Ursula Le Guin - Winterplanet

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Eine Zivilisation in ferner Zukunft auf einem Planeten namens Winter; eine humanoide Rasse, die Karhiden, die durch ihre besondere Geschlechtlichkeit in einer merkwürdigen Welt zwischenmenschlicher Beziehungen leben. Sie treten in monatlichen Abständen in eine sexuell erregbare Phase, die „Kemmer“, doch wissen sie vorher nie, ob sie sich in die Rolle eines männlichen oder eines weiblichen Geschlechtspartners entwickeln werden. Daß unter diesen Umständen eine Familie in unserem Sinne völlig undenkbar ist und sich ganz andere psychologische und soziale Bindungen ergeben, die auf alle Bereiche menschlichen Zusammenlebens ausstrahlen, ist natürlich einzusehen. Aber wie stark
zwischenmenschlichen Beziehungen im engsten und weitesten Sinn, die wir als ganz selbstverständlich erachten, von der biologischen Zufälligkeit einer
Sexualität abhängig sind, wird erst deutlich, wenn man diesen glänzend und mit bewundernswertem Einfühlungsvermögen geschriebenen Roman gelesen hat, der in seiner bizarren Exotik und in der Zeichnung der Charaktere Frank Herberts Roman DER WÜSTENPLANET übertrifft und sowohl mit dem HUGO-GERNSBACK-Preis als auch mit dem NEBULA-Award des amerikanischen SF- Schriftstellerverbandes ausgezeichnet wurde.

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Diese Route führte uns in ihrer ganzen Länge ausschließlich durch unbewohntes oder unbewohnbares Land. Wir würden mit Sicherheit auf keinen Inspektor stoßen, und das war zweifellos von allergrößter Wichtigkeit. Ich hatte gar keine Papiere, und Estraven meinte, daß seine auch keine weiteren Fälschungen mehr aushalten würden. Ansonsten würden mich bestimmt alle, die nichts anderes erwarteten, für einen Gethenianer halten; für jemanden, der nicht ausdrücklich nach mir Ausschau hielt, war ich von den Bewohnern hier kaum zu unterscheiden. In dieser Hinsicht war also der Weg, den Estraven für uns vorgesehen hatte, überaus praktisch. In jeder anderen Hinsicht war er der helle Wahnsinn.

Natürlich behielt ich diese Meinung für mich, denn es war mir absolut ernst gewesen, als ich sagte, ich würde, wenn ich zu wählen hätte, lieber auf der Flucht sterben als auf der Farm. Estraven dagegen erwog immer noch Alternativen. Am nächsten Tag, den wir mit dem überaus sorgfältigen Packen und Beladen des Schlittens verbrachten, sagte er plötzlich:»Wenn Sie das Sternenschiff alarmieren — wann könnte es da sein?«

»Irgendwann zwischen acht Tagen und einem Halbmonat nach Übermittlung des Signals; das hängt davon ab, wo es sich in seiner Umlaufbahn um die Sonne befindet. Es könnte ja gerade, von Gethen aus, auf der Rückseite der Sonne sein.«

»Nicht eher?«

»Nicht eher. Der NAFAL-Antrieb kann innerhalb eines Sonnensystems nicht benutzt werden. Das Schiff kann nur den normalen Raketenantrieb verwenden, und damit braucht es mindestens acht Tage. Warum?«

Er zog eine Schnur fest und verknotete sie, ehe er mir antwortete.»Ich überlege, ob es nicht klüger wäre, Hilfe von Ihrer Welt zu erbitten, da meine sich ja anscheinend weigert, uns zu helfen. In Turuf gibt es eine Sendeanlage.«

»Wie stark?«

»Nicht sehr. Der nächste größere Sender wäre in Kuhumey, ungefähr vierhundert Meilen südlich von hier.«

»Kuhumey ist eine große Stadt, nicht wahr?«

»Zweihundertfünfzigtausend Seelen.«

»Wir müßten irgendwie dafür sorgen, daß wir den Sender benutzen können. Dann müßten wir uns mindestens acht Tage verstecken, während der Sarf nach uns sucht… Nein, keine Chance.«

Er nickte.

Ich schleppte den letzten Sack Kadik-Keime aus dem Zelt, paßte ihn in seine Nische in der Schlittenladung und sagte:»Wenn ich das Schiff nur damals in Mishnory alarmiert hätte… an jenem Tag, als Sie es mir rieten, am Abend, bevor ich verhaftet wurde… Aber meinen Ansible hatte Obsle; und hat ihn vermutlich heute noch.«

»Kann er damit umgehen?«

»Nein. Er kann ihn nicht einmal zufällig in Betrieb setzen, wenn er daran herumspielt. Die Koordinateneinstellung ist sehr kompliziert. Aber wenn ich ihn nur damals benutzt hätte!«

»Wenn ich nur gewußt hätte, daß das Spiel schon am selben Tag aus war!«sagte er lächelnd. Er hielt nicht viel von nachträglichem ›Hätte ich nur‹.

