hätte ich nicht gedacht. Na ja, leg ihn nach draußen; da kann er bleiben, bis es hell wird. Steh nicht da rum wie ein Verlader mit einem Sack voll Scheiße…«

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