»Ich denke fast, daß Sie es wußten. Aber ich wollte Ihnen nicht glauben.«

Als der Schlitten beladen war, bestand er darauf, daß wir den Rest des Tages nichts mehr taten, sondern Kräfte sammelten. Er selbst lag im Zelt und schrieb mit seiner flinken, kleinen, vertikal-kursiven karhidischen Handschrift in einem Notizbuch — den Bericht, der in diesem Buch als das vorhergehende Kapitel erscheint. Den ganzen vergangenen Monat hindurch hatte er keine Tagebuchaufzeichnungen machen können, und das ärgerte ihn; er war ziemlich gewissenhaft, mit diesem Tagebuch. Das Tagebuchführen war für ihn, glaube ich, sowohl eine Verpflichtung gegenüber als auch eine Verbindung mit seiner Familie, dem Herd von Estre. Das jedoch erfuhr ich erst sehr viel später; im Augenblick wußte ich nicht, was er da schrieb, sondern saß herum, wachste die Skier oder war ganz und gar untätig. Als ich einmal eine Tanzweise pfiff, brach ich mitten drin ab. Wir hatten nur dieses eine Zelt, und wenn wir es ständig teilen wollten, ohne uns gegenseitig verrückt zu machen, dann war ganz eindeutig ein gewisses Maß an Selbstdisziplin, an guten Manieren erforderlich… Estraven hatte bei meinem Pfeifen tatsächlich den Kopf gehoben, aber er war nicht böse darüber. Er sah mich vielmehr ein wenig verträumt an und sagte:

»Ich wünschte, ich hätte im letzten Jahr schon von Ihrem Schiff gewußt… Warum hat man Sie ganz allein auf diese Welt geschickt?«

»Der erste Gesandte geht immer allein auf eine Welt. Ein einzelner Fremder ist eine Kuriosität, zwei sind bereits eine Invasion.«

»Dann scheint das Leben des ersten Gesandten hier wenig zu gelten.«

»Nein. In der Ökumene gilt keines Menschen Leben wenig. Deswegen handelt man nach der Einsicht, daß es besser ist, ein Leben zu gefährden, als zwei oder zwanzig. Außerdem ist es sehr kostspielig und zeitraubend, Menschen über die großen Sprünge zu transportieren. Doch wie dem auch sei, ich hatte mich um die Aufgabe beworben.«

»Gefahr bringt Ehre«, erwiderte er. Das schien ein Sprichwort zu sein, denn er setzte leise hinzu:»Wir werden mit Ehre bedeckt sein, wenn wir in Karhide ankommen…«

Als er das sagte, merkte ich, daß ich tatsächlich glaubte, wir würden Karhide erreichen: achthundert Meilen weit über Berge, Schluchten, Abgründe, Vulkane, Gletscher, Eisplatten, zugefrorene Sümpfe und zugefrorene Meeresbuchten — diese ungeheure Einöde, ungeschützt vor den Stürmen des Mittwinters auf dem Höhepunkt einer Eiszeit. Er saß da und schrieb seine Berichte mit der gleichen, hartnackigen, geduldigen Gründlichkeit, die ich schon einmal bemerkt hatte: bei einem wahnsinnigen König, der, hoch auf einem Baugerüst stehend, den Schlußstein in einem Mauerbogen verfugte. Und er sagte:

»Wenn wir in Karhide ankommen…«Nicht falls.

Und dieses ›wenn‹ war nicht einmal eine vage Hoffnung, denn er beabsichtigte, genau am vierten Tag des vierten Wintermonats, Arhad Anner, in Karhide anzukommen. Morgen, am dreizehnten Tag des ersten Monats, Tormenbod Thern, wollten wir aufbrechen. Unsere Rationen würden wir, nach seiner Kalkulation, im Höchstfall auf drei Gethen- Monate, also achtundsiebzig Tage strecken können, so daß wir siebzig Tage lang zwölf Meilen pro Tag zurücklegen und an Arhad Anner in Karhide ankommen mußten. Alles war festgelegt. Jetzt konnten wir nur noch möglichst gut schlafen.

Im Morgengrauen schnallten wir unsere Schneeschuhe an und machten uns auf den Weg. Es schneite dünn; kein Lüftchen regte sich. Die Schneedecke auf den Bergen war bessa, das heißt, weich und noch nicht fest gepackt — das, was die Skiläufer auf Terra, glaube ich, ›Pulverschnee‹ nennen. Der Schlitten war schwer beladen, und Estraven schätzte das Gesamtgewicht, das wir ziehen mußten, auf etwas über dreihundert Pfund. Obwohl er so handlich war wie ein gut konstruiertes Boot, ließ er sich auf dem pulvrigen Schnee nur mühsam ziehen. Die Kufen, wahre Wunderwerke der Handwerkskunst, waren mit einem polymeren Film überzogen, der den Reibungswiderstand praktisch auf Null reduzierte; aber das nützte natürlich überhaupt nichts, wenn das Gefährt in einer Schneewehe stecken blieb. Bei diesem Schnee und diesem Gelände — ständig hinauf und herunter, durch Wasserrinnen und kleine Schluchten — hielten wir es für das Beste, wenn einer zog und der andere hinten schob. Der Schnee fiel, fein und weich, den ganzen Tag. Zweimal hielten wir an, um einen Happen zu essen. In diesem weiten Hügelland war kein einziger Laut zu hören. Wir zogen weiter, und urplötzlich begann es dunkel zu werden. In einem Tal, das ebenso aussah wie das, welches wir am Morgen verlassen hatten — eine tiefe Mulde zwischen weißen kuppelförmigen Hügeln -, machten wir Halt. Ich war so müde, daß ich schwankte, und trotzdem konnte ich es nicht fassen, daß der erste Tag schon vorüber war. Der Tachometer am Schlitten zeigte an, daß wir beinahe fünfzehn Meilen zurückgelegt hatten.

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